Warum überhaupt fahre ich nicht den S22 weiter, oder einen RoadAttack 4, den Road 6, MM9R und wie Sie alle heißen.
196,-€ für einen neuen Hinterreifen, dass finde ich schon unverschämt.
Ein neuer Satz Road Attack 4 kostet 320,-€. Alle Anderen kosten ähnlich viel.
Es sollte ursprünglich der CRA4 werden. Bin davor viele verschiedene Hersteller gefahren.
Aber da mir der CRA3 so gut gefallen hat, da wollte ich natürlich wissen, ob der 4er noch besser ist.
Dann ist mir irgendwo im Netz der Mitas TouringForce aufgefallen.
Die Recherche nach Erfahrungen mit dem Touringforce wahr mühselig.
Eine Hand voll Berichte, die aber sehr positiv ausgefallen sind.
In meinem Lieblingsreifenshop, mopedreifen.de , da gab es den garnicht.
Bei Google fündig geworden dann der Schock
Der Satz kostete nur 194,- €
Dachte erst, dass dies ein Druckfehler ist. War es aber nicht.
Habe mir dann direkt eine Satz bestellt.
Ein paar Tage später hatte ich nochmal eine S22 für hinten bestellt, 196,- €, da mir der vordere Reifen fürs Wechseln einfach zu schade war.
Vorgestern war es dann soweit. S22 runter, MTF drauf.
Gestern und heute Probefahrten durchgeführt. Rundum so 400 km.
Ich bin total begeistert!
So ein Anfangsvertrauen hatte ich nicht mal beim CRA3. Und diesen Reifen hatte ich geliebt!!!
Sehr kurvenwillig, ruhig, stabil, einfach alles was ich suchte. Der S22 hatte mich diesbezüglich nicht glücklich gemacht.
Gestern und heute hatten wir so 12-17°, und der Reifen war unglaublich schell auf Betriebstemperatur.
Das hatte der S22, wobei das ja auch ein Sportreifen ist, nie unter 20° Celsius.
Beim S22 hatte ich nie, außer der war mal auf Betriebstemperatur, das Gefühl das vorne und hinten eine Einheit sind. Das konnte der Conti auch um Längen besser. Selbst beim Michelin hatte ich nie dieses Gefühl, zwei verschiedene Reifen zu fahren.
Vielleicht bin ich aber auch nicht der Typ Mopedfahrer, der den S22 auf Temperatur fahren kann.
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte den S22 hier nicht schlecht reden.
Hatte meine Freude mit dem in den Vogesen. Und nicht zu knapp.
Ich war aber auch schon mit dem CRA3 in den Vogesen und hatte noch mehr Spaß.
Allerdings ist der CRA3 auch schon mal gut überhitzt. Das ist dem S22 nie passiert.
Soweit was das Fahren bei trockenen Straßen angeht.
Gestern auf der Münsterlandtour gab es viele feuchte, auch ein paar richtig nasse Abschnltte.
Mit dem CRA3 war ich bei Nässe auch nicht wirklich glücklich.
Den S22 hingegen fand ich im Regen einfach nur unsicher.
Der MTF hatte mir auf den nassen Teilabschnitten hingegen ein sehr beruhigendes, vertrauensvollen Gefühl gegeben.
Der richtige Regentest kommt bestimmt noch 
Ja, der MTF ist ein Tourensportreifen, kein Hypersportreifen.
Ggf. Ist der Hochsommer der ultimative Test für dem MTF. Überhitzung heist das Stichwort.
Was ich in der Kürze der Zeit jedoch feststellen musste, der Mitas braucht schon Druck.
Bei der Herstellerempfehlung 2,9 / 2,6 sollte der Reifen gefahren werden.
Weniger Druck und bei V-Max wird die Fuhre unruhig.
Wenn du nur ballern gehst mit deiner MT, dann würde ich behaupten der Reifen ist nichts für dich.
Aber für Tourenfahrer, auch mal sportlich, ist der eine gute, preiswerte Alternative.
Was noch aufgefallen ist:
Die Breite der Lauffläche im Vergleich zum S22 ist vorne identisch.
Hinten jedoch hat der MTF gut 2 cm mehr Lauffläche.
Gruß
Helmut