Pirelli Scorpion Trail 2

  • #1

    Bevor der Run los geht, Räder demontiert und neue Reifen aufziehen lassen.


    War positiv überrascht, dass die Achsen, Distanzhülsen etc. alle gefettet waren 8-)











    Die Serienbereifung hätte es noch einige 1000 km getan, aber so richtig begeistert hatten die mich nicht. Sind nie weggerutscht, aber irgendwie fehlte mir die Rückmeldung.
    Richtig nervig war das starke Aufstellmoment beim Bremsen. Der Rest eventuell nur Kopf Sache.


    Die Pirelli haben zumindest das Aufstellmoment so nicht in der krassen Stärke, scheinen auch bei den noch vorherrschenden tiefen Temperaturen Grip zu haben. Natürlich nicht gleich bis zum Anschlag gestestet :lol:

  • #3

    Sind ja auch keine Enduro Reifen im eigentlichen Sinn. Mir geht es um Haftung auf schlechten Strassen, wechselndem Asphalt, Nässe, Witterungsbedingungen, bei denen die Reifen nur schwer auf Temperatur kommen. Rennstrecke fahre ich nicht (mehr). Daher denke ich, für meine Anforderungen ein guter Reifen.

  • #4

    Bei mir ist jetzt der zweite Satz PST2 fast runter, und ich bin nach wie vor begeistert. Die Pellen haben jeweils rund 10.000 km gehalten und wurden vornehmlich auf Asphalt eingesetzt, in der Toskana auch schon mal abseits befestigter Wege, auf denen sie aber schnell an ihre Grenzen geraten. Deshalb überlege ich, beim nächsten Wechsel den Conti TKC 70 auszuprobieren.

  • #6

    Heute mit der Powerbronze Scheibe einige Testkilometer gedreht, war ja nicht so brüllend warm, aber schon >+3°


    Mit dem auf mich konfigurierten Wilbers Federbein + Gabelfedern ist die Bodenfreiheit und der Fahrkomfort auf schlechten Strassen (normaler Zustand im Westerwald abseits Bundestrassen, BAB) ja erheblich besser und für mich kontrollierbarer.



    Trotzdem hatte ich mit der Serienbereifung immer so ein seltsames Gefühl, mich nie so richtig entspannt in die Kurve gelegt. Vor allem bei kaltem Asphalt und teilweise feuchten Flecken :icon-eek:


    Der Trail 2 vermittelt mir ein völlig anders Fahrgefühl, Rückmeldung, Sicherheit. Kann nicht direkt erklären, wie sich das anfühlt 8-)



    Ist natürlich für die Hauptständer Wegschrauber lachhaft, aber wie gesagt, mit Dunlop machte ich das nicht.



    Wenn die jetzt raspelt, ist klar, für Notfälle ging noch einiges mehr, aber 95.000 km 12 PS Diesel haben hinsichtlich Heizen und Schräglage den Fahrstil etwas versaut, dauert also noch :lol:

  • #7

    550 km mit den Pirelli Scorpion Trail II sind gefahren.


    Was fällt auf?
    Im Vergleich zur Serienbereifung vermittelt der Pirelli mir ein sehr grosses Vertrauen, auch bei kaltem Asphalt, Reifen, schlechten Strassen, feuchten Flecken.
    Mit dem Dunlop musste ich mich bewusst zwingen, dass Motorrad auf die Stifte zu drücken, mit dem Pirelli ist das jetzt problemlos möglich (übersichtliche, etwas engere Kurven).
    Pirelli hat eine rundere Kontur als Dunlop. Der war bei meiner Fahrwerkseinstellung und schleifenden Nippeln an der Kante.


    Beim Pirelli ist da noch etwas Luft.









