Die elektronische Kettenölung funktioniert nicht so lausig wie ein Scottoiler, der halt bei laufendem Motor alle X Sekunden einen tropfen Öl abgibt.
Es wird die gefahrene Wegstrecke gemessen und alle X Kilometer wird geölt. Manche Öler treiben es sogar noch weiter und berücksichtigen die gefahrene Geschwindigkeit. Schnell fahren = viele abgeschleudertes Öl = mehr Ölung nötig = Strecke automatisch kürzen. Mein Öler kann das auch, ich habs aber nicht in Betrieb, weil die gleichmäßige Distanz bisher auch gereicht hat.
Bei meiner CBF hatte ich es so, dass er alle 10km geölt hat. Das war passend.
Ich könnte jetzt natürlich auch einfach auf zeitliches Ölen umstellen. Dann würde man etwa 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit annehmen. Das heißt für 10km brauche ich dann 12min.
Alle 12min ölen wäre dann im üblichen Verkehr vielleicht ok, wenn man Standzeiten noch irgendwie erkennen kann (geht aber mit Bewegungssensor nicht), aber was ist wenns mal 300km mit 150 auf die Autobahn geht? Dann ölt er auf einmal nur noch alle 30km und das ist viel zu wenig.
Stellt man die Zeit generell kürzer ein, dann hat man bei langsamer Fahrt ne total nasse Kette und das ganze Heck wird versifft.
Das ist halt der Grund, warum man die Wegstrecke misst.
Natürlich kann ich beim Bewegungssensor mittels Zeitdauer die Geschwindigkeit berechnen. Aber das stimmt sofort nicht mehr, wenn ich eine Kurve fahre (es sei denn ich kann sie rausrechenen, dazu müsste aber die Schräglage bekannt sein und für die bräuchte man dann schon einen Gyro). Außerdem hat man Messungenauigkeiten und Rundungsfehler, die summieren sich schnell auf.
Wie gesagt, ich wüsste nicht wie ich einen Beschleunigungssensor dafür sinnvoll nutzen sollte.