elektrische Antriebe

  • #1

    gibts schon n Thread zu el. Antrieben? find ich auch interessant ...


    Meine Erfahrungen mit el. Antrieben:
    - Toyota Yaris Hybrid, Leihwagen
    - Zero MX Probefahrt
    - Flyer Pedelec Tour, Alpen.
    - Eigen(um)bau MTB -> Bafang Mittelmotor 350W.


    Bin begeistert, jetzt kommen natürlich wieder die kühlen Kalkulierer die sagen nicht umweltfreundlich weil ..., Akkureichweite etc.
    aber mein subjektives Empfinden ist sehr gut.
    Ich mag die Drehmomententfaltung, ähnlich die der MT-09, natürlich nicht auf dem Leistungniveau.
    Mit nem E Bike durch den Wald zu fahren find ich genial, grad bei Steigungen etc. und alles fast geräuschlos.


    Wie sind eure Meinungen?

    Gruss aus Münster, Guido

    Einmal editiert, zuletzt von gudi72 ()

  • #2

    Hallo Guido,


    ein sehr interessantes wie auch kontrovers diskutiertes Thema!!! Aus heutiger Sicht könnte (zumindest vorläufig) die E-Mobilität im urbanen Umfeld die Zukunft sein. Für die langen Strecken fehlt bislang die entsprechende Infrastruktur sowie ein einheitliches System. Für mich persönlich sind Pedelecs und sonstige E-Fahrräder jedoch nichts (und ich sage das obwohl ich nicht im flachen Land wohne). Wenn ich radeln will, dann möchte ich dies selbst bewerkstelligen.


    Für Langstrecke, wie gesagt, fehlt noch zuviel Drumherum als daß man bereits jetzt die E-Mobilität als Alternative zum Verbrennungsmotor bezeichnen könnte. Aber wer weiß was noch so entwickelt wird...

  • #3

    Ob E-Mobilität die Zukunft wird ist nur eine Frage des Marketings. Ich wollte mich bei meinem KTM-Dealer nach der Elektro-Freeride erkundigen.


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    Seine Antwort war wörtlich: "So einen Scheiss verkaufe ich nicht!" Na gut hab ich mir gedacht, wenn du nicht dann bestimmt jemand anderes.


    Kurz darauf hab ich dann von dem Angebot in Arosa erfahren. Motocross und Endurowandern
    http://www.motosport.ch/update…eeride-park-arosa-gr.html


    Wenn solche Angebote Schule machen, dann wird auch die Akzeptanz für Elektische Motorräder beim Kunden steigen. Bis dann wieder Hinz und Kunz mit seinem Elektromotorrad in den Bergen und im Wald herumgurkt und der Ruf nach Gesetzen und Verboten wieder laut wird, wie bei allem.

  • #4

    Also Hybrid und Elektro in einen Topf zu schmeißen ist ja schon mal schlecht.
    Der Toyota Hybrid Synergy Drive ist ein Antrieb, der allem anderen auf dem Markt schlichtweg überlegen ist, einfach durch seine Intelligenz.
    Die ersten Prius' die seit Mitte der 90er fahren, fahren immer noch mit den ersten Akkus. Tests in den USA haben ergeben, dass kein messbarer Verschleiß an den Akkus zu erkennen ist. Also im Vergleich wurden Gebrauchte mit 300.000 km mit Neuen verglichen und es wurden keinerlei Unterschiede in Spritverbrauch oder Beschleunigung festgestellt. Problem in Deutschland ist leider, dass das Volk blöd ist und was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Im Vergleich hält ein Akku bei einem Plug-In Hybrid höchstens 5-7 Jahre, da er ständig vollgeladen wird, wohingegen der Hybrid Synergy Drive den Akku intelligent behandelt und immer zwischen 20-80% pendelt, da der Akku so am wenigsten verschleißt. Wenn man das mit den dummen deutschen "E-Autos" oder "Hybriden" vergleicht, merkt man schnell wie intelligent der HSD ist.
    Wer schon mal einen Lexus GS 450h gefahren ist, weiß auch wie dieses System in 'upscaled' funktioniert. 620 NM und 345 PS in einer Limosine sind einfach brachial. Und selbst 10 Jahre nach Erscheinen haben die Deutschen noch immer nichts in dieser Klasse anzubieten.


