Inspektion am Motorrad in Eigenregie durchführen – das richtige Motorradzubehör

Vor der nächsten Motorradsaison sollte eine Wartung des Motorrads stattfinden, das garantiert Sicherheit für den Fahrer und sorgt dafür, dass der Besitzer noch lange Spaß an seinem Motorrad hat. Eine solche Inspektion in einer Fachwerkstatt ist jedoch nicht immer günstig. Nach Ablauf der Garantie können Motorradfahrer diese Arbeit auch selbst durchführen. Das nötige Motorradzubehör sowie eventuelle Motorradersatzteile erhält man problemlos in etlichen Internetshops, mit etwas Geschick und Freude an der Arbeit kann jeder die Prüfung selbst durchführen.

Gründliche Reinigung des Motorrads

In den kalten Jahreszeiten stehen Motorräder meist in der eigenen Garage oder im Keller, eine lange Standzeit kann Grund für einige Defekte sein. Vor der Inspektion ist es wichtig, das Motorrad gründlich zu reinigen. Hier sollte jedoch auf zu viel Druck und aggressive Reiniger verzichtet werden, da der Lack sonst zu Schaden kommt. Der Markt bietet eine große Auswahl spezieller Reinigungsmittel, mit denen man das Bike problemlos sauber bekommt. Jedoch sollte das Motorrad bei diesem Prozess nicht in der Sonne stehen, während eventueller Einwirkzeiten. Ein schattiger Platz oder die eigene Garage sind für dieses Vorhaben bestens geeignet.

Überprüfung der Lichter am Motorrad

Oftmals ist es nach langen Standzeiten erforderlich, die Glühbirnen am Bike zu erneuern, diese nutzen sich ab. Das passende Modell steht immer in der Anleitung des Motorrads, zur Not kann man diese auch leicht im Internet ermitteln und dort auch gleich bestellen. Fachgeschäfte vor Ort können ebenfalls professionell beraten und die passenden Ersatzteile verkaufen.

Bremsflüssigkeiten prüfen und wechseln

Nach einiger Zeit kann es passieren, dass die Bremsflüssigkeit Wasser aufnimmt, das führt dazu, dass die Bremsleistung nachlässt. Daher ist es unabdingbar, dies bei jeder Wartung zu kontrollieren und die Flüssigkeit auszutauschen. Informationen hierzu stehen in den Unterlagen zum Motorrad oder können beim Händler des Vertrauens erfragt werden. Wer sich bei diesem Punkt unsicher ist, oder das zum ersten Mal selbst durchführt, sollte im Zweifelsfall eine Werkstatt um Hilfe bitten.

Entlüftung und Prüfung der Bremsen des Motorrads

Nachdem die Bremsflüssigkeit erneuert wurde, müssen auch die Bremsen entlüftet werden. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass keine neue Luft reinzieht, dazu kann man ein kleines Glas mit frischer Bremsflüssigkeit beim Entlüften einsetzen. Der eigentliche Vorgang muss so oft wiederholt werden, bis die alte Flüssigkeit aus dem Ventil gedrückt wird.

Rost am Motorrad entfernen

Unbeachteter Rost am Motorrad kann zu Schäden führen, er breitet sich aus und lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt nur noch schwer und aufwendig entfernen. Kleine Flecken lassen sich problemlos mit Schleifpapier beseitigen, wichtig ist jedoch, dass man so wenig Lack wie möglich beschädigt. Im Anschluss an die Schleifarbeit benötigt die behandelte Stelle eine Grundierung und eine Lackschicht. Die korrekte Farbe kann über den Hersteller des Bikes ermittelt werden. Wem diese Tätigkeit zu schwierig ist, lässt dies lieber von einem Fachbetrieb ausführen, da sonst im Zweifelsfall mehr Schaden angerichtet wird.

Ölwechsel durchführen

Der Ölfilter befindet sich hinter der Verkleidung des Motorrads, um diese zu entfernen, müssen Schrauben gelöst werden. Dahinter verbirgt sich der Ölfilter, der abgenommen werden kann. Anschließend werden Filter und Dichtung erneuert, das neue Motoröl kann nun eingefüllt werden.

Wichtige Teile schmieren

Nach der Reinigung des Motorrads müssen einige Teile neu geschmiert werden, um deren Geschmeidigkeit und Funktion zu gewährleisten. Hierzu zählt nicht nur die Motorradkette, auch Fußtritt, Hebel und andere bewegliche Teile benötigen Schmiermittel.

Motorrad mit einer Politur auf Hochglanz bringen

Nach Abschluss der selbst durchgeführten Wartung, wird das Bike noch auf Hochglanz poliert und ist dann bereit für die nächste Tour. Hierzu bietet der Markt verschiedene Mittel an, abhängig vom zu behandelnden Stoff. Motorradteile aus Silikon, Gummi oder Plastik benötigen eine andere Politur als Lacke. Für lackierte Oberflächen eignet sich eine Wachspolitur, sie gibt dem Motorrad neuen Glanz und sorgt für einen besonderen Schutz vor Verunreinigungen.

Auf was ist zu achten bei einer Motorrad Blinkleuchte?

Die Beleuchtungseinrichtungen bei einem Motorrad sind von großer Bedeutung für die Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer. Insbesondere die Blinker spielen dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden wir uns mit der Evolution der Blinker, ihrer Funktion, Funktionsweise und Wartung beschäftigen.

Motorrad Blinkleuchten Bild bereitgestellt von AUTODOC

Die Aufgabe der Blinker

Blinker sind eine wichtige Einrichtung, um andere Verkehrsteilnehmer über die Absicht des Fahrers zu informieren. Sie signalisieren, in welche Richtung das Motorrad abbiegen wird oder wenn ein Spurwechsel geplant ist. Die Blinker tragen somit zur Verkehrssicherheit bei, indem sie das Unfallrisiko durch unklare Fahrmanöver reduzieren.

