Beiträge von Andi Biotika

    Die Intention hinter Deinem Beitrag, in dem Du mir aus purer Nächstenliebe einen anderen Thread empfohlen hast, war doch sicher die, daß es nicht so viele einzelne Threads geben sollte und die Leute ihre Beiträge lieber in bereits bestehende Threads posten, welche die gleiche Thematik behandeln und wo der Beitrag reinpassen würde, oder?


    Das ist wirklich eine sehr lobenswerte Vorgehensweise, Wolfgang.

    Und siehst Du, lieber Wolfgang, genau DESHALB, also aus genau diesem Grund hab ich nämlich meinen Beitrag dort NICHT veröffentlicht.

    Denn bei dem von Dir verlinkten Thread geht es ausschließlich um Lenkerendspiegel für die MT-09 (das ist das Dingens ohne Verkleidung), ich habe aber eine Tracer 900 (die tourentaugliche mit wenigstens etwas Verkleidung dran, also kurz: Die, welche Dir insgeheim so gut gefällt).

    Und das bedeutet: Mein Beitrag hätte dort nichts verloren, denn er passt dort überhaupt nicht rein ...

    Nachdem mir das jetzt schon eine ganze Weile im Kopf herum gegangen ist, hab ich's jetzt endlich in die Tat umgesetzt: Projekt Lenkerendspiegel für die Tracer.


    Vor ein paar Wochen bei eBay Kleinanzeigen ein Paar günstige Highsider Exemplare für 35.- Euro/Paar geschossen und nun überlegt, wie man das am Besten machen könnte.


    Zielsetzung:

    - Handguards müssen und sollen trotzdem dran bleiben

    - Keine windige Bastellösung

    - Optisch gefällige Umsetzung

    - Der Raum hinter mir soll durch Blick in die Spiegel nach wie vor gut erkenn- und überblickbar sein ohne große Verrenkungen


    Wenn man es so machen will wie ich, daß die Handguards dran bleiben, geht eigentlich nur Befestigung via Außenklemmung, nix mit diesen Spreizdübeln, die ins Lenkerrohr gesteckt werden.

    Die Spiegelklemmung hat einen Durchmesser von 30 mm und es gibt von Highsider Reduzierringe, die reduzieren den Innendurchmesser von 30 auf 22 mm.

    Ist hier aber leider nutzlos, denn es müssten 21 mm sein für die Tracer Lenkerenden.

    Spätestens jetzt stand dann fest: Hier muß ganz dringend was zerspant werden.


    Also hab ich mir nach der Arbeit zwei Reduzierringe aus Kunststoff gefräst, die auch geschlitzt wurden, damit sie später via Klemmung der Spiegelhalter an den Lenkerenden fest fixiert werden können.

    Eigentlich sind es ja relativ simple Teile, das rechte Lenkerende beim Gasgriff ist allerdings durch die Umstände etwas tricky bzw. muß im Vorfeld möglichst genau vermessen werden.

    Bei der Seite am Gasgriff ist nämlich sehr wenig Platz, das 21 mm im Durchmesser messende Lenkerende ragt hier bei mir leider nur 4.5 mm über den Griff hinaus, links am Kupplungsgriff sind es dagegen 8 mm (also fast doppelt so viel Klemmfläche) und die Spiegelklemmhalter sind jeweils 12 mm breit.

    Ich befürchte aber fast, daß diese 4.5 mm Überstand (wohlgemerkt bei maximal nach innen gedrücktem Gasgriff, der hat ja etwas Spiel) von Modell zu Modell etwas variieren und nicht in Stein gemeiselt sind.

    Bei einer anderen Tracer kann das schon wieder ein etwas anderes Maß sein könnte ich mir vorstellen.

    Also falls das jemand nachbauen möchte, möglichst genau mit Endmaßen oder Messschieber den Abstand messen (siehe Foto) und so fräsen/drehen, daß später noch min. 0.1 bis 0.3 mm Abstand zum Gasgriff ist, wenn der Reduzierring bis ganz auf Anschlag draufgesteckt ist. Sonst klemmt Euch später nämlich der Gasgriff, wenn dieses Maß auch nur ein bisschen zu klein gefertigt wurde.

    Um dieses Szenario auch ansonsten ganz sicher auszuschließen, hab ich an den Reduzierringen zusätzlich einen schmalen Rand gefräst, der verhindert, daß der Spiegelhalter weiter nach innen rutschen kann (ist also quasi der Anschlag bzw. Abstandshalter zwischen Gasgriff und Spiegelhalter).

    Beim Reduzierring am Kupplungsgriff ist dieser Rand 2 mm breit, bei dem Reduzierring am Gasgriff hab ich den nur 1.5 mm breit gemacht, weil das immerhin einen halben Millimeter mehr Auflagefläche der Klemmung bedeutet.