    Zeigt deutlich, dass der viel zitierte "Angststreifen" nicht zwingen etwas mit der absoluten Schräglage zu tun hat. 8-)


    Im Mai bin ich eine Woche im Pustertal, da erfolgt dann der "ultimative" Wilbers und Reifen Test 8-)

  • #8

    So, jetzt ist es passiert: Nach zwei Sätzen Pirelli Scorpion Trail 2, die jeweils rund 10.000 km gehalten haben und mit denen ich sehr zufrieden war, versuche ich jetzt den Continental TKC 70 (aktuell bei Rakuten mit Rabatt "FAHRSPASS20" für 216,90 €). Die Gründe: Ich verbringe den September in der Toskana und möchte gelegentlich auch mal etwas gröbere Feldwege befahren, was mit dem Pirelli nur schwer möglich war. Außerdem hat der Conti eine M & S-Kennzeichnung, was ihn zumindest bedingt wintertauglich macht. Letztlich verspricht sein hoher Negativprofilanteil eine lange Lebensdauer sowie gute Nässeeigenschaften. Vermissen werde ich vermutlich die sportlichen Gene der Pirellis. Ich lasse mich überraschen ...

  • #9

    Mal am Rande zum Wechsel von PST2 auf den TKC70.
    Letzten Sommer schwankte ich auch, da wir auf unserer Norwegentour 2018 halt öfters auch mal längere Schotterpisten gefahren sind.


    Ich hatte mich schließlich für die "goldene Mitte" der beiden Modelle in Gestalt des Avon TrailRider entschieden.
    Bin damit auch sehr zufrieden und habe gerade einen neuen Satz aufziehen lassen. :dance:

  • #10

    Update, km Stand Tracer 11.633, die Scorpion Trail 2 haben 5333 km gelaufen, davon etwa 1800 km BAB, auf dieser meistens flott oberhalb von Tacho 160 km/h bis v-max.
    1300 km Pässe, Kurven bis der Arzt kommt, von nasser Strasse bis Split und griffiger Asphalt in den Dolomiten alles dabei. Der Rest hier im Westerwald "normaler" Fahrstil.









    Hinterrad neu 5,3 mm, jetzt 3,7 mm, bleiben noch 2,1 mm bin zur 1,6 mm Grenze, ergäbe theoretisch hochgerechnet bei identischen Fahrstil nochmal ca. 7000 km, wenn der Verschleiß linear weiter geht.


    Vorderrad neu 4,3 mm, jetzt 3,3 mm, bleiben noch 1,7 mm bis zur 1,6 mm Grenze, würde nach dem System oben noch ca, 9000 km halten, natürlich graue Theorie.


    Zum Fahren selbst, dass was ich oben schrieb, bestätigte sich. Von kaltem bis warme Asphalt sehr klare Rückmeldung, haftet einfach gut, es ist mir selbst bei starkem Bremsen bisher auf trockener Strasse nicht gelungen, mit dem Vorderrad in den ABS Regelbereich zu kommen, was mit der Erstbereifung mehrfach passierte. ABS funktioniert, habe ich auf unbefestigten Wegen öfters bewusst getestet.
    Mit dem Wilbers Fahrwerk bekomme ich das Motorrad eigentlich nur beim in die Kurve bremsen auf die Rasten, so lange Zug auf der Kette ist, bislang nicht, hat auch für die einheimischen Fahrer in den Dolo`s anscheinend gereicht. Wobei es immer welche gibt, die in unübersichtliche Rechtskurven sehr optimistisch rein stechen, hinterherfahren geht, vorne würde ich das nicht machen, vom Postbus bis zum Biker kann da alles auftauchen.


    Bei Höchstgeschwindigkeit, nach Tacho 220≈225, nach GPS 210 km/h liegt meine Tracer, egal mit welcher Scheibe, etwas unruhig, ist kein Pendeln, aber bedarf etwas lockeren Griffes an den Lenkerenden. Dabei ist es egal, ob mit Tankrucksack, Hecktasche und den Soft Koffern oder ohne. Luftdruck 2,5 Bar VR, 2,9 Bar HR.


    Schnittverbrauch laut Spritmonitor über die gesamte Laufleistung des Motorrads 4,68 Liter / 100 km, max. 6,12, min 3,96. Die Verbrauchsanzeige liegt immer ≈0,2 Liter darunter.
    Höchste Distanz mit einer Tankfüllung 392 km, 16,4 Liter nachgetankt, Reserve hatte seit gut 20 km geblinkt.


    Resümee
    Bislang erfüllt die Bereifung meine Anforderungen sehr gut.

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