Beiträge von telosnox

    Du musst nicht lang stehen.
    Wenn der Oiler alle 5min ölt und du 4:50 nach der letzten Ölung an der Ampel stehst, dann ölt er im Stand. Bei bestimmten Ölauslasspositionen tropft das Öl dann einfach durch die Kette auf den Boden.


    Oder anders: Du fährst längere Zeit mit 30km/h (weil Stau). Nach 5min hast du knapp 3km zurückgelegt. Nach 9km im Stau hat dein Öler 3x geölt und deine Kette ist zu voll mit Öl.
    Jetzt lässt du es ne Stunde lang laufen mit 180km/h, weil du schnell nach Hause willst. Dein Öler hat 12x geölt in der Zeit also alle 15km 1x. Jetzt ist nur noch 1/5 von der Ölmenge auf der Kette, wie bei langsamer Geschwindigkeit.


    Klar im Durchschnitt passts dann wieder. Aber das, was man mit einem Öler vermeiden will (nach Einsprühen zu viel auf der Kette und vor dem nächsten Einsprühen zu wenig), macht ein Öler ohne Wegstreckenerkennung weiterhin, nur eben in viel engeren Grenzen.


    Ich sag nicht, dass der Camäleon Öler schlecht ist (er ist bedeutend besser als ein Scotty). Er ist aber nicht ideal, es gibt bessere Lösungen. Und wer es perfekt will, der hat mit dem Camäleon das falsche Produkt.

    Aus dem Artikel


    Das heißt doch im Endeffekt, dass eine gedrosselte MT09 nur deshalb in DE mit A2 gefahren werden darf, weil DE gegen EU Recht verstößt. Es ist gar nicht zulässig den Passus mit der doppelten Leistung wegzulassen.
    Deshalb wäre ich im Ausland durchaus vorsichtig.


    Ganz anders sähe die Sache aus, wenn der Passus EU Seitig tatsächlich optional wäre und Deutschland hätte sich entschieden das wegzulassen. Dann muss die Fahrerlaubnis auch im Ausland gelten.


    Der Camelion ist mit Sicherheit nicht schlecht aber er basiert auf Schwerkraft mit Magnetventil wenn ich das richtig sehe und er kompensiert die Außentemperatur durch längere Öffnungszeiten. Er ist aber dann darauf angewiesen, dass man ein Öl mit einer genau definierten Viskosität nutzt und er bekommt Probleme, wenn sich mal der Ausgang etwas verstopft (das bekommt er dann nicht mehr frei).


    Er erkennt, ob der Motor an ist oder aus, aber er erkennt nicht, ob man fährt oder steht. Das heißt bei längerem Stand ölt er im Stehen und bei langsamer Geschwindigkeit ölt er zu oft und bei höherer Geschwindigkeit ölt er zu selten.


    Er ist dem alten Scotty auf jeden Fall ein ganzes Stück voraus aber das ist ja auch nicht schwer (in meinen Augen ist der Scotty absoluter Schrott).



    Wer es richtig machen will, nutzt einen wegstreckenabhängigen Öler mit Dosierpumpe. Sowas gibt es Materialkostenmäßig ab ca. 80€ (weiß ich ganz genau, weil ich gerade einen Rehoiler baue). Ansonsten braucht man noch einen Lötkolben und ein wenig Verstand.
    Vorteil:
    - Gefahrene Wegstrecke wird gemessen und entsprechend wird geölt = keine unnötige Ölung im Stand, immer genau die richtige Ölmenge auf der Kette egal ob man langsam oder schnell ist
    - Dosierpumpe garantiert immer gleiche Menge pro Ölung, unabhängig von Temperatur oder Viskosität. Sogar leichte Verstopfungen werden einfach weggedrückt
    - Einen Tank kann man weglassen und durch langen Schlauch ersetzen (das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Camäleon)
    - Sehr geringer Ölverbrauch. Ich bin mit meinem Öler (Eigenentwicklung) knapp 20tsd km gefahren und hab in meiner 1L Flasche Öl noch 780ml übrig. UND ich hab aktuell immer noch nen halb vollen Tank mit ca. 60ml. Das heiß ich hab etwa 150ml Öl für die Strecke gebraucht. Das Öl ist übrigens mineralisches Kettensägenhaftöl und kostet 10€ den Liter (ist also auf Dauer sehr günsitg)


    Einen fertigen Bausatz gibts beim Rehoiler nicht, da muss man alles selber besorgen. Man bekommt von Dete (das ist der Erfinder davon) Unterstützung bei der Materialbeschaffung. Ansonsten kann man den McCoi nehmen, da gibts den Bausatz. Der ist aber ein ganzes Stück teurer (aber immer noch billiger als der Camäleon).
    Von CLS gibts auch noch einen, der Wegstreckenabhänig ölen kann als fertigen Öler. Kostet aber um die 250€, das will keiner bezahlen. Für den Mehrpreis findet man doch sicher nen Kumpel, der mal schnell das Ding zusammenlöten kann.