    Elektromotorräder sind natürlich Spaß und für den Alltag der meisten Menschen vollkommen ausreichend, denn wer fährt schon mehr als 100 km am Tag. Trotzdem ist die Ausrede fast immer die Reichweite...


    My 2 cents

    if life hands you lemons, take them! free shit is always good!
    ++Weglassen ist leichter als Carbon++

  • #6


    Kannst du bei ebay Radnabenmotoren kaufen, da gibt es fertige Sätze mit integriertem Motor in der Felge.
    Man sollte sich natürlich überlegen einen solchen Umbau nicht in ein günstiges Rad zu setzen, da die Belastung für den Rahmen wesentlich höher ist. Normale MTB Rahmen sind auf ~115 kg ausgelegt.

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    ++Weglassen ist leichter als Carbon++

  • #7

    Sorry
    Aber wer von uns Motorradfahrer ein Elektro Bike möchte, soll sich eins kaufen.... :o
    Ich kann mir nicht vorstellen so einen Pass hoch zu fahren. :eusa-think:
    Da bleib ich lieber zu Hause und nehme ein kühles Bier aus dem Keller :eusa-whistle:

    Jeder König braucht einen Hofnarr

  • #8

    Ein Tesla macht sicher riesigen Spaß, aber nur die wenigsten können sich sowas leisten.


    Das eigentliche Problem eines E-Mobils ist aber immer noch ungelöst, nämlich die Kapazität / Reichweite und Aufladedauer.
    Und selbst wenn man ein E-Auto als reines Fortbewegungsmittel betrachtet, dass einen täglich zur Arbeit bringt und nur
    nachts aufgeladen werden muß, wo sollen Millionen von Autos geladen werden, die nachts auf der Straße oder in einer Tiefgarage stehen ?


    Für eine längere Fahrt taugen die Autos aber eben nichts, wer will schon dauernd Stunden warten, bis er mal wieder 200km weiterfahren kann ?


    War alles schonmal da und wie man leicht sehen kann, hat sich eigentlich seit 1900 nicht viel getan diesbezüglich:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…s_.281896.E2.80.931912.29


    Es gibt sicher Nischen, wo E-Autos heute gut reinpassen, wie z.B. Autos von Behörden oder Taxis, aber für den
    normalen Konsumenten ist das nix.


    Man darf sich auch nicht von positiven Rückmeldungen Einzelner täuschen lassen, das wird von Stromkonzernen teilweise
    massiv gesponsort ( Strom kostenlos oder stark verbilligt, Ersatzakku kostenlos), ist ja logisch, dass sich die derart
    Gesponsorten überaus positiv über die Sache äußern.



    Man darf nicht vergessen: der Hype um E-Autos wird nur gemacht, weil man nur auf diese Weise die Papierwerte fürs CO2
    einhalten kann.Die Staaten einerseits und die Hersteller andererseits, die bestimmte Vorgaben für den Flottenverbrauch einhalten müssen.
    Sozusagen ein Buchtrick.E-Autos werden kurz in Deutschland zugelassen, bevor sie ins Bestimmungsland ausgeliefert werden, um die
    Zahlen zu tunen.Das ist wohl soweit legal, aber eben nichts weiter als Zahlenverarsche.


    http://www.zeit.de/mobilitaet/…uto-absatz-neuzulassungen


    Was macht ein E-Auto denn eigentlich so umweltfreundlich ? Eigentlich doch die Umgehung fossiler Brennstoffe.


    80% der Energie, die ein Auto im Laufe seines Lebens verbraucht, müssen bei der Herstellung aufgewendet werden und nur etwa 20%
    müssen für den Betrieb des Autos aufgewendet werden.Gerade E-Mobile sind extrem energieintensiv in der Herstellung,
    noch dazu benötigen sie viele Rohstoffe, die bei uns nicht verfügbar sind ( Stichwort seltene Erden).Wenn man ein Auto
    kauft, hat also die meiste Umweltverschmutzung schon stattgefunden.