    Dadurch, daß es halt ohnehin nur 4.3 mm Klemmfläche sind, was ja sowieso schon extrem wenig ist, braucht es im Prinzip jeden Zehntel Millimeter, den man als Klemmfläche kriegen kann.


    Naja, das hier ist dann jedenfalls die erste Spannung mit den 30 mm Außendurchmessern ...






    ... das hier die zweite Spannung mit den 21 mm Innendurchmessern und dem Anschlagsrand ...







    ... das wäre die dritte Spannung, wo die Ringe nur noch mit einem Scheibenfräser bzw. einem Sägeblatt geschlitzt werden ...







    ... hier das fertige Resultat ...









    ... und hier nun das Endergebnis im montierten Zustand.






    Wie auf dem letzten Bild zu sehen ist, ist tatsächlich extrem wenig Spiel zwischen Gasgriff und Reduzierring (sind etwa 0.1 bis 0.2 mm), aber ich musste wie gesagt jeden Zehntel Millimeter ausnutzen, weil das dort eben so knapp war.

    Aber sitzt wirklich bombenfest, weil das alles jetzt eben nicht nur durch die Klemmung fixiert wird, sondern auch noch durch die M8 Schraube, die von außen in die Handguards geschraubt wird (hab die links durch eine 5 mm längere, rechts durch eine 10 mm längere VA-Schraube ersetzt).


    Hier empfehle ich übrigens, die Durchgangsbohrungen bei den Reduzierringen nicht mit einem 8.5er oder 9er Bohrer zu bohren, wie sonst bei Standard-Durchgangslöchern für M8 üblich, sondern wirklich nur mit einem 8er Bohrer, damit die zusätzliche Führung und Stabilisierung durch die M8er Schraube möglichst wenig Spiel hat und sich der Reduzierring erst gar nicht groß verwinden oder bewegen könnte, auch bei größerer Kraftwinwirkung.


    Zu den Toleranzen: Die 30er Aussenpassung hab ich ungefähr zwischen 29.97 und 29.98 mm gefräst, die 21er Innenpassung auf 21.04 mm (lieber einen kleinen Tick größer, bevor's danach nicht auf den Lenker passt, wird ja ohnehin geklemmt).

    Beide Reduzierringe gingen schön stramm in die Aufnahme der Spiegelhalter und auch schön stramm auf den Lenker drauf.

    Also wer's nachbauen will und sich an diese Maße hält, sollte keine Probleme haben.

    Nachdem mir das jetzt schon eine ganze Weile im Kopf herum gegangen ist, hab ich's jetzt endlich in die Tat umgesetzt: Projekt Lenkerendspiegel für die Tracer.

    Vor ein paar Wochen bei eBay Kleinanzeigen ein Paar günstige Highsider Exemplare für 35.- Euro/Paar geschossen und nun überlegt, wie man das am Besten machen könnte.


    Zielsetzung:

    - Handguards müssen und sollen trotzdem dran bleiben

    - Keine windige Bastellösung

    - Optisch gefällige Umsetzung

    - Der Raum hinter mir soll durch Blick in die Spiegel nach wie vor gut erkenn- und überblickbar sein ohne große Verrenkungen


    Wenn man es so machen will wie ich, daß die Handguards dran bleiben, geht eigentlich nur Befestigung via Außenklemmung, nix mit diesen Spreizdübeln, die ins Lenkerrohr gesteckt werden.

    Die Spiegelklemmung hat einen Durchmesser von 30 mm und es gibt von Highsider Reduzierringe, die reduzieren den Innendurchmesser von 30 auf 22 mm.

    Ist hier aber leider nutzlos, denn es müssten 21 mm sein für die Tracer Lenkerenden.

    Spätestens jetzt stand dann fest: Hier muß ganz dringend was zerspant werden.


    Also hab ich mir nach der Arbeit zwei Reduzierringe aus Kunststoff gefräst, die auch geschlitzt wurden, damit sie später via Klemmung der Spiegelhalter an den Lenkerenden fest fixiert werden können.

    Genaueres zur Entstehung und Fertigung der Reduzierringe und was es an der Seite beim Gasgriff etwas tricky macht gibt es hier in Kürze nachzulesen, da ist es besser aufgehoben:


    ANDi BiOTiKA PRODUCTiONS presents: Was es nicht gibt, das muß gefräst werden ...


    Das ist jedenfalls das Resultat und ich muß sagen, mir gefällt die Tracer so echt gut und ich weiß gar nicht, wie ich es die ganze Zeit ohne diese Lenkerendspiegel ausgehalten habe ... :romance-heartsthree:  














    Es gibt tatsächlich eine 98 PS Version vom CP3? :confusion-questionmarks:

    Die gibt es dann aber erst seit den neuen Modellen, oder gab es die bei der RN57 und RN43 etwa auch schon? :confusion-scratchheadyellow:

    Falls ja, dann ist diese Tatsache echt vollkommen unbemerkt an mir vorbei gegangen ... :confusion-shrug:


    Aber wieso darf die denn dann 98 PS haben, wenn die eigentlich max. 95 PS haben dürfte laut Gesetz, um als A2 geeignete Maschine auf 48 PS gedrosselt werden zu können?

