Bin jetzt gerade aus meinem zweiten Urlaub zurückgekommen, wo ich - nach meinem Kroatien-Trip mit ca. 4000 Km - auch schon wieder über 2000 Km mit der Tracer runtergerissen habe.
Und in meinem zweiten Urlaub ist mir etwas noch unangenehmer aufgefallen als in meinem ersten, weil ich da auch viel öfters auf der Autobahn unterwegs war: Diese verdammt lauten Windgeräusche.
Im Ernst, da hilft auch der Hörschutz (eigentlich ganz gut dämmende Schaumstoff-Ohrenstöpsel) nicht mehr viel und bringt nicht die Verbesserung bzw. Erleichterung, wie erhofft.
Schon ab ca. 120 Km/h wird's auf Dauer echt nervig, oberhalb von 150, 160 Km/h dann sogar regelrecht Ohren betäubend und ohne Hörschutz eigentlich nicht auszuhalten über einen längeren Zeitraum.
Folgende Kombination trifft bei mir und meiner Tracer (RN57) zu:
- Fahre momentan die kleine Powerbronce Scheibe, die finde ich etwas leiser ist als die MRA Tourenscheibe
- Als Helm habe ich einen HJC I70
- Habe Spiegelverlängerungen verbaut
Bin jetzt auf der Tour gedanklich mal auf Lösungssuche gegangen und habe verschiedene Sachen festgestellt, und zwar teilweise auch sehr interessante Dinge.
So ist mir u.a. aufgefallen, daß schon kleine Drehungen mit dem Kopf nach links oder rechts den Lautstärkepegel der Windgeräusche stark reduzieren.
Fast noch deutlicher und somit noch leiser wird es, wenn ich den Kopf etwas nach oben halte, quasi immer etwas nach oben schaue und/oder den Kopf so weit es geht nach hinten ziehe (letzteres natürlich kaum umsetzbar, weil sehr anstrengend und unnatürlich).
Und mit am spannendsten finde ich die Erkenntnis, daß es auch deutlich leiser wird, wenn ich alleine nur meine Hand während der Fahrt unters Kinn und vor den Adamsapfel halte. Da sind dann diese richtig unangenehmen und extrem lauten Windgeräusche fast vollständig eliminiert und es ist erstaunlich ruhig und wirklich aushaltbar.
Unglaublich, wie viel alleine das mit der Hand ausmacht.
Das alles spricht doch dafür, daß es zu einem großen Teil am Helm liegt, warum das so Scheiße laut ist.
Alleine der letzte Punkt mit dem Hand unters Kinn halten.....da strömt die Luft offenbar mit großer Geschwindigkeit unter dem Kinn in den Helm hinein und die beim Helm enthaltende Kinnabdeckung (diese elastische Abdeckung, die einen guten und im Optimalfall überall anliegenden Abschluss zum Kinn bzw. Hals ermöglichen soll, damit da keine Insekten o.ä. reinfliegen können) kann den bei hohen Geschwindigkeiten sehr starken Luftdruck natürlich nicht abhalten bzw. schließt wohl einfach nicht so ab, daß keine Luft reinströmen kann und ist ja sowieso auch Luftdurchlässig.
Aber die Hand kann den Luftstrom sehr wohl abhalten und es zeigt sich, daß dann echt Ruhe ist, wenn die davorgehaltene Hand keinen Luftstrom mehr in den Helm zulässt.
Meint Ihr, ein anderer Helm würde da deutlich spürbare Abhilfe schaffen diesbezüglich und die enormen Windgeräusche auf ein erträgliches Maß reduzieren?
Was könnte man sonst noch machen?