Die Evolution der Blinker

Die ersten Blinker wurden in den 1930er Jahren entwickelt und bestanden aus Glühlampen, die in speziellen Gehäusen untergebracht waren. Diese waren jedoch sehr groß und unhandlich. Im Laufe der Jahre wurden sie durch kleinere und effizientere Lampen und Leuchtdioden (LEDs) ersetzt.

Moderne Blinker werden oft als Teil eines Systems mit Bremslichtern und Rücklichtern angeordnet, um ein einheitliches Aussehen zu erzeugen und die Sichtbarkeit zu verbessern. Auch innovative Technologien wie adaptive Blinker, die die Blinkfrequenz automatisch an die Geschwindigkeit des Motorrads anpassen, kommen immer häufiger zum Einsatz.

Wie funktioniert eine Motorrad Blinkleuchte?

Die meisten Motorrad Blinker sind elektrisch betrieben. Wenn der Fahrer den Blinkerhebel betätigt, wird ein elektrisches Signal an den Blinkrelais gesendet, welches wiederum die Blinkleuchte aktiviert. Eine typische Blinkleuchte besteht aus einer Glühlampe oder einer LED, die von einem klaren oder getönten Gehäuse umgeben ist.

Wann sollte man Motorrad-Blinkleuchten wechseln?

Motorrad-Blinkleuchten sind häufigen Vibrationen, Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen ausgesetzt. Eine regelmäßige Überprüfung ist daher ratsam. Wenn eine Blinkleuchte nicht mehr funktioniert oder beschädigt ist, sollte sie unverzüglich ersetzt werden. Ein häufiges Problem bei älteren Motorrädern ist eine korrodierte oder verschmutzte Verbindung zwischen der Blinkleuchte und dem Stromkreis. In diesem Fall sollte die Verbindung gereinigt werden oder die Kabel ausgetauscht werden.

Auf was ist zu achten bei einer Motorrad Blinkleuchte?

Bei der Auswahl von Blinkleuchten ist es wichtig, auf die Größe und das Design zu achten, um sicherzustellen, dass sie zum Motorrad passen. Es ist auch wichtig, dass sie aus hochwertigen Materialien hergestellt werden, um Langlebigkeit und Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und Vibrationen zu gewährleisten.

Eine weiterer wichtiger Faktor ist die Helligkeit der Blinkleuchte. Eine helle Blinkleuchte verbessert die Sichtbarkeit und reduziert das Unfallrisiko erheblich. Auch die Farbe der Blinkleuchten sollte den lokalen Verkehrsvorschriften entsprechen. Zusätzlich ist es ratsam, darauf zu achten, dass die Blinkleuchten den aktuellen Standards entsprechen. In vielen Ländern müssen Blinker beispielsweise bestimmte ECE- oder DOT-Zulassungen erfüllen, um auf öffentlichen Straßen betrieben werden zu dürfen. Es ist daher wichtig, sich über die geltenden Vorschriften im eigenen Land zu informieren, bevor man Blinkleuchten kauft und installiert.

Eine weitere wichtige Überlegung ist die Positionierung der Blinker. In einigen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften, die besagen, wo sich die Blinker am Motorrad befinden müssen. Eine falsche Positionierung kann zu Bußgeldern führen oder sogar die Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.

Fazit

Die Blinkleuchten sind eine wichtige Komponente der Beleuchtungseinrichtungen bei einem Motorrad. Sie dienen dazu, andere Verkehrsteilnehmer über die Absicht des Fahrers zu informieren und reduzieren somit das Unfallrisiko. Bei der Auswahl und Installation von Blinkleuchten ist es wichtig, auf die Größe, das Design, die Helligkeit und die Positionierung zu achten. Auch sollten die Blinker regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und den aktuellen Standards entsprechen.

Wie funktioniert eine Glühlampe bei einem Motorrad?

Die kalte Jahreszeit mit kurzen Tagen ist eine gute Gelegenheit, sein Motorrad einmal einer Inspektion zu unterziehen. So sollte man dabei auch den Zustand der Beleuchtung des Motorrads prüfen. Doch wie funktioniert eine Glühlampe eigentlich?

Aufbau

Eine Glühlampe ist recht einfach ausgebaut: Zunächst ist da der Fuß aus Metall, der im Scheinwerfergehäuse einrastet. Auf dem Fuß sitzt ein Glaskolben, in dem eine Glühwendel ist. Diese besteht häufig aus einem Wolframdraht. Durch einen hindurchfließenden elektrischen Strom wird dieser Draht zum Glühen gebracht. Hierbei wird Licht ausgesendet, welches beispielweise entweder für die Scheinwerfer oder die Blinker benutzt wird.

Bild einer Glühlampe entnommen von Autoteileprofi.de

Gasfüllung gegen Durchbrennen

Die Glühwendel erreicht hierbei Temperaturen von etwa 2500 bis 3000 Grad Celsius. Damit es nicht dazu kommt, dass der Draht hierbei einfach verbrennt, wurde in den Glaskolben ein spezielles Edelgas-Stickstoff-Gemisch gefüllt. Der Kolben kann aber auch luftleer gemacht worden sein, um die Oxidation des Drahtes zu verhindern. Kommt der glühende Draht mit dem Sauerstoff aus der Umgebungsluft in Kontakt, würde dieser sofort verbrennen. In modernen Glühlampen befindet sich häufig Argon als Edelgas mit einem Zusatz von etwa 10 Prozent Stickstoff. Zudem herrscht in dem Glaskolben ein leichter Überdruck, damit die Atome des Glühdrahtes nicht so leicht verdampfen können.

Stromfluss

Schaltet man eine Glühlampe an, so fließt zunächst ein großer Strom durch die noch kalte Glühlampe. Der Draht erhitzt sich dadurch, wodurch der Widerstand zunimmt. Ist die Lampe im Betriebszustand, fließt ein deutlich geringerer Strom durch den Glühdraht als direkt beim Einschalten.

