Beiträge von Andi Biotika

    Bin jetzt gerade aus meinem zweiten Urlaub zurückgekommen, wo ich - nach meinem Kroatien-Trip mit ca. 4000 Km - auch schon wieder über 2000 Km mit der Tracer runtergerissen habe.

    Und in meinem zweiten Urlaub ist mir etwas noch unangenehmer aufgefallen als in meinem ersten, weil ich da auch viel öfters auf der Autobahn unterwegs war: Diese verdammt lauten Windgeräusche.


    Im Ernst, da hilft auch der Hörschutz (eigentlich ganz gut dämmende Schaumstoff-Ohrenstöpsel) nicht mehr viel und bringt nicht die Verbesserung bzw. Erleichterung, wie erhofft.

    Schon ab ca. 120 Km/h wird's auf Dauer echt nervig, oberhalb von 150, 160 Km/h dann sogar regelrecht Ohren betäubend und ohne Hörschutz eigentlich nicht auszuhalten über einen längeren Zeitraum.

    Folgende Kombination trifft bei mir und meiner Tracer (RN57) zu:


    - Fahre momentan die kleine Powerbronce Scheibe, die finde ich etwas leiser ist als die MRA Tourenscheibe

    - Als Helm habe ich einen HJC I70

    - Habe Spiegelverlängerungen verbaut


    Bin jetzt auf der Tour gedanklich mal auf Lösungssuche gegangen und habe verschiedene Sachen festgestellt, und zwar teilweise auch sehr interessante Dinge.

    So ist mir u.a. aufgefallen, daß schon kleine Drehungen mit dem Kopf nach links oder rechts den Lautstärkepegel der Windgeräusche stark reduzieren.

    Fast noch deutlicher und somit noch leiser wird es, wenn ich den Kopf etwas nach oben halte, quasi immer etwas nach oben schaue und/oder den Kopf so weit es geht nach hinten ziehe (letzteres natürlich kaum umsetzbar, weil sehr anstrengend und unnatürlich).

    Und mit am spannendsten finde ich die Erkenntnis, daß es auch deutlich leiser wird, wenn ich alleine nur meine Hand während der Fahrt unters Kinn und vor den Adamsapfel halte. Da sind dann diese richtig unangenehmen und extrem lauten Windgeräusche fast vollständig eliminiert und es ist erstaunlich ruhig und wirklich aushaltbar.

    Unglaublich, wie viel alleine das mit der Hand ausmacht.


    Das alles spricht doch dafür, daß es zu einem großen Teil am Helm liegt, warum das so Scheiße laut ist.

    Alleine der letzte Punkt mit dem Hand unters Kinn halten.....da strömt die Luft offenbar mit großer Geschwindigkeit unter dem Kinn in den Helm hinein und die beim Helm enthaltende Kinnabdeckung (diese elastische Abdeckung, die einen guten und im Optimalfall überall anliegenden Abschluss zum Kinn bzw. Hals ermöglichen soll, damit da keine Insekten o.ä. reinfliegen können) kann den bei hohen Geschwindigkeiten sehr starken Luftdruck natürlich nicht abhalten bzw. schließt wohl einfach nicht so ab, daß keine Luft reinströmen kann und ist ja sowieso auch Luftdurchlässig.

    Aber die Hand kann den Luftstrom sehr wohl abhalten und es zeigt sich, daß dann echt Ruhe ist, wenn die davorgehaltene Hand keinen Luftstrom mehr in den Helm zulässt.


    Meint Ihr, ein anderer Helm würde da deutlich spürbare Abhilfe schaffen diesbezüglich und die enormen Windgeräusche auf ein erträgliches Maß reduzieren?

    Was könnte man sonst noch machen?

    Schön und gut, so kann man das 95 Db-Problem vielleicht echt lösen, aber der Witz ist halt - das Moped ist exakt GENAUSO laut, es wird nur mit dezent niedrigerer Drehzahl gemessen.

    Das ist doch der absolute Witz.


    Was ich dann aber nicht mehr witzig finde, ist das hier, denn ...



    ... das bedeutet ja, die 2021er Modelle halten ja die 95 Db locker ein - also was soll denn dann dieser ganze Scheiß und warum lässt man die Maschine von Werk aus mit 96 Db eintragen?!

    Sind die alle ein bisschen doof oder ist Dein TÜV-Prüfer zu doof, um richtig zu messen...?


    Also ich glaube, ich verstehe da so einiges ...

    Zum Beispiel, daß sie ganz sicher woanders besser aufgehoben ist. 😉

    Deshalb: Adios und alles Gute!