    So kulant darf man die Gesetze doch sicher nicht auslegen, nicht in in good old Germany, dem Land der Regeln und Vorschriften ...

    48 PS Version.....entweder steh ich total auf'm Schlauch oder das Gesetz wurde kürzlich geändert.

    Anders kann ich mir eine 48 PS Version der Tracer bzw. der MT09 nicht erklären ...

    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege oder diese Regelung tatsächlich nicht mehr gilt, aber meines Wissens nach besteht doch die Definition des A2 Führerscheins immer noch im wesentlichen aus diesen Zeilen:



    Seit dem 28. Dezember 2016 gilt in Deutschland folgende Regelung für A2-Führerschein-Besitzer: Stufenführerschein-Neulinge dürfen seitdem nur noch Motorräder mit 48 PS (35 kW) fahren, die ungedrosselt maximal 95 PS (70 kW) stark sind.



    Also sprich: Von der MT09/Tracer 9/XSR 900 kann und darf es doch im Prinzip gar keine 48 PS Version geben, weil die offenen, umgedrosselten Versionen bekanntlich mehr als 95 PS haben.

    Also wie erklärt sich das?

    Uiuiui, da ist aber jemand sowas von bekehrt worden ... :lachen:

    Ja, da siehste mal, das geniale CP3-Aggregat bekehrt selbst noch die Aller-Ungläubigsten. :wink:


    Aber im Ernst: Das ist eigentlich fast schon Normalität.

    Die meisten glauben einem das wirklich nicht, wie verdammt sparsam der CP3 Motor ist, selbst bei zügiger und Gänge ausdrehender Fahrweise - bis sie ihn dann selber mal gefahren sind und mit ihren eigenen, erstaunten Augen gesehen haben, daß es tatsächlich stimmt.

    So wie diese Woche der Hayabusa Fahrer, den ich an der Eisdiele kennengelernt habe. Der konnte das mit dem sehr sparsamen Spritverbrauch auch kaum glauben, wusste aber um die sonstigen Qualitäten des CP3 Antriebs.


    Ach ja, was'n Motörchen.

    Sowas muß man erst mal bauen.

    Sparsamster Motor in seiner Hubraumklasse, Dampf und Vortrieb bei jeder Drehzahl, fühlt sich niedertourig genauso wohl wie bei hohen Drehzahlen, extrem hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit (zumindest bis zu den 2020er Modellen), wartungsarm und einfach Eierlegende Wollmilch-Drecksau - im Prinzip müsste dem CP3 doch locker ein Platz in der Hall of Fame zustehen der Best Engines ever made. :romance-heartsfade:

    Einspruch: Einer der ganz wenigen Händler, der das Teil noch zu humanen Preisen verkauft, zu finden bei eBay Kleinanzeigen:


    Akrapovic P-Kat 057 (Euro 4) für 165.- Euro


    Und es handelt sich um den 057er Kat, also den für die Euro 4 Norm.

    Der Verkäufer verschickt meist aus Holland, hat seinen Sitz ganz nah der Grenze und der ist okay.

    Hab da auch schon was bestellt, ging schnell und zuverlässig.


    Aber ansonsten gebe ich Dir Recht, ausgerechnet bei diesem einem speziellen Kat (den P-Kat 057 für Euro 4 Norm) für unseren schönen Yamaha CP3 spinnen sie seit Monaten schon völlig mit den Preisen und den kriegst kaum unter 400.- Euro, gerne auch mal um die 500.- Euro.

    Völlig pervers.

    Aber -zig andere Akra Kats werden alle so zwischen 100.- und 150.- Euro angeboten.

    Hat glaube ich schon vor dem Ukraine-Krieg angefangen, daß nur bei diesem einen bestimmten Kat die Preise so dermaßen explodiert sind ...

    Das Warum erkläre ich doch ziemlich unmissverständlich etwas weiter oben, lieber Wolfgang.

    Dort steht: " ...sollte eigentlich ein Witz sein." 😉


    Und vermutlich gab es gerade keine anderen derart extrem abgefahrenen Reifen dort vorzufinden, die zufällig auch ein Road 5 gewesen wären, sondern diese offenbar auf der Rennstrecke vergewaltigen Slicks waren die einzigen, die so krass ausgesehen haben.

    Denn wenn es welche gegeben hätte, dann hätte ich wohl eher diese fotografiert, um die Illusion bzw. die Täuschung möglichst perfekt zu halten, meinst Du nicht auch ...? 😉