Geringe Lichtausbeute

Nur etwa 5 Prozent der eingesetzten Energie werden bei einer Glühlampe in sichtbares Licht umgewandelt. Die restliche Energie wird zum Erhitzen des Glühdrahtes benötigt. Für eine bessere Lichtausbeute werden auch Glühlampen mit einem Doppelwendel hergestellt. Dabei wird eine größere Drahtmenge in kleinem Raum untergebracht. Damit die Betriebstemperatur schneller erreicht und auch gehalten werden kann, werden die Glühwendeln eng aneinandergelegt.

Lebensdauer

Rund 1000 Stunden hält eine moderne Glühlampe. Dieses kommt durch einen Kompromiss bei der Herstellung zustande: Lampen mit geringeren Temperaturen halten zwar länger, haben aber eine geringere Lichtausbeute. Und Lampen mit einer höheren Temperatur leuchten zwar heller, halten aber deutlich kürzer.

Halogenlampen

Die Weiterentwicklung der Glühlampe ist die Halogenlampe. Bei dieser ist dem Gas ein Halogen wie beispielsweise Brom zugesetzt worden ist. Der Glaskolben wird klein gehalten, da in ihm chemische Prozesse bei hohen Temperaturen ablaufen. So verdampft bei hohen Temperaturen das Wolfram des Glühdrahtes und verbindet sich mit dem Brom. Diese Verbindung legt sich dann an den heißesten und somit dünnsten Stellen des Wolframfadens nieder, zerteilt sich wieder in die atomaren Bestandteile Wolfram und Brom und stärkt so den Draht dadurch wieder. Dieser Kreislauf läuft immer wieder ab. Daher kann bei Halogenlampen kann mit recht hohen Temperaturen und auch hoher Lichtausbeute gearbeitet werden, ohne dass sich die Lebensdauer im Vergleich zu einer einfachen Glühlampe verringert.

Die MT-09 ausfahren – Darauf ist zu achten

Im normalen Straßenverkehr bietet sich nicht die Möglichkeit, in den Genuss der kompletten technischen Qualität der MT-09 zu kommen. Doch jeder stolze Besitzer wünscht sich natürlich die Möglichkeit, die gesamten PS auf die Straße zu bringen. Doch wie gelingt es, dies unter sicheren Bedingungen zu machen? Auf dieses Vorhaben werfen wir hier in diesem Artikel einen Blick.

Die Verschleißteile prüfen

In einem ersten Schritt ist es wichtig, sich vom guten technischen Zustand der Maschine zu überzeugen. Besonders die Verschleißteile gilt es in den Blick zu nehmen, um sich sicher auf die Strecke begeben zu können. Dies gilt besonders dann, wenn die Maschine nach einer längeren Standzeit wieder gefahren wird. In dem Fall muss sichergestellt sein, dass sich alle Komponenten im notwendigen guten Zustand befinden.

Der Check der Verschleißteile sollte einige Minuten in Anspruch nehmen. Ist etwas nicht mehr im erwünschten Zustand, so steht der Austausch an. Dieser ist nicht nur aus Gründen der Sicherheit wichtig. Darüber hinaus kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass ein kleiner Schaden keine größeren Kreise mehr um sich zieht und weitere Reparaturen erforderlich macht. Diese können ansonsten noch teurer werden.

Die passende Strecke wählen

An zweiter Stelle steht natürlich die Suche nach der passenden Strecke. Denn die hohe Leistung der MT-09 würde ansonsten eine Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer bedeuten. In Deutschland bietet sich an verschiedenen Orten die Möglichkeit, einen Platz auf der regulären Rennstrecke zu mieten und dort die PS auf die Straße zu bringen. Worauf dabei zu achten ist, wurde hier in diesem Artikel bereits untersucht.

Gegen eine kleine Gebühr können sich die Motorradfahrer dort an den Start begeben. Darüber hinaus hat die Rennstrecke den Vorteil, dass zum Beispiel die Kurven gut abgesichert sind. Sollte mal etwas schief gehen, sind die Folgen deshalb meist weniger dramatisch, als dies auf einer normal befahrenen Straße inklusive Gegenverkehr der Fall wäre. Auch deshalb lohnt es sich, nicht vor der kleinen zusätzlichen Ausgabe zurückzuschrecken, welche für die Anmietung des Platzes nötig ist.

Schutzkleidung anlegen

Schon bei normaler Fahrt geht natürlich nichts ohne die passende Schutzkleidung. Das gleiche gilt auch dann, wenn die technische Leistung der MT-09 voll ausgefahren werden soll. Wer nicht über die passende Ausrüstung verfügt, sollte dieses Vorhaben aus Gründen der Sicherheit besser noch einmal verschieben. Im Zweifel stellt die Schutzkleidung den wichtigen Schutz dar, der für die erfolgreiche Fahrt unverzichtbar ist. Auch die finanzielle Aufwendung, die damit in Verbindung stehen kann, sollte aus dem Grund nicht gescheut werden.

Vorsichtig herantasten

Ein letzter Punkt, den es vor diesem Projekt in den Blick zu nehmen gilt, sind die eigenen Qualitäten als Fahrer. Gerade dann, wenn wir lange nicht mehr auf der Maschine gesessen sind, können bestimmte Fähigkeiten eingerostet sein. Bevor die ganz hohen Geschwindigkeiten auf dem Motorrad folgen, ist aus dem Grund eine Phase der Eingewöhnung wichtig. Stellt sich heraus, dass wieder mit einem sicheren Gefühl gefahren werden kann, so steht dem Wechsel auf die Rennstrecke und zu den höheren Geschwindigkeiten nichts mehr im Wege. Wichtig ist, dass sich die Fahrer dafür ein wenig Zeit nehmen.

Wie funktioniert ein Luftfilter?

Ein Motorrad hat im Motor mehrere Filter, die dafür sorgen, dass keine Verschmutzungen in den Motor gelangen. So sorgt der Ölfilter dafür, dass der Schmierstoff frei von Verunreinigungen bleibt, die bei der Verbrennung aber auch durch Abrieb entstehen. Der Kraftstofffilter entfernt Verunreinigungen aus dem Benzin und der Luftfilter sorgt dafür, dass die angesaugte Luft von Fremdstoffen befreit wird. Die Reinigung oder der Tausch des Luftfilterelementes gehört zu den wichtigen Inspektionsaufgabe, denn ein verschmutzter oder gar defekter Luftfilter können zu schweren Schäden im Motor führen.