    Danke!

    Hab's quasi parallel zu Deiner Antwort auch herausgefunden, daß Variante A wohl eine verstärkte Karkasse haben soll, somit für schwerere Kaliber geeignet.

    Als für die Tracer + mich (100 Kg) + 25 Kg Gepäck sollte noch die normale Variante reichen, oder?

    Den Pirelli Angel GT 2 gibt's einmal als "normal" und einmal als "Variante A".

    Worin besteht denn der Unterschied, weiß das einer?

    Ist der eine für schwerere Mopeds und falls ja, welcher der beiden ist das denn dann?

    Wird irgendwie nirgends erklärt ...

    >>> U P D A T E  (20 % auf alles, was noch da ist) <<<



    Soooo Leute, ich brauch Platz in meiner Garage, damit ich wieder viel sinnloses Zeugs kaufen kann, das keiner braucht.

    Einiges hab ich ja auch schon verkauft hier im Forum, einiges ist auch noch da und ich gebe Euch jetzt 20 % RABATT AUF ALLES!

    Allerdings zeitlich beschränkt, und zwar genau eine Woche (also ab heute bis zum 15.08.2021).

    Also, wer was davon möchte, sagt einfach Bescheid und wartet nicht zu lange.


    Zu haben ist noch das, was noch nicht durchgestrichen ist, der Rest ist bereits verkauft.




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    An dieser Stelle nochmals der Hinweis:


    Die Preise sind jeweils VHB bzw. VS und wer zuerst kommt, malt zuerst.

    Man kann prinzipiell über alles reden und solange es in einem halbwegs vernünftigen, angemessenen Rahmen bleibt, kann man grundsätzlich immer über den Preis sprechen, einfach mal eine PN schreiben bei Interesse.

    Versand ist möglich, ebenso wie Abholung.

    Das würde mich auch interessieren.

    Bin nämlich am Überlegen, ob ich den Pirelli Angel GT 2 mal ausprobieren soll als nächstes, obwohl ich mit meinen Pirelli Scorpion Trail 2 sehr zufrieden war.

    Höre nämlich irgendwie nur Gutes von dem Reifen.

    Irgendwie ähnliche gute Attribute und Eigenschaften wie die Scorpion Trail 2, nur einen Tick besser, kann das sein?

    Tag 4 (Rovinj - Pag), Fortsetzung Teil 2



    Beim Anblick während der Fahrt auf dem Festland hat es sich ja schon abgezeichnet, daß das wohl eine ziemlich fade Insel ist und vermutlich nicht das Highlight meiner Reise wird.

    Aber der Anblick hier aus nächster Nähe toppt dann wirklich nochmal alles.

    Die komplette Insel scheint ausschließlich aus grauen Geröllbrocken zu bestehen.

    Kein einziger Grashalm.

    Noch nicht mal Erde ist erkennbar.

    Kargheit hat einen neuen Maßstab, potthässlich ist noch untertrieben.

    So hässlich, daß ich ganz vergesse, von diesem Anblick Bilder zu machen.

    Oder vielleicht hab ich mich unterbewusst sogar geweigert, wertvollen Speicherplatz für so was hässliches zu opfern, kann auch sein.


    Es stehen sogar einige Bagger herum, so daß es den Anschein erweckt, als würden die hier die grauen Steine künstlich aufschichten.

    Oder sind das ABM-Maßnahmen, weil Corona die Insel für über ein Jahr lahm gelegt hat?

    So nach dem Motto: Wenn schon keine Urlauber kommen, dann lass mal sinnlos Steine umschlichten von A nach B.


    Im Ernst: Wer das erste Mal nach Kroatien kommt, nur Pag gebucht hat und sonst keine weitere Unterkunft an anderen Orten und dann mit der Fähre hier ankommt, der fragt sich bei diesem Anblick, was zur Hölle er hier für eine Scheiße gebucht hat und war vermutlich das erste und letzte Mal in Kroatien.

    Zum Glück mache ich eine Rundreise und muß hier nicht bleiben.

    Jedenfalls fahre ich jetzt mal einfach dort entlang, wo mein Navi mich hin dirigiert und wo auch alle Autos hinzufahren scheinen. Besonders viele Straßen wird's hier vermutlich ohnehin nicht geben.


    Nach ein paar Kilometern Ödnis wird es aber dann tatsächlich etwas besser und je länger ich fahre, desto grüner wird es und auch etwas hügeliger, so kommt es mir vor und nach ca. 30 Km komme ich an einen wirklich ziemlich schönen Aussichtspunkt, wo sich mir dieser Anblick hier bietet.






