Was ist mit den Sportler los ???

  • #1

    Wie ich immer erwähne aus den 80 und 90 Jahre,das ist halt meine Zeit gewesen.!985 kam die Suzuki GSX-R 750 heraus und die brachte das ganze Sportler Geschäft in das Rollen.Es folgten
    unheimlich viele schöne und gute Motorräder die Hallen und Parkplätze waren voll von
    ZX 10_CBR-R1 usw das ging bis vor die Kriese 2009.Dann brach der Markt total weg
    früher wurden von zb R1 ca 2.500 im Jahr verkauft heute sind es mit müh und Not gerade mal so um die 500 Stück.
    Das hätte vor Jahren niemand geklaubt!!!
    Genauso wenig das Harly 3 oder 4 wird von der Liste her,in den Top 50 sind lauter Enduros oder sogenannte Normale Motorräder.
    Der Einzige Sportler der sich da hält ist die BMW RR,aber das bestimmt auch nur durch Händler Zulassungen.Warum ist das so !!!???
    Ja ich höhre euch,schon sagen das die Fahrer älter werden und was bequemeres möchten ,stimmt zum Teil aber die Jungen möchten sollche Teile auch nicht mehr.Woran liegt es also ???
    Obwohl die Hersteller Unsummen für den Motorradsport ausgeben,will fast keiner mehr ein Sportler.Ich denke früher hatten die anderern halt auch keinen so Power Fahrwerke und Bremsen wie heute und die R kostenten jetzt auch richtig Geld.
    Was denkt ihr warum der sportlermarkt gerade am Boden ist??

    Was du Magst keine Motorräder ????
    Tschüss !!!!

  • #2

    Ich vermute mal, dass es mittlerweile unheimlich viele Motorräder wie beispielsweise eine BMW S1000R, MT-09, Aprilia Tuono, MV Agusta Brutale usw. gibt, mit denen man sportliches Fahren und Komfort verbinden kann.
    Ich gehe davon aus, dass es sowas früher eher weniger gab und Fahrer, die es sportlich wollten, zwangsläufig zu einem Supersportler greifen mussten.


    Alles natürlich nur Mutmaßung. Ich persönlich bin jetzt zum Schluss gekommen demnächst von der MT auf einen Supersportler umsteigen zu wollen.
    R1 RN32, Aprilia RSV4 und BMW S1000RR stehen zur Debatte - mal schauen was es wird :)

  • #4

    Alles Modeerscheinungen, die irgendwann mal wieder verfliegen. Momentan sind Nakedbikes total im Trend und Supersportler etwas Out.

  • #5

    Ich denke es ist auch eine Preisfrage, rund 19 tsd € für eine R1 möchten sich heutzutage, für eine gelegentliche Feierabendrunde, nur noch die Wenigsten leisten. Es zeigt doch schon deutlich, dass die noch sehr preiswerte MT Serie einschlägt wie Bombe.


    Die Alltagstauglichkeit spielt, denke ich, ebenfalls eine große Rolle. Und außerdem, was bringt eine 300 Km/h Maschine bei dem sich stetig steigendem Verkehrsaufkommen, ich meine die Autobahnen sind doch meist voll bis oben hin.

  • #6

    Die Dinger sind ja nicht nur zum angucken und protzen - du willst ja auch fahren damit. Nur wo? Im Stadtverkehr, ständig mit schleifender Kupplung? In den Bergen, um sich von blau-weißen Reiseeduros demütigen zu lassen? Oder auf nem freien Stück Autobahn, nur um mal 5km geradeaus schießen zu können?


    Das ist doch alles ziemlich unbefriedigend. Um auf Landstraßen Spaß zu haben, gibt es bessere und günstigere Alternativen, die zudem deutlich vielseitiger sind. Und wer sich nur ein Motorrad in die Garage stellen will/kann, der nimmt vermutlich keinen Supersportler.

  • #7

    Die Leistung von Supersportlern war schon immer größer als die von "normalen" Motorrädern. Allerdings:
    Während 100PS in den 80igern/90igern praktisch nur Supersportlern vorbehalten war, haben aktuelle "normale" Motorräder heutzutage z.T. sogar noch deutlich mehr Leistung, lassen daher an Fahrleistung praktisch nichts mehr vermissen, sofern man sein Motorrad hauptsächlich auf der Landstraße bewegen möchte.
    Dieser PS-Wahn (mein letztes Moped mit "nur" 80PS wurde in der Fachpresse als alltagstaugliches "Anfängerbike" :icon-eek: gelobt) wurde erst durch die neuen Führerscheinklassen aufgeweicht.
    Die Fahrleistungen heutiger Supersportler kann IMHO auf der Landstraße gar nicht mehr (legal) ausgereizt werden, das Thema Beherrschbarkeit mal ganz bewusst außen vor gelassen.