Im Gegensatz zum Kraftstoff, der von äußeren Umwelteinflüssen weitestgehend geschützt ist, ist die Luft, die der Motor zu Verbrennung benötigt, nicht so leicht kontrollierbar. Sie kennen es sicherlich selbst, wenn die Straße an einem blühenden Feld vorbeiführt und die Luft mit Pollen durchsetzt ist. Oder ein Landwirt sein Feld umpflügt und für eine große Staubentwicklung sorgt. Aber auch in den Innenstädten befinden sich unzählige Verunreinigungen in der Luft. Würden diese in den Motor geraten, würde der Motor mit der Zeit kaputt gehen, da diese zu Ablagerungen führen oder sich im Motor absetzen und dort für Schäden sorgen. Vor allem die Kolbenringe und die Zylinder werden dann beschädigt. Zudem sind Ansaugleistung und Filter aufeinander abgestimmt. Ist der Filter verstopft, gelangt nicht mehr genügend Luft in den Zylinder. Es herrscht ein Kraftstoffüberfluss und es kommt somit zu einer schlechteren Verbrennung und verminderter Motorleistung.

Daher muss der Luftfilter bei jeder Fahrt Höchstleistung bringen. Kein Wunder, dass dieser daher regelmäßig getauscht werden muss. Je nachdem, wieviel Staub in der Umwelt vorhanden ist, kann dieses früher oder später sein. Luftfilter kann man im Zubehörbedarf kaufen. Der Luftfilter K&N eine ungefähre Höhe von 38 Millimetern kann genutzt werden für den Ersatz von quadratischen Luftfiltern mit einer Länge von 171mm, einer Breite von 114mm und einer Höhe von 38mm.

Wie wechselt man den Luftfilter beim Motorrad?

An den Luftfilterkasten kommt man bei einem Motorrad meistens schon nach dem Abbau von Seitendeckel oder Sitzbank. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen auch der Tank abgebaut werden muss. Sind die Teile entfernt, kann man den Deckel des Luftfiltergehäuses öffnen, um das Filterelement zu entnehmen.

Es wird unter den folgenden Luftfilterarten unterschieden: Trockenluftfilter mit Filtereinsätzen aus gefaltetem Papier, Nassluftfilter mit ölgetränkten Schaumstoffeinsätzen und Dauerluftfilter mit Drahtgeflecht. Die Handhabung der trockenen Papierfilter ist dabei am unkompliziertesten. Der Austausch eines solchen Filters sollte je nach Modell etwa alle 10.000 bis 20.000 Kilometer erfolgen. Eine regelmäßige Überprüfung sollten Sie dennoch machen. So kann der Filter ausgeklopft oder mit Druckluft gereinigt werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass dieser immer von innen nach außen ausgeblasen wird. Machen Sie es in die falsche Richtung, drücken sie den Schmutz in die Poren des Einsatzes hinein und dieser verstopft. Zudem können Sie hierbei auch gleich den Luftfilterkasten reinigen, indem Sie ihn mit einem weichen sauberen Lappen auswischen.

Nützliches Motorrad Zubehör für Reisen

Die Urlaubszeit ist für viele Motorradfreunde der Zeitraum, um sich auf längere Touren im Ausland einzulassen. Nach dem routinemäßigen Check des ganzen Motorrads stellt sich die Frage, welches nützliches Zubehör man auf einer längeren Motorradreise mitnehmen sollte. Was braucht man, um die Tour so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten? Je nach Reiseziel, kann eine Werkstatt oder die nächste große Einkaufsmöglichkeit hunderte Kilometer weit entfernt liegen. Da ist es gut, sich vorher Gedanken über alle Eventualitäten zu machen.

1. Die Ersatzteile

Wer in West-Europa oder Nordamerika unterwegs ist, hat es meistens nicht weit, um auch kurzfristig die wichtigsten Ersatzteile oder passenden Reifen zu finden. Schwieriger wird es in exotischen Ländern, wo die Ersatzteile oft erst bestellt werden müssen. Das kann viel Zeit in Anspruch nehmen und im schlimmsten Fall kommen noch Probleme mit dem Zoll- oder der Paketzustellung dazwischen. Sollte man in einem mit Embargo belegten Land unterwegs sein, sind Ersatzteile aus dem westlichen Ausland eventuell überhaupt nicht zu bekommen.
In Süd-Ost-Asien besteht die Gefahr, einer Produkt-Fälschungen auf den Leim zu gehen. Die Ersatzteile sehen zwar genauso aus, erfüllen aber materialtechnisch nicht die Anforderungen, weil zB. anders als beim Original, das Metall nicht gehärtet wurde. So macht es Sinn, sich während der Vorbereitung der Tour mit den wichtigsten Ersatzteilen, abhängig von der Motorradmarke, einzudecken. KTM Ersatzteile können zum Beispiel problemlos online bestellt werden.

2. Der Verbandskasten

In Deutschland ist das Mitführen eines Verbandskasten für Motorradfahrer keine Pflicht. Im europäischen Ausland (zB. Österreich, Italien, Portugal, Spanien) sieht es schon wieder anders aus. Hier ist das Mitführen von Verbandsmaterial Vorschrift. Unabhängig von allen gesetzlichen Regelungen, sollte auf jeder Tour eine Motorrad-Verbandstasche (DIN 13167) mitgeführt werden. Was für Autofahrer eine Selbstverständlichkeit ist, sollte von Motorradfahrern genauso praktiziert werden. Nicht bei jedem Unfall ist ein Auto involviert und je nach Gegend kann es manchmal sehr lange dauern, bis das nächste Auto vorbeifährt, welches dann einen Verbandskasten mit sich führt. Der Inhalt der Motorrad-Verbandstasche kann natürlich nicht nur bei Verkehrsunfällen gute Hilfe leisten. Auch bei kleinen Verletzungen auf dem Campingplatz oder bei Reparaturarbeiten an der Maschine, freut man sich, wenn man sich mit Heftpflaster, Einweghandschuhen und Mullbinden selbst verarzten kann. Motorrad-Verbandstaschen sind so klein, dass sie problemlos im Gepäck untergebracht werden können, kosten nicht viel und können noch mit persönlicher Ausrüstung komplettiert werden.