    Das scheint auch mein Zielort zu sein, denn das ist Pag und meine Unterkunft ist dort irgendwo.

    Allerdings führt mich die Route meines Navis doch noch ein ganzes Stück weiter stelle ich nach einem Blick auf mein Garmin fest und ich kontrolliere nochmal, ob ich auch die richtige Anschrift eingegeben habe.

    Die Anschrift ist korrekt.


    Hatte vor Reiseantritt die Anschriften aller Unterkünfte kopiert und die mir separat nochmal extra aufgeschrieben, damit ich im Ernstfall nicht auf Internet bzw. Handy angewiesen bin.

    Internet kann ich hier bekanntlich nicht nutzen, bevor ich nicht irgendwo bin, wo ich WLAN habe.

    Aber auch mit Internet wäre mein Handy als Routenführung hier vollkommen nutzlos, da es keine 10 Minuten braucht, bis es bei dieser Hitze überhitzt und dann selbständig abschaltet bzw. runterfährt.


    Jedenfalls ist die Anschrift korrekt, muß dann ja wohl passen.

    Also flugs wieder aufs Moped geschwungen und auf den Weg gemacht.

    Es geht noch ca. 10 oder 12 Km weiter, bis ich an einen Ort an der Küste komme, was wohl mein Zielort ist und ich fahre durch ein großes und wenig einladend, ja schon ziemlich seelenlos wirkendes Neubaugebiet, wo oft ganz viele gleich aussehende Bauten stehen.


    Irgendwann hab ich dann die Adresse gefunden und bin echt verdammt froh, endlich da zu sein.

    Es ist ca. 15.00 Uhr, verdammt heiß und ich muß mittlerweile recht dringend aufs Klo, und zwar für große Mopedfahrer.

    Ich beschließe, den Smalltalk mit den Hausherren so gering wie möglich zu halten, um mich so schnell wie möglich zu erleichtern.

    Runter vom Moped und rein in die Bude, bevor noch ein Unglück passiert.

    Die Haustüre ist abgeschlossen und ich klingle.

    Keiner macht auf, alles Totenstill.

    Ich klingle nochmal, nix rührt sich und auch auf mein Rufen hin keinerlei Reaktion.


    Das gibt's doch nicht, die Ankunftszeit hab ich mir doch extra nochmal bestätigen lassen und bin genau im Zeitfenster, also MUSS da jemand da sein.

    Es sind ca. 35 Grad, die Brühe läuft nur in Strömen runter und die Hitze erschlägt mich regelrecht.

    Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, muß ich mittlerweile ziemlich dringend auf die Toilette.

    Ich gehe ums Haus herum und das Haus hat scheinbar einen Kellereingang, wo ein Schlüssel von außen steckt.


    Ich klopfe an der Kellertüre, wo natürlich keiner aufmacht und so drehe ich den Schlüssel herum, aber die Türe lässt sich nicht ausschließen.

    Ist wohl von innen nochmal abgeschlossen, sehr geil.

    Ich hab jetzt echt keine Zeit mehr für Sperenzchen und entscheide, den Schlüssel mitzunehmen und an der Wohnungstüre zu probieren, aber die Türe lässt sich - natürlich! - nicht aufschließen.

    Also Schlüssel wieder in die Kellertüre gesteckt und entschieden, jetzt ganz schnell per Navi das nächste Restaurant oder Imbiss oder whatever zu suchen, damit ich endlich aufs Klo kann.


    Ich finde nach ein paar Minuten Fahrt sowas wie eine Bar oder einem Imbiss direkt am Strand, bestelle ein Wasser, bitte um das WLAN Passwort und verschwinde so schnell wie möglich auf die rettende Toilette.

    Danach erst Mal das Wasser in mich reingeschüttet, von dem gefühlt schon die Hälfte in der Hitze verdunstet ist, während ich auf dem Klo war.


    Jetzt, nachdem ich mich erheblich erleichtert und was getrunken habe, geht es mir bedeutend besser und nachdem ich jetzt mit Hilfe des WLAN auch wieder Internet verwenden kann, sehe ich mir das Ganze mal genauer an und suche auf booking.com die Unterkunft, die ich gebucht habe.

    Und stelle fest, die sieht irgendwie anders aus als auf den Bildern, auch wenn es nur ganz wenige Außenansichten gibt und meist aus nicht optimalen Winkeln.


