Beiträge von Scholzi

    Der "Österreicher" ist und bleibt "Deutscher" aus dem Pott u. seit 21 Jahren im Exil in Wien;-)

    Anhand der Spezifikationsparameter welche analytisch ermittelt werden, sind die beiden Öle nicht identisch. Anhand der "analytischen" Unterschiede kann man aber grundsätzlich keine Vor-oder Nachteile ableiten. Wenn überhaupt, würde ich die etwas niedrigere Viskosität des Motul 5100 bei 40° als Vorteil betr. Kaltstart bezeichnen. (Bei 20° wird das Öl eine Visko. von ca. 120 cSt. haben.) Wenn ich ein FTIR von beiden Ölen gemacht habe, kann ich zumindest ermitteln, ob es sich um das selbe Öl handelt. Ob es Unterschiede im Fahrbetrieb gibt, muss wohl jeder selbst feststellen. User welche beide Öle gefahren haben, berichten die einen- z.B. von "besserer Schaltbarkeit" mit YAMALUBE u. andere- von "keinen spürbaren Unterschied festgestellt". Fakt ist bis dato, dass YAMALUBE definitiv auch von MOTUL in Frankreich produziert wird. Das ist "Marktüblich" wir haben bei FUCHS z.B. u.a. für BMW, Daimler u. Opel das Motorenöl in die Werke geliefert. Die Fahrzeughersteller kreieren dann fallweise ihren eigenen "Produktnamen".

    Ich persönlich, habe mir 2 X 4 l MOTUL 5100 10W-40 gekauft und werde das Öl alle 5000 km zum "Zwischenölwechsel" verwenden. Nächste Woche Do. (14° in Wien angesagt) werde ich meine neue MT 09 beim Händler abholen.


    Grüße

    Reiner

    Ich habe jetzt auch die "Technischen Daten" vom aktuellen MOTUL 5100 4T 10W-40 im Vergleich mit YAMALUBE Semi Sythetic 10W-40

    MOTUL 5100 4T 10W-40 API SL          YAMALUBE Semi Synthetic 10W-40 API SG

    Viskosität bei 40°C: - 89.8 mm²/s 95.8 mm²/s

    Viskosität bei 100°C:- 13.8 mm²/s 14.3 mm²/s

    Viskositätsindex: 157                                                                155

    Stockpunkt: -33°C -36°C

    Flammpunkt: 226°C 232°C

    Wie ihr seht gibt es bei den anlytischen Daten Unterschiede, welche bei der Visko 40° (Kaltstart) und des Viskoindex (Viskostabilität) durchaus für das MOTUL sprechen u. die API SL ist auch eine höhere Spezifikation als die API SG.

    Motul erwähnt beim aktuellen 5100 den ESTER in ihrem Öl, YAMALUBE- nicht. Allerdings beinhalten alle Syntheten Ester,nur welche Art u.- Menge wird natürlich nicht preisgegeben. Vielleicht hat noch jemand ein älteres Foto von einem Motul 5100-Kanister wo der Ester nicht drauf erwähnt wird u. schaut auf die API Sezifikation, ob es auch SL hat. Das aktuelle MOTUL kann also eine Rezepturanpassung, oder nur eine Marketingänderung sein. Ich werde auf jeden Fall beide Öle im Labor mittels FTIR vergleichen lassen u. über das Ergebnis berichten.


    Grüße

    Reiner

    JASO MA2 ist die aktuelle Normbezeichnung, welche nicht von allen Herstellern gefordert wird, oder die Betriebsanleitungen werden nicht 100% gepflegt. Die JASO MA2 verlangt einen erhöhten Reibwert für die Nasskupplungen als JASO MA u. JASO MA1 vorschreibt. Wie hoch dieser Reibwert allerdings bei der JASO MA2 sein muß, habe ich noch in keiner Literatur gefunden. Die JASO MA2 ist allerdings von den Herstellern selbst gefordert worden, weil die Kupplungsleistung von heute mit >200 PS deutlich höhere Reibwerte erfordert, als es z.B. in der 80iger Jahren der Fall war.

    Bei der RN 69 ist es die SAE-Viskositätsklasse 10W-40, Ölqualitätsklasse API SG, JASO MA2.

    Hallo Jörg,


    du meinst sicher "Motul".

    Motoröle sind "Normöle" d.h. wenn ein Motoröl wie in unserem Fall die von YAMAHA geforderte Mindestspezifikation API SG, JASO MA 2 u. die Viskositätsklasse 10W-40 erfüllt, ist es von YAMAHA freigegeben und kann eingesetzt werden, weil YAMAHA nur eine bestimmte Ölmarke (z.B. YAMALUBE) empfehlen darf, vorschreiben-dürfen sie es nicht. Wenn das ELF Moto 4 Road 10W-40 diese Spezifikationen erfüllt, brauchst du dir keine Sorgen machen. Der Grund warum dein Händler ein ELF-Öl eingesetzt hat, hat kommerzielle Gründe.


    Gruß

    Reiner