3. Die Action-Kamera

Was gibt es schöneres, als seine einmalige Motorradtour mit einer Kamera zu filmen, um alle Erinnerungen festzuhalten, das Ergebnis im Freundeskreis zu zeigen oder später als geschnittene Doku im Internet zu präsentieren? Mit einer staub- und wassergeschützten Kamera wird es möglich sein, den kompletten Trip aus Motorradperspektive oder Helmperspektive festzuhalten.
Action-Kamera sind speziell für sportliche Aktivitäten konzipiert, sind robust, widerstandsfähig gebaut und einfach zu bedienen. Viele können schon UHD-Videos aufzeichnen (4K-Format) und gestochen scharfe Fotos machen. Bei einem Gewicht von meistens unter 100 Gramm, fällt dieses nützliche Zubehör von der Größe einer halben Zigarettenschachtel gar nicht auf. Mit passenden Halterungen können diese Kameras am Lenker oder Helm montiert werden und die gesamte Tour oder Ausschnitte davon auf Video aufnehmen.

4. Der Trink-Rucksack

Der Trink-Rucksack kommt eigentlich aus dem Radport und hat sich von dort auch bei vielen anderen Sportarten etabliert. Der portable Wassersack eignet sich bestens, um während der Fahrt trinken zu können, ohne einen Stopp einlegen zu müssen. Ein Wasser-Rucksack ist im leeren Zustand klein, flach und leicht, kann aber immerhin etwa 2 Liter Flüssigkeit aufnehmen. Diese Wasserblase mit Schlauch ist unglaublich praktisch, aber etwas schwierig zu pflegen. Der Trink-Rucksack sollte deshalb nur mit klarem Wasser befüllt werden. Wegen der schmalen Durchmesser der Schläuche, wird eine Reinigung von klebrigen Säften oder zuckerhaltigen Getränken schwierig sein. Als Reinigungsmittel kann man gut auf die Tabs für Zahnprothesen zurückgreifen.

5. Die Griffheizung

Motorradsaison endet für manche Fahrer nicht im Herbst. Sie zieht es in kalte Gegenden, sei es Schottland, Island oder vielleicht sogar die Mongolei. Aber auch wer sein Motorrad in Deutschland im Winter nutzt, kennt das Gefühl der klammen Finger, die man mit jedem gefahrenen Kilometer weniger spürt. Beheizbaren Griffe sind hier ein praktisches Zubehör, um jederzeit fest und sicher zugreifen zu können. Die meisten Griffe haben einen Daumenschalter um die Temperatur der Griffe regulieren zu können, ohne dabei den Lenker loslassen zu müssen. Die nützlichen Handwärmer können problemlos an jedes gängige Motorrad angebracht werden.

Wann ist es an der Zeit, das Motoröl zu wechseln?

Ihr Motorradmotor braucht regelmäßige Ölwechsel. Wir haben für Sie 5 Anzeichen zusammengestellt, die Ihnen sagen, dass ein Ölwechsel erforderlich ist. Obwohl es wichtig ist, den Motorölstand regelmäßig zu überprüfen, ist es auch sehr wichtig, dass Ihr Motorradmotor glücklich bleibt, indem Sie das richtige Motoröl verwenden und prüfen, ob das Öl im Motor noch in gutem Zustand ist. Motoröl ist wichtig, weil es die Motorinnenteile schmiert und kühlt und verhindert, dass der Motor aufgrund übermäßiger Hitze festsitzt.

Aber Motoröl hält nicht ewig, und im Laufe der Zeit wird es schmutzig und verliert seine chemischen Eigenschaften, wodurch es weit weniger effektiv ist. Auch wenn Ihnen jeder Motorradhersteller sagt, wann Sie das Öl wechseln sollten, und das kann je nach Motorrad alle 5000 km bis 15000 km der Fall sein, gibt es andere Dinge, die Sie beachten können, die Sie dazu bringen könnten, das Öl zu wechseln.

Deshalb haben wir fünf Anzeichen zusammengestellt, die darauf hindeuten, dass Ihr Motorrad einen Ölwechsel benötigt.

1. Sehen Sie nach, ob das Öl schwarz und körnig ist

Einige Motorräder haben noch einen Ölmessstab und andere Modelle haben ein Fenster, um den Ölstand zu überprüfen. Am Anfang ist das frische Öl durchscheinend mit hellbrauner Farbe, aber mit der Zeit wird es schwarz und auch dicker. Um die Dicke zu überprüfen, geben Sie ein wenig Öl in Ihren Finger und reiben Sie es mit einem anderen Finger. Es sollte glatt sein. Wenn es nicht glatt ist und Sie Körnigkeit oder Partikel spüren, bedeutet dies, dass das Öl verunreinigt ist und gewechselt werden sollte.

Es gibt keinen exakten Zeitrahmen, in dem sich das Öl zu einem dunkleren Ton ändert, aber wenn Sie es regelmäßig überprüfen, können Sie die Veränderung bemerken. Wenn es langsam dick und dunkel wird, sollten Sie sich an Ihren Händler wenden und einen Ölwechsel vereinbaren. Das Motoröl REPSOL RP163N54 kann genutzt werden, um Ihren Motor zu schmieren. Es ist ein 10W-40 Synthetiköl in einem 4 Liter Kanister aus der MOTO Produuktreihe.

2. Ihr Motor läuft lauter als gewöhnlich

Dies ist eines dieser Dinge, die Sie besser als jeder andere wissen werden, denn es ist Ihr Motorrad, also kennen Sie es wie kein anderer. Besonders wenn es um Geräusche geht.