    Kein Zweifel: Das Haus, wo ich gerade war, war alles mögliche, nur nicht meine Unterkunft, warum auch immer.


    Ich kopiere die Adresse, füge sie bei Google Maps ein und es wird mir eine Route von ca. 12 Km angezeigt - und zwar dorthin, wo ich schon war.

    Nach Pag.

    Also der ORT Pag auf der INSEL Pag.

    Sprich: Der Ort, den ich vorhin schon fotografiert habe von diesem erhöhten Aussichtspunkt, dessen zwei Hälften durch eine Straße verbunden ist, die durchs Meer führt und wo ich schon durchgefahren bin.

    Toll.

    Wie gibt's das?

    Doch die Route falsch eingegeben?


    Ich hole mein Navi vom Motorrad und gebe nochmal die Adresse ein und prüfe zwei Mal, ob ich sie korrekt geschrieben habe.

    Es führt mich WIEDER an die andere, falsche Adresse an dem Ort, wo ich gerade war und wo niemand geöffnet hat.


    Dann dämmert es mir so langsam und ich realisiere, daß es die exakt gleiche Adresse zwei Mal auf dieser Insel zu geben scheint.

    Und haargenau so ist es tatsächlich:

    Es gibt einmal diese Adresse in Pag, also der Stadt Pag auf der Insel Pag.

    Und einmal gibt es die gleiche Adresse an einem anderen Ort, der auch auf der Insel Pag ist (ich glaube Kosljun hieß der Ort, wo ich fälschlicherweise hingeführt wurde).


    Das Lustige ist: Gebe ich die Adresse so, wie sie bei Booking.com angegeben ist, bei Google Maps ein, führt es mich offenbar zur richtigen Adresse, wo ich gebucht habe.

    Gebe ich die Adresse so, wie sie bei Booking.com angegeben ist, dagegen bei meinem Garmin Navi ein, führt es mich zu der anderen, falschen Adresse nach Kosljun, was auch auf der Insel Pag ist.

    Geiler Scheiß.

    Das muß man erst mal wissen.


    Nach dieser Erkenntnis brauch ich erst Mal was zu Essen, hab grad echt Kohldampf.

    Leider scheint's in dieser zweckäßigen Absteige nur Imbisskost ohne Vitamine etc. zu geben.

    Gute, nahrhafte Gerichte?

    Fehlanzeige!

    Hauptsache, die Musik (billige kroatische Dance-Musik auf Scooter-Niveau) aus der Disko-mäßigen Anlage erschallt permanent mit über 100 DB, das ist hier wichtig.


    Hab aber keinen Bock, nach einem anderen Restaurant zu suchen bei dieser Hitze, also bestelle ich einen Fleischspieß mit Pommes, weil da "Grilled Vegetables" (also gegrilltes Gemüse) dabei ist, was immerhin ein klein wenig gesund klingt.

    Und sooo viel falsch machen kann man bei so einem simplen Gericht auch nicht.

    Dachte ich.

    Und werde eines Besseren belehrt.


    Tatsächlich bekomme ich das schlechteste Gericht aufgetischt, was ich seit Jahren gegessen habe.

    Das Fleisch ist dermaßen zäh und voller Flachsen, das ist schon frech und grenzt an Körperverletzung.

    Und die grilled Vegetables finde ich zuerst gar nicht, bis ich ein paar Artefakte irgendeines Gemüses, oder besser: Gemüse-Atome unter den Pommes entdecke.

    Das Einzig halbwegs essbare sind die Pommes, aber auch die sind eher unterdurchschnittlich.

    Für diese Zumutung überhaupt Geld zu bezahlen widerstrebt mir, und die wollen doch tatsächlich umgerechnet 12.- Euro haben für den Fraß.


    Doch ein Gutes hat es: Ganz egal, WAS mich Essens-mäßig noch so in Kroatien erwartet - es KANN nur besser werden.

    Tag 4 (Rovinj - Pag), Fortsetzung Teil 1



    So geht's also los, Richtung Pag. Es ist natürlich wieder mal richtig heiß, über 30 Grad, und ich fahre mit einigen Stopps, aber ohne allzu lange zu halten, bis nach Prizna, wo eine Fähre nach Pag übersetzt.

    Man könnte auch ohne Fähre dorthin kommen, aber erstens liebe ich Fähren und zweitens wären's ohne Fähre über 100 Km mehr Weg.


    Auf dem Weg dorthin (überwiegend an der Küste entlang) hab ich eigentlich ständig rechts von mir irgendwelche großen Inseln im Blickfeld. Erst isses wohl die unaussprechliche Insel Krk, dann kommen einige kleinere Inseln, dann die große Insel Pag.

