Reifen auswuchten

  • #53

    Weil das Ergebnis, wenn richtig ausgeführt, gleich ist.

    Motorradfelgen sind viel schmaler, haben weniger Masse und sind annähernd rotationssymmetrisch. Da braucht es keine dynamische Wuchtung. Diese macht man bei Autos nur aus dem Grund, weil die Masse größer und die Räder total unsymmetrisch sind. Außerdem werden dort auch bei hoher Geschwindigkeit Lenkkräfte übertragen.


    Vernünftig statisch gewuchtete Motorradfelgen reichen absolut aus.

    Man sollte halt nicht mit dem billigsten Werkzeug arbeiten und, wie mit allem, Geduld und Sachverstand mitbringen.

  • #55

    Worin unterscheidet sich beim statischen Wuchten denn "billigstes Werkzeug" vom hochwertigen? Ist doch egal, das Rad dreht sich auf seinen Radlagern, oder nicht?

    Wozu braucht man dann einen "hochwertigen" Wuchtbock?

    Gruß Sigi

    Starflite, Kreidler RM 50, CB 900F bol dor, CBX 750F, CBR 1000 sc21, Gpz 900R, FZR 10003LE, CBR 900RR sc28,

    CBR1100 XX, MT 09 RN 43 in ständiger Verbesserung.

  • #56


    Viel ist das ja nicht (gut, bin auch nicht davon ausgegangen, dass es viel ist, sonst wäre Deine erste Wuchtung ja total daneben gelegen). Die MT scheint da etwas empfindlich zu sein.


    Änderungen der Wuchtverhältnisse in diesen Größenordnungen hatte ich schon ab und zu, nachdem der Reifen ein Stück gefahren war: wenn ich so nach 1000, 2000 km das Rad nochmal auf'm Wuchtbock hatte, stimmte es um ±5g nicht und die Position war ein paar cm daneben.

    Bevor jemand fragt: das Rad war eh ausgebaut, so groß ist mein Interesse dann doch nicht, dass ich ohne Not das Rad ausbaue, nur um die Wuchtung zu kontrollieren.


    Also ich hab' auf der Rennstrecke auch schon mal (wenn ich den Wuchtbock nicht dabei hatte) mit der Achse zwischen zwei Bierbänken gewuchtet ... ABER: das waren ganz hochwertige Bierbänke.


    Ich dachte sowohl Auto- als auch Motorradfelgen sind rotationssymetrisch. Also richtig rotationssymetrisch, nicht nur ein bisschen.



    Grüße

    Schröder

  • #57

    Weil die günstigen Böcke nicht ordentlich gelagert sind und die Achsen sich durchbiegen, so ist eine korrekte Wuchtung nicht möglich.


    Wenn man sich die Arbeit macht sollte man es auch ordentlich machen, oder?

  • #58


    Du hast beim Auto zusätzlich eine unterschiedliche Verteilung der Massen zwischen innen und außen, Stichwort Einpresstiefe.

  • #59

    Also ich lasse meine Reifen zwar von einem Kumpel Umziehen und Wuchten, aber wie dünn soll die Achse denn sein, damit sie sich durchbiegt?

    Gruß Sigi

    Starflite, Kreidler RM 50, CB 900F bol dor, CBX 750F, CBR 1000 sc21, Gpz 900R, FZR 10003LE, CBR 900RR sc28,

    CBR1100 XX, MT 09 RN 43 in ständiger Verbesserung.

  • #60



    Zu meiner Frage:

    Rotationssymetrisch ist ein Körper dann, wenn ich eine Drehachse finde, auf der ich den Körper um einen von 0 und 360 Grad verschiedenen Winkel drehen kann und der Körper so aussieht wie vor der Drehung. Das sind bei fünf Speichen-Felgen 72, 144, 216 und 288 Grad. Wenn man's genau nimmt, darf dazu das Ventilloch noch nicht gebohrt sein.


    Zu Deiner Antwort:

    Ja, eine Autofelge hat dadurch, dass die Grundform ein Topf ist, eine unterschiedliche Massenverteilung. Eine Motorrad-Hinterradfelge

    hat das auch, da der Bremsscheibenanschluss und der Anschluss des Kettenradträgers unterschiedlich sind.


    Die Einpresstiefe ist der Abstand der Felgenmitte zur Radflanschfläche.


    Ich frage jetzt weder, was die Einpresstiefe mit der Massenverteilung, noch was Deine Antwort mit meiner Frage zu tun hat.


    Grüße

    Schröder

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!