Frisches Öl bildet eine Schutzschicht zwischen metallischen Teilen im Motor, aber mit der Zeit verliert das Öl diese Fähigkeit und bald darauf hört man, wie Metall auf Metall reibt. Dadurch werden lautere Motorgeräusche erzeugt. Wenn Sie diese hören können, ist es wahrscheinlich ein guter Moment, das Öl zu wechseln.

3. Warnllampen leuchten auf

Moderne Motoren sind mit Sensoren ausgestattet, die durch Leuchten im Armaturenbrett des Motorrads mitteilen, wenn nicht genug Öl im Motor ist. In diesem Fall sollte immer der Motorölstand überprüft und bei Bedarf einfach ein wenig Öl nachgefüllt werden, um ihn auf den normalen Stand zu bringen. Wenn zu wenig Öl vorhanden ist, kann aufgrund des Ölmangels ein ernsthafter Motorschaden drohen.

4. Der Ölstand ist unter der Minimum-Markierung

Wenn der Ölstand immer wieder unter die Mindestmarke am Ölmessstab oder Ölfenster fällt, ist das ein Zeichen für ein Problem. Wenn der Motor kein Leck hat, wird es vermutlich an zu altem Öl liegen. Wenn das Öl beginnt, seine chemischen Eigenschaften zu verlieren und die Schmierung schwieriger wird, verbraucht der Motor mehr Öl als vorgesehen, um sicherzustellen, dass alle beweglichen Teile geschmiert werden. Deshalb sinkt der Ölstand immer schneller als erwartet.

5. Sie erinnern sich nicht, wann Sie das letzte Mal Ihr Motoröl gewechselt haben

Wenn Sie sich nicht erinnern können, wann Ihr Motorrad den letzten Ölwechsel hatte, dann ist das ein guter Hinweis darauf, dass es Zeit für einen Ölwechsel ist. Stellen Sie sicher, dass Sie das Datum des Ölwechsels notieren, damit Sie es zu einem späteren Zeitpunkt überprüfen können.

Auch sollten Sie daran denken, dass Sie bei jedem Ölwechsel auch den Ölfilter wechseln sollten, damit er das frische Öl, das Sie in den Motor einfüllen, nicht verunreinigt.

Zündkerzen – warum sollte man auf Sie achten?

Zündkerzen gehören zu den elementaren Bestandteilen eines Benzinmotors. Im Gegensatz zu Dieselmotoren, die aus diesem Grund auch Selbstzünder genannt werden, muss das Benzin-Luft-Gemisch zum richtigen Zeitpunkt durch einen Funken entzündet werden. Die daraus resultierende Verbrennung führt zu Ausdehnung der Gase im entsprechenden Motorzylinder, sodass der Kolben und die Kurbelwelle angetrieben werden. Daraus resultiert dann das Motordrehmoment, welches für den Antrieb Ihres Wagens genutzt werden kann.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Funkenerzeugung durch die Zündkerze(n) – normalerweise gibt es eine Zündkerze pro Motorzylinder – dazu führt, dass diese Bauteile verschleißen. Dadurch müssen die Bauteile regelmäßig ausgewechselt werden, um so sicherzustellen, dass der Motor mit optimaler Effizienz arbeiten kann. Wann genau die Zündkerzen auszutauschen sind, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise der Zündkerzenaufbau und auch das Elektrodenmaterial. Beide Parameter haben dabei auch einen großen Einfluss auf den Bauteilpreis. Oftmals sind besonders billige Ersatzteile dabei auch deutlich verschleißanfälliger.

Welche Arten von Zündkerzen gibt es auf dem Markt?

Im Allgemeinen gibt es so genannte einpolige sowie mehrpolige Zündkerzen, wobei erstere den einfachsten Aufbau darstellen. Bei dieser Art gibt es lediglich eine Mittel- und eine Seitenelektrode – beide aus Metall. Auch wenn diese vergleichsweise preiswert sind, wird dennoch eine effiziente Verbrennung gewährleistet. Leider ist dafür die erreichte Lebensdauer begrenzt. Bei mehrpoligen Zündkerzen gibt es hingegen mehr seitliche Elektroden, sodass eine geringere Abnutzung und höhere Lebenserwartung erreicht wird. Auch die eingesetzten Metalle spielen für die Zündkerzenfunktion eine entscheidende Rolle. Während die einfachsten Kupfer-Nickel-Zündkerzen rund 25.000 bis etwa 30.000 Kilometer verwendet werden können, erreichen Platinzündkerzen eine Haltbarkeit von bis zu 120.000 Kilometern. Dies spiegelt sich jedoch auch in enormen Preisunterschieden wieder. Platinzündkerzen verfügen auch über eine feinere Elektrode und generieren einen stärkeren Funken. Eine ähnliche Lebenserwartung besitzen Bauteile aus Iridium. Ihr Vorteil ist, dass sie hohen Temperaturen und Korrosion besser standhalten. Darüber hinaus brillieren Sie bei der Effizienz der Kraftstoffverbrennung. Gern werden auch Zündkerzen mit Silber verwendet, jedoch sind diese insbesondere für Flüssiggasmotoren interessant.

Die Daten der Nickel-Zündkerze SW 16: 4127 der Marke Denso

Bei der Nickel-Zündkerze Denso 4127 handelt es sich um ein Bauteil, welches dennoch mit einer hohen Effizienz punkten kann. Bei der Elektrode handelt es sich um eine Komponente aus Nickel. Auch der Aufbau ist denkbar einfach, weil dieses Modell nur über eine Seitenelektrode verfügt. Der Durchmesser beträgt 10 mm. Befestigt wird die Zündkerze mit einem Schlüssel der Größe 16 und einem Drehmoment von 12 Nm angezogen. Die Gewindelänge erreicht 19 mm. Hergestellt wird dieses Ersatzteil durch den anerkannten Produzenten Denso und dort unter der Artikelnummer U24FER9 geführt. Die EAN-Nummer lautet dabei 042511412705. Bitte beachten Sie, dass dieses Bauteil in der Regel für Motorräder eingesetzt wird und das die benötigte Anzahl in Abhängigkeit des verwendeten Motors unterschiedlich sein kann.

