KTM droht Insolvenz

  • #1

    Dachte echt zuerst, das wäre ein verfrühter Aprilscherz, ist es aber wohl nicht.

    Die Ausnahmesituation und historische Krise im deutschen Maschinenbau erreicht nun auch das Nachbarland Österreich und selbst Erfolgsunternehmen wie KTM müssen ums Überleben bangen (wobei die Situation dort wohl individueller zu bewerten ist, u.a. wegen anhaltenden Qualitätsproblemen, Insolvenzverfahren des Mutterkonzerns etc.).

    Artikel bzw. Quellen dazu hier:


    Artikel zu KTM Insolvenz bei Speedweek

    Artikel zu KTM Insolvenz bei Motorrad Online

    YOU live only once - so you should ride only at good motocycles ... 😉

  • #2

    KTM ist einfach viel zu klein, um in der aktuellen Zeit überleben zu können. Die Qualitätsprobleme werden auch hausgemacht sein. Qualität kostet nunmal, auch für einen Hersteller. Da den Rotstift anzusetzen spart viel Geld ein und ist seit vielen Jahren ein Symbol für die allgemeine Situation von KTM. Die unverschämten Preise für solch eine miserable Qualität sagen das Übrige.


    War alles abzusehen.

  • #3

    KTM ist klein? 😁

  • #5

    KTM war auch viel zu einseitig. 2 Motoren, den Einzylinder und den 2 Zylinder, der dann in 3 Hubraumvarianten gebaut wurde. Dazu kommt, das viel zu viel in Indien gefertig wurde. Du bekommst das qualitätsmässig einfach nicht so hin, egal wieviel du dann in Österreich noch nachbesserst.


    Und ein weiteres Problem waren die Lieferketten die zusammen gebrochen sind, KTM hat dann auf Halde produziert und viel Material im Lager stehen gehabt, aber wenig Geld auf der Kasse. Und nun kommt 2025 eine neue Fahrzeugnorm und all diese Lagermopeds sind schlagartig 20-25% weniger wert. Da spielen dann halt auch die Banken nicht mehr mit.


    KTM ist dafür halt einfach zu klein. 2600 Mitarbeiter, 1 Milliarde Umsatz. Aber 2 in Schieflage geratene Firmen kaufen und sich 2 Rennsportteams leisten.


    Ducati war da auch schon lange an seiner Grenze, die wurden aber von VW gestützt. Dort macht man 1 Milliarde Umsatz mit 2000 Mitarbeitern. Und dort hat man auch erkannt, das 2 Zylinder in der Oberliga einfach keinen Sinn mehr machen. KTM bohrt dagegen den 1290er auf 1390 auf. Das bringt halt nichts. Für Cruisen ist so ein Motor gut, für Rennsport dagegen eher nicht. Für hohe Leistungen braucht es eben 14000 U/min und mehr. Und da sind 700ccm Kolben einfach zu schwer.


    Es sind also viele Kleinigkeiten, die man falsch angepackt hat. Unterm Strich dann nicht mehr Liquide(was nicht unbedingt gleich Pleite heist), aber man kann eben Lieferantenrechnungen nicht mit Naturalien bezahlen aka Mopeds. Die wollen Cash und Cash ist gerade nichts da. Wir haben auch einige solche Kandidaten bei uns, da gibts nur Vorkasse. Und zwar BEVOR wir überhaupt Waren für die herstellen. Da dürfte KTM nun auch stehen. Ohne Geld keine Teile, ohne Teile kein neues Geld. Und die Zulieferkonkurrenz wird auch nichts liefern. Keiner will auf den Schulden sitzen bleiben und dadurch selbst in Schieflage kommen, während der nicht liefernde Konkurrenz sauber da steht.


    Aber KTM ist auch nicht irgendwer und irgendwas, ich denke mal, da werden sich Geldgeber nun finden. Aktuell gehts wohl drum, die Bedingungen anzupassen unter der neues Geld fliest. Und da hilf Insolvenz die Lage zu entspannen.

  • #6

    Wenn man die Motorroller weltweit mitrechnet (die KTM nicht herstellt) dann sicherlich ja.


    In Europa ist KTM mit Abstand der größte Hersteller für Motorräder...

    Klein ist was Anderes.

  • #8

    Hm, also Ducati stellt mehr her, BMW stellt mehr her, sogar Piaggio stellt mehr her. Ich weis echt nicht wovon du redest. Aber es ist definitiv falsch. Weder vom Umsatz noch von der Fahrzeugmenge ist KTM vorne dabei. Einfach mal vorher lesen, dann schreiben.


    Ach ich seh gerade wo du das her hast: von der Wikipedia-Seite die von KTM selbst gepflegt wird. Ja dort steht das 1 Milliarde Umsatz mehr ist als 5 Milliarden von Piaggio. Und das sie mehr als 200.000 Motorräder herstellen bei KTM glaubt wohl auch keiner. Soviel macht BMW.

  • #9

    Chefin

    Ducati wurde durch den Einstieg von Audi gerettet.

    Okay ... Audi gehört zwar zum VW Konzern ist also nicht ganz falsch.

    Es kam denen zugute, dass Audi dort das QMS umgekrempelt hat.

    Seitdem sind die wieder oben mit dabei.


    KTM ...

    Auf der Eicma wird ein Neuheitenfeuerwerk abgelassen und dann kommt die Insolvenz ... schon sehr komisch.

    Ebenso konnte KTM seinen Mitarbeitern E-Bikes schenken ...

    Dann zieht der Chef Kohle raus für sich und seinen Großaktionären ... ob er schon was hat kommen sehen???


    Ich glaube aber nicht, dass KTM als Marke stirbt, da sicherlich zu Wertvoll, da kommt schon ein Investor.

  • #10

    Bemüh mal Google ^^


    KTM ist der größte Herstelle in Europa

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