    Mit der Anfahrtauglichkeit scheint es bei den hochgezüchteten Supersportler-Motoren auch nicht so weit her zu sein:
    Zumindest ist der Übergang von grell aufheulendem Motor & versehentlichem Abwürgen bei meinem Kollegen mit aktueller Honda Fireblade eher fließend - und den schätze ich jetzt grundsätzlich eher nicht als zu doof zum fahren ein...



    Die Sitzposition auf Supersportlern ist was für die Rennstrecke & Hartgesottene, aber nicht unbedingt bequem für längere Ausfahrten. Die Quote der "Beineausstrecker" und "Aufdemoberschenkelabstützer" ist IMHO bei der Supersportlerfraktion auch deutlich höher als sonst. :D



    Der Gepäck- & Soziustauglichkeit ist bei Supersportlern auch eher mau.
    Wobei hier zumindest die nackte MT-09 auch nicht unbedingt gut abschneidet.



    Der Rest ist dann wohl eher Geschmacksache. Könnte also durchaus sein, dass o.g. Gründe nicht ausschlaggebend für die derzeitige Flaute bei den Supersportlern ist - Motorradfahren hat ja ohnehin wenig mit Vernunft zu tun... :lol:

  • #8

    Die Kundenkreis wird Jahr für Jahr kleiner.
    In Bayern wird ein Materl (kleines Kreuz) dort aufgestellt, wo einer ins Gras gebissen hat
    War Gestern in Bayrischzell Sudelfeld, auf dem Heimweg zwischen Rosenheim und Wasserburg schwerer Unfall mit
    Motorrad, volle Programm Polizei, Rettungswägen, Feuerwehr, Heli. Mal sehen ob beim nächstenmal auch ein Materl dort steht?
    Macht mich schon ein paar Kilometer nachdenklich, wo ich auch flott unterwegs war. Aber nicht ohne Hirn.
    Heißt jetzt nicht das alle Supersport Fahrer kein Hirn haben. Aber einige forden ihr Glück schon heraus. 280km/h auf der Landstrasse, sehe ich jede Woche. Wo will man so ein Bike Bitte ausfahren, außer auf der Autobahrn.


    Als Motorrad Hersteller würd ich kleine Rennstrecken bauen und überall in Deutschland zur Verfügung stellen, kann jeder ganz schnell seine Grenzen austesten und sich mal so richtig austoben. Und mit 20 Meter Kies in der Auslaufzone überlebt es auch die Kundschaft.


    Vielleicht hatte ich heute nur nen schlechten Tag.

    Ich versende jetzt meine E-Mails mit der Tracer.

  • #9

    Ich komme ja aus dem Supersportlersegment und wechselte zur Tracer. Bin noch immer ein großer Fan der Supersportler und würde mir eher kein Nakedbike zulegen wollen. Aus meiner Sicht sind es vor allem 2 Faktoren:


    1. man bekommt mit den modernen Reiseenduros bis 150km/h mittlerweile fast idente Performance bei deutlich besserer Alltag- sowie Reisestauglichkeit.
    2. die Supersportler entwickelten sich deutlich in eine radikalere Richtung weiter. Sitzposition etc. wurden immer untauglicher für die Landstraße und immer mehr auf Rennstrecke getrimmt. Vergleiche ich eine CBR600 PC35 106 PS mit einer CBR600 PC41 120PS, dann konnte ich mit ersterer BJ 2000 noch 2 Tagestouren von 700-800km fahren, schaffte ich mit der PC41 BJ 2013 in 2 Tagen gerade noch so 450km bis meine Handgelenke streikten. Sitzposition deutlich radikaler. An der Altersdifferenz lags nicht ;) war beides innerhalb einer Saison. Suzuki GSXR habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.

  • #10

    Damit liegst Du richtig.
    Jedenfalls wenn ich in meinem Bekanntenkreis (sind ca. 25 Mann/Frau fast alle Ü50) sehe welche Bikes die noch vor 15 Jahren gefahren sind gegenüber jetzt, stirbt der Sportler langsam aus.


    Nicht vonwegen höhere Preise für einen Sportler (z.B. 19€), denn die HD's, BMW's oder Multi Strada's gibt es auch nicht für ein Apfel und ein Ei, sondern nur weil man kein Bock mehr hat sich zu quälen auf so einem Hocker.


    Auch der Markt hat es erkannt, das Absatzpotential bei den Ü50-iger liegt wesentlich höher und dann baut man halt die Bikes womit der Kunde sich wohl fühlt.

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