Labern - Hier landen die Offtopic Beiträge ……..

  • #301

    Leider nicht. Jap, deswegen ist es auch gar nicht sooo lustig Vertragshändler zu sein.

    Verträge laufen natürlich nicht nur für 1 Jahr. Wenn der Händler seine Bikes nicht verkaufen kann, dann sitzt er auf denen und bekommt nächstes Jahr Anzahl XYZ zusätzlich.


    Auch der Ausstieg aus so einem Vertrag ist nicht so einfach u.U. Wenn nicht viele Bikes verkauft werden willst du evtl kein Vertragshändler mehr sein für Yamaha. Aber die Bikes kommen und du musst zahlen.


    Aktuell ist es halt traumhaft für den Händler. Die Bikes sind verkauft bevor sie bei ihm stehen. Aber wehe Yamaha schließt die falschen Schlüsse, steigert die Produktion und die Nachfrage sinkt. Dann steht der Händler ziemlich dumm da



    Die meisten Händler hängen da hinterher. Aktuell ist einfach die Nachfrage höher als sonst. Immer mehr fahren und kaufen neue Bikes.

  • #302

    Das fiel mir auch immer stärker auf. Leute, die zuvor NULL Bezug zu Motorrädern hatten, wollten plötzlich eins haben. Ich schätze aber, dass das gänzlich auf Corona zurückzuführen ist und auf Grund der wegfallenden Beschränkungen wieder verblassen dürfte. Aber anderes Thema.


    Bzgl. der Lieferbarkeit bereitet es mir große Sorgen, dass an der Qualität der Bikes gespart werden könnte, um die Produktivität einigermaßen aufrecht zu erhalten. Sei es die Materialien, die Fertigung oder die Qualitätskontrolle. Yamahas waren immer sehr zuverlässig, da wäre genug Luft nach unten, ohne dass man schlechter es der Durchschnitt wäre. Aus dem Grund überlege ich tatsächlich schon, doch die verlängerte Garantie zu nehmen.

  • #303

    Wieso sollte man jetzt die Qualität reduzieren?

    Es fehlt an Zulieferteilen, deshalb kann nicht in ausreichender Anzahl produziert werden. Wenn ich nur zB 500 statt 1000 produzieren kann, wird darunter wohl kaum die Qualität leiden.

    Gruß Sigi

    Starflite, Kreidler RM 50, CB 900F bol dor, CBX 750F, CBR 1000 sc21, Gpz 900R, FZR 10003LE, CBR 900RR sc28,

    CBR1100 XX, MT 09 RN 43 in ständiger Verbesserung.

  • #304

    Naja, ich weis das bei meiner Tracer Kunststoffteile gefehlt haben. Wir haben im Geschäft auch so unsere Probleme. Es fehlt Grundstoff, sprich Granulat mit der richtigen Zusammensetzung. Irgendwas hätten wir bekommen. Aber wir müssen Spezifikationen einhalten vorallem was Brandhemmend und Temperaturfestigkeit angeht. Ein Kunde hat aber nun beschlossen, das er mit billigerem Material auch klar kommt, hauptsache er kann liefern. Also wird nun billiger Kunststoff verwendet. In wie weit das nun die Qualität des Endprodukt beeinflusst weis ich nicht. Den ein hoher Brandschutz wie das urspüngliche Material wird ja nicht immer benötigt. Manchmal ist es einfach nur ein "posermerkmal" also etwas das man unbedingt haben möchte aber eigentlich nicht braucht.


    Wie das dann beim Moped ist, ist wieder ne andere Sache. Billiger Kunststoff mit weniger UV-Schutz wird also schneller verrecken bei manchen. Ebenso war bei meiner wohl auch Auspufflieferant unpässlich. Ein anderer Lieferant der einspringt liefert aber vieleicht nicht die selbe hohe Qualität. Aber er liefert wenigstens. Wenn auch nur halb so viel wie benötigt.


