Emme fit für die Renne

  • #1

    Guten morgen,
    für das kommende Jahr habe ich mir fest vorgenommen, meine Emme mal auf dem Kringel zu bewegen.
    Ins Auge gefasst habe ich den Pannoniaring.
    Ein paar Fragen dazu.
    - Welche straßenzugelassenen Reifen könnt ihr dafür empfehlen
    - Wie kann ich möglichst minimalinvasiv (idealerweise ohne ECU-Flash) das Speedlimit deaktivieren
    (Ich las mal, dass das Deaktivieren des Hinterrad-ABS ausreichen würde)
    - Ergibt es Sinn (PS), bei meiner Akra den Eater und KAT zu entfernen


    Welche anderen Optimierungen könnt ihr noch empfehlen.


    Beste Grüße


    Thomas

    Wer später bremst, ist länger schnell

  • #2

    Speedlimit lässt sich nicht so leicht aufheben, sonst hätte es ja jeder. Das Limit wird ja auch damit erreicht, dass sich in hohen Gängen die Drosselklappen bei hohen Drehzahlen nicht komplett öffnen. Das ist auch der Grund des "weichen" Begrenzers. Ohne ECU Flash würde ich den Kat und den Killer drinnen lassen, die Akra sorgt sowieso schon (im Vergleich zu Serie) bei den oberen Drehzahlen zu einem Abmagern. Das ist auch der Grund, weshalb ein ECU Flash und Abstimmen bei der Akra im Vergleich zu den anderen Anlagen mehr Leistung bringt.

  • #3


    - Jeder moderne Sportreifen (S22, Sportsmart TT, Rosso Corsa 2, Rosso 3, M7RR, usw...) wird ganz gut auf der Rennstrecke funktionieren denk ich, manche fahren sogar mit Tourensportreifen. :lol:


    - Ohne Eingriff in die Mappings wirst du das Speedlimit nicht deaktivieren können,
    da die MT-09 über eine bestimmte Drehzahl im 5.&6. Gang gedrosselt wird und nicht über die Geschwindigkeit direkt.
    (Darum sinkt auch die Endgeschwindigkeit bei kürzerer Übersetzung)


    - Ohne Abstimmung wird das denke ich nicht wirklich viel bringen.

  • #4

    M7RR und S21 funktionieren sehr gut. Auch bei hohen Temperaturen von bis zu 36-37 Grad.


    Topspeed und ESD lohnt der Aufwand meiner Meinung nach nicht. Meistens sind die Geraden nicht lang genug um in die Begrenzung zu kommen(zB Sachsenring) und die paar PS mehr oder weniger wird man kaum bemerken. Auf dem Panoniaring war ich allerdings noch nicht.


    Das Fahrwerk ist der limitierende Faktor. Die Gabel kannst du ganz schon zu drehen. Ansonsten kann die Maschine in schnellen Kurven anfangen zu schaukeln. Fast wie ein Pogostick.

  • #5

    Hi Thomas, bei der SP brauchst Du eigentlich gar nichts machen, die ist ready to race. Vielleicht ein paar Sturzpads am Rahmen und an den Achsen.
    Arne Tode hat kürzlich die SP am Bilster Berg im Originalzustand als Instruktormobil gefahren und war sehr angetan.
    (Natürlich war ihm der Motor zu schlapp ;). Jeder wie er's gewöhnt is.)


    Reifen:
    Eindeutig S21 oder S22. Zur Zeit die Meßlatte für Track-taugliche Sportreifen, funktionieren auch noch bei 35 Grad Lufttemperatur und entsprechend heißem Asphalt. der M7 fängt da schon zum Schmieren an, allerdings sehr gutmütig.
    Nachteil beim S21/22: die Karkasse ist sehr hart, d.h. wenn Du denn nach dem Track Day auch auf schlechten Landstraßen fahren willst, wirst Du fluchen (so wie ich). Im Gegenzug bekommst Du auf der Rennstrecke messerscharfes Handling und Performance bis zum letzten Millimeter Profil. Die Original S20 sind im Vergleich eher bescheiden.


    Am Mapping würde ich erstmal gar nichts ändern. Fahr erst mal ein/zwei Track Days und entscheide dann, ob Du in der ersten Saison wirklich schon das Motorsetup ändern willst. Wenn Du nicht gerade Salzburgring oder Hockenheim fährst, reichen 210 km/h Höchstgeschwindigkeit locker - und die 1000er fahren der MT - geflasht oder ungeflasht - auf längeren Geraden so oder so davon.


    Den Pannoniaring würde ich mir als erste Strecke nicht aussuchen. Die Strecke ist zwar grundsätzlich wunderschön flüssig und recht zügig zu fahren, hat aber einen teils sehr holprigen Asphalt (Highsidergefahr) und zum Teil Höhenversätze und Kanten von 1 bis 2 cm im Asphalt. Das Gripniveau könnte auch besser sein. Die Strecke bräuchte halt mal wieder einen neuen Asphaltbelag, der dafür nötige 6-stellige Betrag ist für die Betreiber ohne große internationale Veranstaltungen aber kaum zu schultern.


    Ich war im Juli mit 1000PS dort, noch nicht mit der MT09, war recht verregnet mit sehr vielen Stürzen, entsprechend vorsichtig war ich unterwegs, ich wollte zwar die wenigen verbleibenden Turns fahren, mich aber nicht auch noch hinlegen:
    https://youtu.be/Fm0dZn2rNE4


    Von den mir bekannten Strecken vom Asphalt-Zustand und Streckenführung uneingeschränkt für's "erste Mal" tauglich:
    Oschersleben, Mettet, Cremona, Anneau du Rhin.
    Sehr gut finde ich auch Groß Dölln, dort ist das Geschwindigkeitsniveau eher geringer, weil der Kurs kaum Geraden hat. Dafür ist es insgesamt etwas "rustikaler". Macht aber tierisch Spaß dort.
    Weitere aus Süddeutschland leicht erreichbare und schöne Strecken in Italien sind Tazio Nuvolari bei Mailand, der Adria Ring zwischen Venedig und Ravenna und Franciacorta bei Brescia.


    Ganz sicher nicht sollte man beim ersten Mal am Bilster Berg fahren. ;)


    Vielleicht drehn wir mal eine Runde zusammen mit unseren SPs, so weit wohnen wir ja gar nicht auseinander.


    Sag Bescheid, wo es hingeht, vielleicht schließ ich mich ja an. ;)
    Die Termine für 2020 werden bei den meisten Veranstaltern im Dezember verkündet, dann muß man dann recht schnell zuschlagen, um einen Platz bei begehrten Veranstaltungen zu ergattern. Ich hatte alle meine Termine für 2019 bereits am 20.12.2018 fest gebucht.


    Eine Übersicht über Veranstalter und Termine findest Du hier:
    https://www.gaskrank.tv/fahrertraining/termine/2019/

  • #6

    Das nenn ich mal nen geilen input - vielen dank dafür. Ich setze mich mit dir in kürze per pn in Verbindung.
    Vielleicht finden sich ja auch noch weitere Boardies, die mit ihrer Emme mal auf den Kringel möchten - würde mich freuen :)

    Wer später bremst, ist länger schnell

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