Häufiges Flattern/Pendeln der MT09

  • #71

    Mit Der Glasplatte plan aufliegen, meint er auf den Gabelholmen zwischen Schutzblech und unterer Gabelbrücke. je größer die Auflagefläche ist, umso genauer sieht man Abweichungen. Damit misst man dann, ob die Gabel parallel eingebaut ist, oder ob es da einen Versatz der oberen zur unteren Gabelbrücke gibt. Dann steht nämlich auch das Vorderrad schief, und der Nachlauf stimmt auch nicht mehr wie er sollte.
    Das Drehmoment, mit welchen die Schrauben der Klemmung angezogen werden, steht im Werkstatthandbuch. Bei der ganzen Aktion, die als sehr sinnvoll zu erachten ist, sollte aber auch die Vorderachse, mit Klemmung gelöst werden. Also bitte nur auf einem dafür geeignetem Ständer ( falls kein Hauptständer montiert ) durchführen. Am besten jemanden dazu nehmen der Ahnung hat, von dem was er/sie macht. Und bitte daran denken, die Bremssättel wieder auszurichten. Auch ein korrekt, mit dem richtigen Drehmoment; angezogene hintere Aufhängung, incl. eines genau eingestellten Hinterrades ( Kettenflucht ) wirkt manchmal wunder. Auch das Lenkkopflager sollte nicht vergessen werden. Und es ist ein weit verbreiteter Irrglaube die Verschraubungen lieber etwas fester, als mit dem vorgesehenen Drehmoment anzuziehen. Bei der Berechnung von Schraubverbindungen werden genug Reserven berücksichtigt. Also die Schrauben mit einem guten Drehmomentschlüssel nach Herstellervorgaben fest ziehen und ggf. wenn gefordert mit Loctite sichern.

  • #72

    Danke für die Ergänzung. Habe dazu gleich mal zwei Fragen. Wie richtet man die Bremssättel aus? Und wieüberprüft man die hitere Aufhängung? Die drehmomente für die Schrauben liefere ich noch. Lenkkopflager trau ich mich nicht ran, werde aber bei der nächsten Inspektion bitten es zu überprüfen. Oder soll ich es lieber lassen, da meine ja momentan stur geradeaus läuft?

  • #73

    Wenn du die Achse gelöst hast, musst du nachdem du die Achse wieder angezogen hast vorne das Moped ein, zwei Mal ein und aus federn, danach ziehst du die Klemmung der unteren Gabelfaust an. Das sorgt dafür, daß die Achse gerade (nicht verspannt) in der Klemmung der Gabel sitzt. Genau das gleiche macht man mit radial verschraubten Bremssätteln. die Schrauben leicht mit der Hand anziehen, daß der Bremssattel plan auf der Auflagefläche ist. Dann Bremse ziehen, ein zwei Mal einfedern und dann mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen. Damit hast du gewährleistet, daß der Sattel in einer Flucht mit der Bremsscheibe steht, und die Bremse gleichmäßig arbeiten kann. Natürlich gehört auch eine regelmäßige Reinigung dazu, die Bremse in gutem Zustand zu erhalten. Man muss sich eben immer Gedanken machen welche Systeme mit angefasst werden, wenn man ein System ( in diesem Fall die Gabel ) angreift.
    Um die hintere Aufhängung zu kontrollieren musst du auf jeden Fall zu zweit sein. Da muss beim ein, und ausfedern geschaut, gefühlt, und gehört werden. Das ist allein nicht darstellbar. Die korrekte Kettenspannung, und Ausrichtung des Hinterrades wiederum ist alleine sehr gut auszuführen.
    Bei Bedarf kann ich im Großraum Frankfurt/M. gerne mal einen kleinen Schrauberkurs halten. Aber es soll bitte nicht ausarten, denn ich will ja noch Fahren gehen und habe sowieso wenig Zeit :o

  • #74

    Leider gibt es keine praktischere Stelle um Bedienelemente am Moped zu befestigen, als am Lenker. Das ist der Hauptgrund, warum man die Hände dort hat. Aber der ist nicht zum Festhalten da!!! Nur ganz leicht auflegen und auf das Feedback vom Vorderreifen lauschen.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #75

    So. Hier also die gewünschten Anzugmomente lt. Haundbuch:
    Obere Gabelbrücke 26 Nm, untere Gabelbrücke 23 Nm. Alle Schrauben zunächst mit ca 75% anziehen, die an der unteren Gabelbrücke über kreuz. Achsklemmung 23 Nm, Bremssattel 35 Nm. Alle Angaen ohne Gewähr.

  • #76

    Yio, habe das Pendeln jetzt im Griff. Zwei Maßnahmen waren notwendig. Habe die B&G Pads abgebaut und festgestellt, dass die nur bis zur MT09 BJ 2016 gehören. War ne glatte Falschlieferung.
    2: Massnahme war, den Lustdruck um jeweils 02 zu senken. Jetzt bis 223 laut Tacho kein Pendeln mehr.

    Wie alles begann oder meine erste Yam (damals noch Solex)

  • #77

    So, heute ist mir das Pendeln extrem aufgefallen. Was bisher nur ne Randerscheinung war, wurde heute deutlich reproduzierbar. 2600km und das Pendeln wird mit steigenden Kilometern mehr. Vor allem beim Beschleunigen merkt man es extrem. Es wurde mit dem Originalen Yamaha Windschild anfangs weniger, jetzt wieder mehr. Nächste Woche kommen die CRA3 drauf. Der D217 scheint ein mieser Verräter zu sein was die Stabilität anbelangt.

  • #78

    Ich finde ja - persönlich - die beste Lösung gegen euer lustiges Pendeln bei 180 kmh und mehr:
    Einfach die Autobahn meiden. Auf der Landstraße hatte ich damit noch nie auch nur ansatzweise ein Problem bei 100 + MwSt. :)

    XSR 900 - Midnight Black | | Übersicht Intervalle, Inspektionskosten & Reifenempfehlungen: LINK

  • #79

    Wenn du nichts hilfreiches dazu beitragen kannst dann erspare es mir bitte. Ich rede hier von Pendeln bei 100-160kmh um das nochmal zu verdeutlichen.

  • #80

    bigfoot wenn du nix freundliches zu sagen hast erspar es dir bitte. die meisten haben probleme im oberen bereich. daher war der hinweis nicht ganz unrichtig. und dass du die probleme bei 100 schon hast, hast du nirgends geschrieben - kann hier niemand riechen. wenn du willst dass dir leute helfen, ist es durchaus dienlich, wenn man nicht gleich mal patzig herumstänkert.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!