Schutzkleidungsempfehlungen für den Stadtverkehr

  • #11

    Ich fahr auch in die Arbeit mit dem Bike wenn es schön ist und eine Feierabendtour ins Aussicht ist. Ich will ja nicht der mit dem erhobenen Zeigefinger sein (die mag ich nämlich selbst nicht...), aber ich würde mich ohne richtige, od. von mir aus noch leichte, Schutzausrüstung niemals auf ein Bike setzten. Das hat nix mit können od. nur cruisen zu tun. Dafür ist mir meine Haut/Knochen einfach zu wichtig! Ich sag da nur der Teufel schläft nicht - und wir machen ja sowieso keine Fehler. Aber für andere Straßenbenutzer gibt's keine Garantie.


    Zum Thema: für die Arbeit hab ich ein Büse Textilkombi bei dem das Thermofutter entfernbar ist. Zusätzlich die Motorradschuhe und Handschuhe. Ist zuhause bzw. in der Arbeit innerhalb 5 Minuten (wenn überhaupt) gegen die normale Jeans und Shirt getauscht. Diese Kleidung ist mit einem normalen Paar Schuhe im Rucksack dabei.

  • #12

    Die Jacke ist idR kein Thema - weil die zieht man eh aus (Bürojob).
    Die "modernen" Motorradjeans sind mittlerweile auf einem guten Schutzniveau. Wobei die Textilhose zum drüberziehen natürlich eine gute Option ist.
    Im Sommer halt sehr warm weil man ja zwei Hosen trägt. Textilhosen für Pendler haben dann teilweise auch lange seitliche Reißverschlüsse.


    Mittlerweile ist es warm genug - ich trag meine Lederjacke von der Kombi mit ner leichten Fließjacke drunter und Motorradjeans (zu der ich mir noch angenehm zu tragende Protektoren besorgen muss). Im Büro wechsel ich dann nur die Schuhe von meinen Dainese Nexus zu Sneakern :)

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  • #13

    der hoodie hat halt null abbriebfestigkeit so wie ich das sehe.


    protektorenjacken bin cih kein fan von weil sie mir zu spezifisch im einsatzgebiet sind. ich hab mir im winter im abverkauf ne rukka 4air gekauft und bin damit voll zufrieden. bin damit im winter gefahren (funktionsunterhemd, flies, innenmembran von der jacke, jacke) und es war warm. bin jetzt in den warmen tagen nur mit der jacke (shirt+pullover drunter, aber ohne goretex innenmembran) gefahren und es war arsch kalt - einfach weil durch das mesh material alles durchbläst. bin also zuversichtlich dass ichs im sommer damit auch aushalte (tshirt+jacke).


    mit dem mesh material ist die 4air quasi wie ne protektorenweste - nur wenig stoff der die d3os in position hält (schulter, rücken, ellenbogen). null wind und wasserschutz. dafür ist dann die innenmembran da. aber im gegensatz zu einer protektorenjacke hat sie halt auch noch ne gewisse abriebsfestigkeit mit dem cordura.


    und klar ist sie sauteuer. aber ich wilt damit auch das ganze jahr+regen abdecken. da zahl ich gerne einmal 800€ anstatt dass ich am ende 3 jacken, 2 westen usw. habe mit denen ich fürs gleiche geld auch nicht besser dabei bin.


    aaaber: das ist sicher auch einfach persönliche vorliebe. ich bin gerne flexibel und für alles vorbereitet. auch wenn das wetter noch so schön ist pack ich mir die membran ein und kann damit im schlimmsten fall auch im regen noch ne zeit fahren. und wenns am abend später wird, ist die membran auch ne ganz brauchbare (auch optisch) leichte jacke (halt wind und regendicht)

  • #14

    Ich hab mir auf der Messe eine "Lumberjack"-Jacke mit Kevlargewebe und Protektorentaschen gekauft und letzten Sonntag zusammen mit meiner Kevlarjeans, Jethelm Handschuhe sowie Kampfstiefel getestet. Ergebnis, sehr bequem, angenehm beim fahren und gehen. Unter der Jacke nur ein T-Shirt getragen, zudem hat die Jacke zahlreiche Lüftungsöffnungen, die ich aber noch zugelassen hatte. Die Jeans ist von Louis die "Highway 1", sehr bequem, hab ich auch schon tagelang im Büro getragen. Letztes Jahr durfte ich auch mal die Verschleißfestigkeit der Jeans auf Asphalt testen, fast nicht sichtbare Schürfungen im Obermaterial, im Gegensatz zu meiner Textilmotorradjacke, welche erheblichen Verschleiß aufwies.
    Klare Empfehlung Textilien mit Kevlareinlage.


    Gesendet von meinem Galaxy S7 mit Tapatalk

    Gruß Roland


    ______________________________________
    Look into my eyes, you'll see who I am
    My name is Lucifer, please take my hand

    (N.I.B. by Black Sabbath, 1970)

  • #15


    danke für den tipp, werd ich mal anprobieren! sind derzeit mit 70€ auch relativ preiswert und ich bin gerade auf der suche nach nem guten mittelding - also ner hose die ich auch den ganzen tag im büro/labor tragen kann aber die auch zumindest im stadtverkehr bis 50km/h ein wenig schutz bietet.

  • #16

    Das mit dem Abriebschutz ist ein guter Hinweis, der auch nciht zu vernachlässigen ist. Persönlich bin ich kein Fan von Jeans, daher fand ich die Hose interessanter: https://www.polo-motorrad.de/d…starkung-2-0-schwarz.html


    Bin ansonsten weiter unschlüssig, danke für die Ausfürhungen zu Protektorenjacken. Ist das die Jacke die du meintest? http://rukka.com/motorsport/de…/#!product/4air-jkt/black Die sieht für mich auf dem ersten Blick nicht wintertauglich aus. Interessant.

  • #17

    Also ich hatte bisher vier mal ungewollten Teer-Kontakt und wurde dabei dreimal von Autos abgeräumt und einmal auf einer Ölspur (halber Kreisel verschmiert) ausgerutscht, jedesmal war es im Ort. Also müsste ich mich im Umkehrschluss die "sichere" Kleidung für Ortsfahrten anziehen und kann auf der großen Tour in Badehose fahren (was ich natürlich nicht mache, normaler weise fahre ich kpl. in Leder).

  • #18

    Bezüglich der Jeans ......
    ...... vergesst nicht die Knie- und Hüftprotekoren ... die sind nicht überall im Kaufpreis enthalten, sind aber für den bestmöglichen Schutz notwendig :eusa-whistle:

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

    Einmal editiert, zuletzt von peter_moscow ()

  • #19

    An extrem heißen Tagen fahre ich die Kevlarjeans von Louis (Highway1) und die Yamaha MT Rider Jacket, ist eine Meshjacke von Spidi. Die Protektoren sind mMn um einiges hochwertiger als die von meiner alpinestars-Textiljacke.
    Protektorenjacken sind eigentlich eine tolle Sache, da sitzen die Protektoren wenigstens wirklich an den richtigen Stellen, sollte man aber unbedingt mit abriebfestem Gewand kombinieren.

  • #20



    Der erhobene Zeigefinger ist sicher gerechtfertigt. ;) Ich spreche aber auch definitiv keine Empfehlung für mein Verhalten aus.
    Ich gehe nicht davon aus, das ich nicht mehr nach Hause komme von der Fahrt, sonst würde ich gar nicht aufsteigen!
    Mein Cruiserverhalten rührt auch daher, das ich mir einbilde länger Reaktionszeit zu haben, um richtig zu reagieren, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer unachtsam ist. Außerdem ist es mir wichtig, das die Sachen bequem sind und nicht einschnüren oder behindern. Das Gefühl der Sicherheit ist für mich gegeben durch Helm, Handschuhe, Protektorenlederjacke und festem Schuhwerk. Mehr brauchts für mich nicht. Die Herrschaften mit ihren Vespa GTS und Maxirollern fahren nur mit Anzug und schlängeln durch die Stadt. :eusa-whistle:
    Das genaue Gegenteil finde ich auch immer wieder witzig. Wenn die ältere Generation von ihrer BMW Vollausstattungs-GS absteigt und ein Schaulaufen stattfindet vom Parkplatz zum Wirten. Die sind zugepflastert mit Protektoren das sie nicht mehr gerade gehen und stehen können. Angefangen von Kevlar Stiefeln über Rennkombi, weiter zum Bluetooth Helm mit Naviprojektion ins Visier. Dann wird im Gastgarten, abgelegt und mit gestählter Brust über die ach so tolle Linie berichtet. Der hochrote Kopf, aufgrund thermischer Probleme, ist dem platzen nahe und das bedeutet dann Sicherheit, oder wie? Und mir stehen sie dann in der Kurve im Weg herum, obwohl ich nur cruise. :doh:
    Vielleicht ein bisschen drastisch dargestellt aber ich wundere mich trotzdem über die Marketingwirksamkeit mancher Hersteller.
    Gegen gute Sicherheitskleidung habe ich nichts einzuwenden und bin auch dafür. Ein hochwertiger Helm, verstärkte Handschuhe im Handballenbereich, abriebfeste Jacke mit Schulter- und Ellenbogenprotektoren, Jeans oder Lederhose und Schuhe die man nicht verliert wenns wirklich passiert, mehr finde ich übertrieben im Straßenverkehr.
    Aber jeder wie er sich sicher fühlt würde ich jetzt mal sagen. :violin:
    Und jetzt bitte, seid nicht so streng mit mir, ich will ja niemanden bekehren oder überzeugen. Gebe nur meine persönliche Meinung bekannt.

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