    Ist doch genau das, was ich sagte. Der Motor muss Luft ansaugen. Der Unterschied ist lediglich, dass statt einer unterdruckgesteuerten Vergasung des Benzins jetzt eine Elektrisch gepumpte Einspritzung des Benzins stattfindet. Und da muss man auch nochmal unterscheiden, ob es ein Einspritzer oder ein Direkteinspritzer ist. Einspritzer heißt, dass weiterhin das Benzin in der Ansaugung in die Luft eingenebelt wird. Der Motor saugt also bereits ein fertiges Gemisch an. Direkteinspritzer heißt, dass die Düse direkt im Zylinder sitzt und nur noch frische Luft angesaugt wird.


    Die Airbox aber liefert ja nur die Luft und hat mit der Gemischaufbereitung gar nix zu tun (sofern der erreichte Druck sich nicht ändert).

    Es müsste an der ECU ein Tachosignal da sein (weißes Kabel mit gelbem Streifen). Bei der MT07 hat einer im McCoi Forum auch dieses Kabel an der ECU gefunden und die Farbe passt ja auch zum Werkstatthandbuch (von der ohne ABS).


    Ich hab auch schon überlegt, ob ich mich nicht nochmal dran mache und den Tank lupfe. Aber alleine kann ich das nicht. Ich würds aber machen, wenn ich irgendwo eine Bestätigung hab, dass das Tachosignal da ist.
    Aktuell mit dem Hallsensor am Vorderrad, das ist nicht so das wahre. Zumal der Sensor verrutschen kann.


    Was Ritzel angeht: Man kommt grundsätzlich super dran (Abdeckung geht easy runter und es ist schnell freigelegt), aber mit dem befestigen wirds schwierig. Bei der CBF600 hatte ich da ein leeres Gewinde, in das ich ne Schraube reindrehen konnte und schon hatte ich nen Befestigungspunkt. Sowas in der Art hab ich bei der MT nicht entdeckt. Ich habs bisher aber auch noch nicht ersthaft versucht, es richtig zu machen, da ich aktuell das nötige Material nicht besorgen kann (ich bräuchte dünne Messingrohre und der Laden, der die hat ist aktuell im Sommerferienmodus und hat deshalb so beschissene Öffnungszeiten, dass ich nix besorgen kann).
    Ich hab meinen Schlauch jetzt so hingewurschtelt, dass er von oben auf die Kette tropft (vorm Ritzel). Bisher scheints zu funktionieren und ich denke es schleudert auch nicht viel weg, weil ja auf der Kette am Ritzel nochmal so ein Abstreifer liegt, der dann das Öl auf der Kette hält. Idealer wäre halt von innen an die Kette (innen am Ritzel) aber das bekomm ich halt nur mit Schlauch ohne Rohre nicht hin.
    Ans Kettenblatt möchte ich ungern gehen, das ist immer so hässlich und gibt auch mehr Öl auf der Felge. Vorne am Ritzel ist da besser, weil das Öl schon mehr verteilt ist, bevor es hinten ankommt.


    Btw: Aktuell bastel ich nen Rehoiler zusammen und verbau den dann an ner CB1300. Da wollten wir auch am Ritzel ölen aber absolut keine Chance. Um das Gehäuse zu öffnen muss man den Kühlerschlauch abmachen und das war dann doch zu viel Umstand. Wir sind jetzt auch von oben auf die Kette ein ganzes Stück vorm Ritzel. Da besteht halt ne Chance, dass es mal durchtropft aber da sowieso nur während der Fahrt geölt wird, sollte das kaum vorkommen (dazu müsste man ja schon recht langsam sein).


    Ich hab die Puig Sport dran und die bringt enorm was. Klar ist es hintendran nicht Windstill, aber ich merke den Unterschied doch ganz deutlich.
    Demnach ist es für mich kein Wunder, dass du 180 als kopfabreißend empfunden hast.


    Das ist für mein Verständnis aber kein Powerwheelie. Für mich ist ein Powerwheelie, wenn ich einfach nur das Gas aufziehe und das Ding steigt. Keine Künsteleien, kein Lenker ziehen oder sonst was. Einfach pure brachiale Power, die so stark ist, dass sie das Vorderrad in die Höhe zwingt.

    bgun Hast du ein Windschild dran?
    Ich war vor ner Woche ein Stück weit schneller unterwegs (ca. 180) und hatte keine nennenswerten Probleme. Klar war da mehr Winddruck aber von Kopfabreißen noch weit entfernt.
    Entweder bin ich es einfach mehr gewöhnt, oder mein Windschild passt gut zu mir.

    Ich hab mir mal die Bilder vom CLS angeschaut. Das ist ja saumäßig schlecht gelöst.


    Pumpe und Tank kann man jeweils in die linke und rechte hintere Seitenverkleidung packen. Dann bleibt das Staufach leer und man sieht von dem Zeug auch auf den ersten Blick nicht unbedingt was.