    Es gibt kritische Stimmen, die sagen, dass es wegen dieser Rohstoffe neue Kriege oder Kolonisierungen geben wird.
    Wir haben sie eben nicht und wir brauchen sie dafür.

    Der Straßenverkehr macht in Deutschland etwa 15% der CO2 Emissionen aus und nur den könnte ein E-Auto beeinflussen.
    Was bereits in China bei der Gewinnung von Rohstoffen in die Luft geblasen wurde, erscheint hier in keiner Statistik.
    Angeblich betrug der nicht-fossile Anteil der Stromerzeugung 2015 in D ca. 30%, sprich ein E-Auto kann im Moment
    bestenfalls 5% weniger CO2 erzeugen als ein Verbrennungsmotor und diese 5% könnten insgesamt nur erreicht werden,
    wenn alle ~ 45 Millionen zugelassenen PKW E-Autos wären, inklusive aller LKWs.


    Verbrennungsmotoren sind mittlerweile recht effizient geworden, was man z.B. daran sieht, dass ein E-Auto mit Range Extender
    eine bessere CO2-Bilanz hat, wenn der Verbrenner läuft.


    Wenn jemand sagt: ich finde E-Antriebe geil wegen der Charakteristik / Beschleunigung - da bin ich voll dabei.Aber aus Umweltgründen ? Neeeee....

  • #9


    Ich würde jetzt mal behaupten, eine durchschnittliche Motorradtour mit Strassenmopped sind so 350-400 km/Tag
    Mit den 100 km würd ich nicht mal meine Feierabendrunde schaffen, da müsst ich die letzten 50 km stossen. :naughty:



    Bei Kauf ja, aber ob man sich jetzt eine Tesla least oder einen Stadt-SUV beliebiger Marke, macht den Braten nicht wirklich feist.


    Auch wenn es derzeit noch nicht soweit ist, ich hab mir vorsorglich einen Strakrstromanschluss in die Garage gezogen. Wenn in ein paar Jahren der Elektro Sharan auf den Markt kommt, wird der allemal ausreichend sein für die tägliche Mammi-Tour.

  • #10


    Hallo Gottfredl,


    Es gibt Radnabenmotoren für Vorder- und Hinterrad und Mittelmotoren (Tretlagermotoren) für Fahrräder zum Nachrüsten.
    Tendenziell ist der Mittelmotor die bessere Wahl, wg der effektiveren Dehzahlbereiche des Motors. Angeblich hält der Akku länger,
    hab ich aber nur gelesen, nicht selbst probiert, hört sich für mich aber sehr plausibel an.
    Er hängt schwerpunktgünstig weit unten in der Mitte des Fahrrades und ein Getriebe ist auch enthalten.
    Der Hintteradnabenmotor soll bei schnellen E Bikes häufig verwendet werden, ist glaub ich ohne Getriebe.
    Da ich hinten eine 8 Gang Nabenschaltung habe kommt sowieso nur der Tretlagermotor in Frage.
    Es gibt z.B. von Bafang (chinesischer Hersteller) E Bike Kits. Keine Angst, die Qualität ist besser als man denkt.
    In den einschlägigen Foren kann man im Gegensatz zu anderen Antrieben viel über diese Antriebe erfahren.
    Man kann sehr viel basteln, tunen, programmieren, man bekommt jedes Ersatzteil einzeln.
    Viele Nutzer sind schon 1000e Kilometer damit gefahren, dann gibts ein Servicekit und das Ding ist wieder wie neu.
    36 V / 14Ah Akku reicht für ca. 90 km, selbst getestet! die Preise liegen zwischen 900 und 1200 EUR für eine Umrüstung.
    Bin selbst 1000 km bis jetzt ohne Probleme gefahren auch durchs gebirgige Sauerland / Wald / Schlamm / Matsch etc.
    Habe einen Bafang 350 W Tretlagermotor BBS01. Kann ich nur Empfehlen. Bei Fragen gern mehr...

    Gruss aus Münster, Guido

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