    Also ja, es kann durchaus zu starken Qualitätschwankungen kommen. Und das eine Firma dann bei einem Premiumhersteller für teuer Geld fertigen lässt, hauptsache zufriedene Kunden ohne die Mehrkosten weiter geben zu können halte ich für extrem unwahrscheinlich. Zwar wünschen sich alles das es so gemacht wird, aber mehr wie ein Wunsch isses nicht.

  • #305

    Genau so ist es. Es fehlt aktuell an so vielen Ecken und Enden, dass man sich oftmals mit dem zufrieden gibt, was da ist. Sei es Rohmaterial oder Zulieferer. Die Rechnung dafür zahlt dann meist der Kunde außerhalb der regulären Garantiezeit. Ich denke da vor allem an die elektronischen (vor allem Kabelbaum und Steuergerät) und inneren Motor Komponenten und die Verkleidungsteile. Um Rahmen und Fahrwerk mache ich mir eher weniger Sorgen.


    Dazu kommt dann halt noch, dass man tendenziell eher nicht mehr dazu gewillt ist, besonders genau bei der Qualitätskontrolle hinzuschauen oder durch extrem geringe Toleranzen bei der Fertigung Ausschuss zu riskieren.

  • #306

    Also ich halte das für haltlose Unterstellungen. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Yamaha und Co in irgendeiner Art und Weise derart vorgehen.

    Und wieder wird hier aus einer sehr persönlichen und kurz(fristigen) Sicht gedacht.


    Wenn wir von Plastikteilen reden, kann es durchaus sein. Wobei ich auch hier von Lieferverträgen ausgehe die mehrere Jahre betragen.


    An Sicherheitsrelevante Bauteile dürfte niemand gehen und niemand die mindest notwendigen Qualitätsstandards unterschreiten.


    Das ist keine China Mikrowelle, sondern ein Luxusprodukt.


    Und wenn man irgendeinem Hersteller mangelndes Interesse an ihren Kunden vorwirft, sollte man evtl bei KTM anfangen und dann etwas weiter südlich gehen.

  • #308

    Außer dir, wirft hier niemand jemandem etwas vor. Es sind nur Gedanken, welche die Sorge bzgl. situationsbedingten Qualitätseinbussen begründen. Wer sprach davon, dass Yamaha die Qualität so weit runterschraubt bzw. abfallen lässt, dass es signifikanten Einfluss auf die Sicherheit hat? Richtig, Niemand außer dir 😉

  • #309

    Na dann. Du hast Recht, ich meine Ruhe🤷🏼‍♂️

  • #310

    Hallo,

    Die Wertschöpfung von Yamaha selbst bei einem Motorrad wird auch nicht höher sein wie in der Automobilindustrie, also max.20 Prozent.

    Die Zulieferer sind die geknebelten,und die sparen wo sie nur können.am Personal,Material und eben auch Qualität.

    Wir sind Lieferant für VW,BMW, Peugeot Group auf der ganzen Welt,Rolls Royce Flugzeug-Turbinen und Aeorospace.

    Früher oft bei sicherheitsrelevanten Teilen 100 Prozent Kontrolle.und jetzt?den Preis gibt der Kunde vor,

    der Zulieferer schaut was er dafür bieten kann,und der Kunde segnet es ab.

    Da werden Werkzeuge oder Gussvorrichtungen halt 30 Prozent über Verschleißgrenze eingesetzt,Maschinen und Personal eingesetzt die unterdurchschnittlich qualifiziert sind .Die reinen Materialkosten sind verschwindend gering,aber Lohnkosten der Qualitätssicherung bei technisch komplexen Produkten sind meist höher als die Produktionskosten selbst.

    Aber wenn der Kunde es absegnet das nur noch 1 Prozent der Teile gemessen wird,da die Produktion ja ISO zertifiziert ist ,landet beim Endverbraucher halt ab und zu Murks.

    Sieht man ja bei Rückrufen die dann gleich tausende gleicher Fahrzeuge betreffen.

    Fred

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