Motorrad fit machen – Unsere Checkliste

Viele Motorradfahrer freuen sich darauf, nach einem langen Winter wieder auf der Straße starten zu können. Es liegt an der Natur der Sache, dass Motorräder dabei immer wieder mit langen Stehzeiten konfrontiert werden. Um so wichtiger erscheint es, beim Neustart auf die nötige Sicherheit zu achten. Was die Wartung alles umfassen sollte, sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Wartungsarbeit in Eigenregie

Viele Fahrer scheuen sich davor, im Frühjahr einen genauen Blick auf ihr Motorrad zu werfen. Ihre Befürchtung ist, dass dafür direkt professionelle Hilfe für viel Geld in Anspruch genommen werden muss. Entdeckt die Werkstatt dann Mängel, steigen die Kosten noch weiter in die Höhe. Für Sparsame bietet sich aber auf jeden Fall die Möglichkeit, die Wartung in die eigenen Hände zu nehmen. Dafür ist vor allem etwas handwerkliche Geschicklichkeit notwendig.

Wer sich das nicht selbst zutraut, kann jeder Zeit auf. Freunde oder Bekannte zurückgreifen, um das Motorrad vor der ersten Tour des neuen Jahres zu checken. Auf diese Weise reduzieren sich die Kosten allein auf das Material, das unter Umständen benötigt wird, um zum Beispiel Verschleißteile am Motorrad zu ersetzen.

Die richtige Vorbereitung

Bevor es los gehen kann, muss noch etwas Zeit in die Planung investiert werden. Zwingend notwendig ist zum einen das richtige Werkzeug. Eine Grundausstattung kann günstig erworben werden und ist nicht nur bei der Wartung des Motorrads eine wichtige Hilfe. Zum anderen müssen die Flüssigkeiten beschafft werden, die im Frühjahr nachgefüllt werden müssen. Dazu zählen Kühlflüssigkeit, Motoröl, Kettenspray und Batteriewasser. Auch ein Prüfgerät für die Reifen ist in jedem Fall von Vorteil.

Ein Punkt, vor dem sich selbst begabte Heimwerker scheuen, ist die Elektrik. Tatsächlich muss das Augenmerk auf die dort lauernden Gefahren gelenkt werden. Allerdings kann beim Motorrad jeder mit etwas Übung eine Sicherung selbst wechseln. Notwendige Voraussetzung ist, dass dafür ein passendes Set an neuen Sicherungen vorhanden ist.

Auch rechtlich muss beim Start in die neue Saison alles in bester Ordnung sein. Viele bemerken gar nicht, dass zum Beispiel der TÜV überfällig ist. Wer nicht den TÜV überziehen und damit eine Strafe riskieren möchte, sollte sich jedoch genau über den letzten Besuch in der Werkstatt informieren. Im Zweifel reicht schon der Blick auf die alte Plakette aus, um sich darüber Auskunft zu verschaffen. Zu Beginn sind die Konsequenzen nicht besonders streng. Ein Überziehen von zwei bis vier Monaten bringt lediglich Kosten in Höhe von 15 Euro mit sich. Erst nach acht Monaten erhöhen sich die Strafen deutlich. Doch jeder sollte bedenken, dass das Überziehen des TÜVs letztlich auch ein Risiko für die persönliche Sicherheit ist, das besser nicht eingegangen werden sollte.

Kette und Reifen prüfen

Geht es mit der eigentlichen Wartung des Motorrads los, so lohnt es sich, zunächst auf die Reifen zu achten. Vielleicht haben ihnen die Kilometer aus dem letzten Jahr stärker zugesetzt als gedacht. Der Profilmesser zeigt, ob sie noch die Anforderungen für den Einsatz im Straßenverkehr erfüllen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss möglichst schnell für passenden Ersatz gesorgt werden.

Wer sein Motorrad über den Winter ruhen lassen hat, muss erst einmal die Kette wieder auf Spannung bringen. Bei dieser Gelegenheit kann auch ihr Zustand geprüft werden. Hier ist es wichtig, dass sich keine Mängel an einzelnen Gliedern erkennen lassen. Das frische Einsprühen der Kette sorgt dafür, dass sie auch in der nächsten Zeit zuverlässig ihren Dienst verrichten kann.

Flüssigkeiten und Filter checken

Der Verschleiß des letzten Jahres kann sich auch an den Flüssigkeiten im Motorrad schnell bemerkbar machen. Ganz klassisch sollte deshalb zunächst der Ölstand genau in Augenschein genommen werden. Dieser ist von größter Bedeutung, um eine zu starke Abnutzung des Motors zu verhindern. Damit auch die Bremsen ihren Dienst wie gewohnt verrichten können, muss der Stand der Bremsflüssigkeit ebenfalls gecheckt werden. Gleiches gilt für das Kühlmittel und auch für die Batteriesäure.

Was das Prüfen der Filter angeht, so haben Motorradfahrer einen klaren Vorteil gegenüber dem Auto. Denn mit ein paar Handgriffen sind sie selbst dazu in der Lage, den Zustand des Luftfilters zu prüfen. Zeigen sich dort deutliche Veränderungen, ist es an der Zeit, ein neues Exemplar an diese Stelle einzusetzen.

Sicherungen und Lampen

Inzwischen sind die Tage lang und die meisten Touren mit dem Motorrad finden ohnehin bei sehr schönem Wetter statt. Und dennoch ist es von größter Bedeutung, einen genauen Blick auf die Beleuchtung des Motorrads zu werfen. Diese zählt zu den essentiellen teilen der Verkehrssicherheit, wo auf keinen Fall Mängel auftreten sollten. Mit ein paar Handgriffen lässt sich ganz klassisch prüfen, ob alle Lampen noch immer ihre Funktion erfüllen. Dies beginnt mit dem klassischen Frontscheinwerfer und dem Fernlicht.

