Du erkennst aber doch selbst, dass alle bislang vorliegenden Konzepte sich nur mit Ballungszentren befassen. In einer Großstadt brauche ich schon heute kein Auto mehr, da fährt der Bus oder die U-Bahn alle 10 Minuten.
Nun schreien insbesondere die Großstädter "der Individualverkehr gehört abgeschafft!" Bestenfalls Carsharing wird noch akzeptiert.
Dein Beispiel e-Taxis: kann auf den Dörfern nicht funktionieren. Wer wie ich auf dem Land lebt, wird noch sehr lange Zeit ein eigenes Auto brauchen, da sind alle tollen neuen Mobilitätskonzepte untauglich. Und das, was Amsterdam, Rom, Paris und London vormachen, wird auch hier kommen. Das ist nur eine Frage der Zeit.
London fördert übrigens Zweiräder, die dürfen ohne zu bezahlen in die Innenstadt. London hat weniger ein Problem mit Abgasen als mit der schieren Masse von PKW, die die Straßen verstopfen.
Nebenbei habe ich fünf Jahre in Frankfurt gewohnt und bin bestens ohne Auto ausgekommen. Und das schon vor fast 30 Jahren. Trotzdem gibt es in Frankfurt fast so viele Autos wie Einwohner. Was sagt uns das über die Bereitschaft, auf ein Auto zu verzichten? Ich sehe halt nicht ein, dass Großstädter, denen alle möglichen Alternativen zur Verfügung stehen, allen anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben.