Ich mag den Motorsound auch meisten, ein Auspuff darf für mich auch gerne laut sein.
ABER
inzwischen gibt es immer mehr und mehr Motorräder, mehr und mehr Motorradfahrer und das Thema Lärm im Straßenverkehr (nicht nur, aber sehr stark auch durch Motorräder verursacht) - insbesondere an beliebten Strecken wird immer häufiger medienpräsent.
Und natürlich besonders an den beliebten Strecken, die sind ja deshalb beliebt, weil sie einfach schön zu fahren sind!
Und natürlich kommt es immer öfter genau für solche Strecken zu Einschränkungen/Sperren/Maßnahmen GEGEN uns Motorradfahrer eben aus dem Grund.
Und daher gibt es für die zukünftige Entwicklung dieses Trends genau 2 Möglichkeiten die ich persönlich sehe:
- Möglichst viele, die in die Eigenverantwortung gehen und ihren Teil dazu beitragen, eben nicht zu laut zu sein (auch wenn's mir immer noch gefällt, den anderen aber eben nicht..) und zu hoffen, dass nicht noch viel, viel mehr Strecken gesperrt werden und gerade der einspurige Verkehr zunehmend verbannt wird - was bleibt dann noch zum schönen Motorradfahren, wenn man keinen schönen Pass mehr befahren darf?
- Weiter so laut wie's jedem gefällt und weitere Sperren der schönen Strecken damit provozieren, irgendwann dann mangels befahrbarer schöner Strecken dann aufs Fahrrad oder E-Bike umsteigen..
Ich befüchte die Tendenz geht eher zur zweiten Variante..
Wobei der Lärm inzwischen nicht das einzige Problem ist sondern auch noch die Abgasthematik dazukommt.
Und die zunehmenden Unfallzahlen im Bereich der Einspurigen, natürlich auch besonders gerne auf den typischen Strecken, und auch aus diesen Gründen immer mehr Bürgerinitiativen der ansässigen Bevölkerungen Stimmen für Fahrverbote erheben.
Verständlich irgendwie.
Schade natürlich auch.
Ich persönlich halte es so - am Beispiel meiner Hausstrecke:
Die Strecke hat viele tolle Kurven und führt an einigen Stellen auch an Häusern vorbei, die Strecke ist auch von Radfahrern gerne genutzt.
Ich heize die Strecke üblicherweise schon sehr gerne ordentlich dahin, allerdings an den Häusern vorbei sehr bewusst deutlich langsamer und niedertourig und möglichst sanft und leise um eben möglichst keinen in der Ruhe zu stören und den Ärger für Lärm zu ernten.
Gleiches bei div. Radfahrern, die sehe ich einen Radfahrer geh ich schon mal ordentlich vom Gas runter und fahre möglichst sanft, leise und mit ordentlichem Abstand vorbei um meinen Respekt zu zeigen, den Radfahrer nicht zu verschrecken und eben keinen Ärger zu provorieren.
Klar kann das schon mal den Fluss kurz stören. Aber tut's mir weh?
Wenn ich rasen will geh ich auf den Track.
Und Spass hab ich auch wenn ich mal ein Stück gemütlicher fahre. Hab dabei aber ein besseres Gewissen, andere in deren Vorstellung/Wünschen nicht zur sehr einzuschränken oder vor den Kopf zu stoßen.
Zumindest mein persönlicher Ansatz den ich - vielleicht nicht immer aber sehr oft - verfolge.