Noch essentieller für die sichere Fahrt am Tage sind funktionierende Blinker vorne und hinten. Gerne vergessen wird in diesem Zuge das Bremslicht, welches ebenfalls gecheckt werden sollte. Dies geht am besten zu zweit. Wer die Wartung alleine durchführt, der hat die Möglichkeit, das Bremslicht in der Nähe einer Wand zu positionieren. So zeigt sich auch vom Motorrad aus deutlich, ob das Bremslicht wie gewünscht funktioniert.

Die erste Probefahrt

Nicht nur am Motorrad kann der Winter seine Spuren hinterlassen haben. Auch geübte Fahrer kommen etwas aus dem Rhythmus, wenn sie über viele Monate nicht mehr auf ihrer Maschine saßen. Aus dem Grund raten Experten dazu, es bei der ersten Ausfahrt des Jahres nicht gleich zu übertreiben. Stattdessen lohnt es sich, eine kleine Strecke in der Nähe zu wählen und erst einmal ein Gespür für das Fahren zu bekommen. Zum anderen kann beobachtet werden, ob das Motorrad seltsame Geräusche von sich gibt oder die Bremsen noch nicht so reagieren, wie dies eigentlich gewünscht ist. Diese kleinen Mängel lassen sich korrigieren, noch bevor die größere Tour des Jahres begonnen wird. Auch die gewisse körperliche Anstrengung, wie sie gerade das sportliche Fahren mit sich bringt, lässt sich auf diese Art und Weise besser ausgleichen.

Fazit

Auch am Motorrad gibt es eine Reihe von Arbeiten, die vor der ersten Fahrt im Frühjahr eingeleitet werden sollten. Mit kleinem Aufwand ist jeder dazu in der Lage, diese selbst durchzuführen, ohne sich an eine teure Werkstatt wenden zu müssen.

Yamaha MT-09 – Bereit für den Sommer

Mit der ersten Yahama MT-09 schuf der Hersteller eine völlig neuartige Maschine für mehr Nervenkitzel auf den Straßen. Damit begann eine neue Ära der Hyper-Naked-Bewegung. Die Wurzeln der MT-Baureihe liegen mehr als 10 Jahre zurück. Damals lautete der Auftrag für die Designer von Yamaha, ein ungewöhnliches Motorrad zu kreieren – ein völlig neues Motorrad mit einem extrem agilen Fahrwerk und einem starken Motor, der mit seiner Kraft enormen Fahrspaß im Sommer verspricht. Damit dieser Spaß nicht in der nächsten Kurve endet, muss das Zweirad topfit für die Motorradsaison sein. Doch wie wird das Motorrad zum Saisonstart startklar gemacht?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Die meisten Motorradfahrer dürften pünktlich im Spätherbst ihre Yamaha MT-09 in den Winterschlaf geschickt haben. Wie es sich gehört, natürlich blitzblank geputzt, mit neuer Öl- und Bremsflüssigkeit, entnommener Batterie und Bremsen sowie Reifen im Top-Zustand. Wurde die Yamaha dann auch noch in einer trockenen, gut belüfteten Umgebung untergestellt, dürfte eigentlich nur ein Knopfdruck genügen, um die neue Motorradsaison einzuläuten. Soweit die Theorie, die Praxis sieht anders aus. Fast alle Motorradfahrer können ein Lied davon singen: Zwar wurde das Motorrad in einem Super-Zustand untergestellt, trotzdem gibt es immer wieder Startschwierigkeiten – sei es nur die Kette, die erst nach den ersten 50 Kilometern auffällt. Dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Ein Vorab-Check vermeidet solche unschönen Überraschungen. Dann ist noch die Zeit, sich die passenden Ersatzteile zu besorgen. In Online-Shops wie Motointegrator werden die meisten Yahama-Biker fündig.

Kette, Bremsen, Öl & Co. – die Schwachpunkte prüfen

Ketten verschleißen. Das ist nun mal der Belastung während der Motorradsaison geschuldet. Ein Verschleiß zeigt sich an den sogenannten Haifischzähnen. Dann muss die Kette und unter Umständen auch das Ritzel ausgetauscht werden.

Ein Kettendurchhang tritt ebenfalls häufig auf und sollte schnellstens behoben werden. Bei zu wenig Durchhang werden Ritzel und Getriebeausgangswelle nur unnötig belastet.

Biker, die beim Einmotten auf den Ölwechsel verzichtet haben, sollten dies jetzt nachholen und den Ölfilter gleich mit wechseln. Auch während der Saison gilt: Eine regelmäßige Kontrolle des Ölstands vermeidet Motorschäden.

Fast lebensnotwendig ist die Kontrolle der Bremsen. Wer vor allem im Bergland unterwegs ist, spielt mit seinem Leben, wenn er ohne Funktionsprüfung der Bremsen losfährt. Es genügt, das Motorrad langsam zu schieben und zu prüfen, ob die Bremsen bei Zug am Hebel und den Tritt aufs Pedal reagieren. Auch die Bremsbeläge und Bremsleitungen sollten untersucht werden. Treten beispielsweise Undichtigkeiten oder poröse Stellen auf, besteht Handlungsbedarf.

Die gesamte Hardware muss passen

Biker, die bei jeder Witterung unterwegs sind, brauchen Top-Reifen. Liegt das Restprofil unter 1,6 Millimetern, sind neue Reifen fällig. Das gilt auch bei Rissen in der Karkasse oder wenn während der Fahrt plötzlich Lenkerschlagen oder ungewohnte Vibrationen auftreten. Hat der Reifen noch genug Profil, gehört zumindest die Prüfung des Reifenfülldrucks vor der ersten Fahrt zum Motorradcheck.

Zu guter Letzt sollte auch das Fahrwerk einer Prüfung unterzogen werden. Vor allem Gabel und Federbein müssen auf Undichtigkeiten und Funktion überprüft werden. Auch die Grundeinstellung der Federbasis und Leichtgängigkeit von Rad- und Schwingen- und Lenkkopflager sollten sichergestellt werden. Sind alle wichtigen Komponenten geprüft, steht der ersten Tour der Motorradsaison nichts mehr im Wege.