    Und ich bin beeindruckt.

    Beeindruckt, weil ich über eine Stunde fahre, und die Inseln rechts von mir in einiger Entfernung sind permanent ausschließlich nur grau und flach, null visuelle Abwechslung.

    Krk war glaube ich noch teilweise begrünt, aber nur anfangs und dann hat ein stupides, eintöniges Grau die Regentschaft übernommen.

    Da komme ich wenigstens schon nicht in Versuchung, allzu oft anzuhalten und Fotos zu machen.


    Manchmal gibt's aber am Festland ganz ansehnliche Stellen, doch unter'm Strich reißt mich das landschaftlich (noch) nicht sooo vom Hocker.









    Irgendwann Mittags bin ich dann in Prizna angekommen, fahre erst in Serpentinien runter ans Meer, wo offenbar die Fähre ablegt und muß dann erst Mal halten, weil dort eine ziemlich lange Autoschlange ist, dessen Insassen scheinbar alle per Fähre übersetzen wollen.

    Also Motor ausgemacht, Helm ausgezogen und festgestellt, daß da vorne ein Häuschen ist.

    Ob man da das Fährenticket kaufen muß?

    Steht aber irgendwie nix dran, was explizit drauf hinweisen würde.

    Hmm.....wird man vermutlich auf der Fähre lösen können/müssen. So bin ich's auch aus Meersburg gewohnt am Bodensee, wo die Fähre nach Konstanz übersetzt und welche ich schon X-Mal benutzt habe.


    Wie ich gerade so halte und meinen Helm absetze, läuft eine Frau von hinten zu mir her, die offenbar auch gerade angekommen ist und anhand meines Nummernschilds gesehen hat, daß ich auch aus Deutschland komme.

    Sie fragt mich, ob ich wüsste, wie das hier mit der Fähre läuft und ob man da vorher ein Ticket lösen müsste oder ob man das auch da unten kaufen kann.

    Ich antworte, daß ich ihr gerne helfen würde, aber leider auch keine Ahnung habe, daraufhin läuft sie zum Häuschen runter und meint, sie geht jetzt mal da hin und fragt.


    Nach ein paar Minuten kommt sie wieder und als sie an mir vorbeiläuft, frage ich, wie die Lage ist.

    Sie hätte ein Ticket bekommen erwidert sie und ich frage, ob man das unbedingt hier kaufen MUSS oder ob ob man das auch noch auf der Fähre bezahlen kann.

    Sie sagt, keine Ahnung, danach hätte sie nicht gefragt.

    Schönen Dank.

    Hauptsache, DU hast Dein Ticket, der Rest ist scheißegal.


    Die Schlange setzt sich plötzlich in Bewegung und ich denke mir, Scheiß drauf, da wird man schon ein Ticket lösen können auf der Fähre, so wie ich's gewohnt bin.

    Unten vor der Fähre steht ein Mann, der die Fahrzeuge reinwinkt und jedes der Fahrzeuge muß erst kurz vor ihm anhalten. Als ich nach etwa 10 Minuten stehen und warten endlich dran bin (iss ja nicht so, daß es dezent heiß wäre, nein), halte ich auch an und er sagt: "Ticket please."

    Ich frage ihn auf englisch, ob ich das nicht auch erst auf der Fähre kaufen könne und er meint, das ginge nicht, ich müsse zu der Hütte da oben und eines kaufen.


    Leicht genervt wende ich und fahre mit 12.000 U/min. im ersten Gang langsam und entspannt zum Ticketverkäufer zurück, der in seiner Hütte auf Opfer wartet und kaufe ihm ein verdammtes Fährenticket ab.

    Mit etwa der gleichen Gangart fahre ich zurück, überhole sämtliche Autos, die vor mir in der Schlange stehen (sorry, aber es ist heiß!) und halte schließlich etwa 10 mm vor dem Herrn an der Fähre und zeige ihm das Drecksticket vor, woraufhin er mich dann reinlässt.


    Und dann bin ich endlich auf der Fähre.

    Helm und Jacke ausziehen.

    Luuuuft!

    Auf nach oben, ans Deck, da gibt's am meisten Fahrtwind.

    Die Fähre legt ab und ich mache ein paar Fotos.






    Nach ein paar Minuten Fahrt kommen wir auf der Insel an und als ich dann mit meiner Tracer über die Rampe auf die Insel rolle, traue ich meinen Augen kaum, welch Anblick sich mir dort bietet.