Beiträge von quickshifter

    So.

    Da isser, mein ganz persönlicher Vergleich. Wettertechnisch ne echte Herausforderung.

    Egal.


    Der Wechsel zwischen den bikes wird per Abfackeln überblendet…:P


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    Und was ist nu mein Resüme?



    Nicht alles was neu ist, ist besser. Aber einiges. -Und das hats in sich.

    Wo die MT-09 SP BJ 2020 (RN43) noch echtes Können und vor allem Konzentration auf die Linie erfordert, erweist sich die MT-09 BJ 2021 (RN69) als mitdenkender Kumpel, einer, der die Linie einfach mal auch selber hält. Das schenkt enormes Vertrauen und lässt einen so manche Kröte schlucken -oder auch ned. =O

    Das Bike strahlt eine an Wunder grenzende Souveränität aus -jedenfalls im Vergleich zur RN43.:thumbup:
    Wie das geht? Gute Frage.


    Geht die RN43 jetzt also schlechter ums Eck?

    Nein. -Jedenfalls nicht bei erfahrenen Bikern. Für weniger Ambitionierte und die, die es gern mal etwas legerer handhaben, ist die RN69 vermutlich fahrwerkstechnisch klar aber die bessere Wahl -aber als SP-Version.



    Die RN43 SP punktet erstaunlicherweise in etlichen Kapiteln:

    • Das wichtigste ist die minimale Lautstärke (nicht nur wg. Tirol auch wg. allen Lärm geplagten und denen, die gern ohne Ohrstöpsel fahren so wie ich).

    • Das Kayaba/ Öhlinsfahrwerk lässt sich komfortabel konfigurieren, das schafft das Standard-Fahrwerk der neuen nicht. Jedenfalls nicht auf kurzen Querfugen, also auf normalen durchwachsenen Straßenbelag.

    • Der Tacho ist wesentlich kontraststärker und kann praktisch immer abgelesen werden -der der RN69 oft überhaupt nicht, auch scheint er sehr empfindlich für Kratzer zu sein.

    • Der Wendekreis der RN43 ist mit 5,3m gegenüber 6,6m der RN69 einfach Praxis tauglicher. -Obwohl noch kleiner, stünde beiden klar besser zu Gesicht.


    • Das Startverhalten grenzt mitunter an Unwilligkeit. Das hab ich bei der RN43 so noch nie gehabt.

    • Auch die Gasannahme im Modus '2' ist keineswegs durchgängig smooth. Im Bereich um 3.500 Touren kanns schon mal ordentlich rucken -das kommt bei der RN43 im Modus 'B' nicht vor.

    • Eine spät und gefühllos einrückende Kupplung muss zur Kompensation regelmäßig mit höherer Drehzahl angefahren werden -gewöhnungsbedürftig. Die Kupplung beim Anfahren der RN43 ist um Größenordnungen besser.

    Tadelloses Bremsen und Beschleunigen können beide. Und auch die Tanks sind mit ihren mickrigen 14 Litern gleich schnell leer. Alle 200Km Tanken, ist bei engagierter Fahrweise total nervig.


    Die unbestreitbaren Pluspunkte der MT-09 2021 (RN69)
    • Grandioses Einlenken, traumwandlerisches Kurven zirkeln.
    • perfekte Gangwechsel hoch/ runter per Blipper (weich und präzise)
    • Soziusrasten bieten dem Fahrer geringfügig mehr Hackenfreiheit
    • sehr fein regelndes Kurven-ABS

    Würd ich sie jetzt kaufen?

    Jein. Das Fahrwerk hat mich in Teilen totaaal betört. Und da meine Erfahrungen mit dem SP-Fahrwerk der RN43 mir bewiesen haben, dass ne MT-09 auch richtig gut und komfortabel im üblen Geläuf funzt, wird das die neue RN69 als SP sicher auch.


    Aber.

    Sie ist mir einfach zu laut. Für mich prallen an dieser Stelle zwei fundamentale Relevanzen frontal aufeinander. Ergibt im Moment ein fast unerträgliches Hin und Her gerissen sein.

    Ich schätze eine Produktpflege könnte es richten. Sie darf -für mich- aber nicht lauter als die RN43 sein.


    Also?

    Fahr ich erstmal weiter und kontakte meinen Yamisten, was da noch geht.8)

    Joa.

    Mer meckert heute über das Standardfahrwerk der mt-09 RN43.

    Und?

    Völlig zu Recht.

    Fahr mal die RN69. Du wirst es vorher ned glauben.


    Wär se ned so laut, würd ich sofort die SP-Version bestellen. Die Lärmbaustelle muss ich die Tage klären. Steht leider zu erwarten, dass auch der Akra deutlich lauter als der RN43-Serienschalldämpfer ist. Dann bleibt mir nur Warten bisses ne Modellpflege jibt.:(

    Was wird hier eigentlich diskutiert?

    Y sagt klipp und klar, dass der Akra mit 25% Abschlag offeriert wird und dass die Papiere entsprechend geändert werden.

    Darüberhinaus soll bei entsprechender Nachfrage das Angebot auf die Tracer erweitert werden.


    Die einzige Frage die bleibt, nimmt Y den orig. Schalldämpfer kostenmindernd zurück und was kostet der Spaß am Ende.

    Ich hab mir grad mal die Einstellungsempfehlungen der SP-Gabel angeschaut. Sind identisch mit denen der RN43. Werden wohl ähnliche, wenn nicht gleiche Einstellungen taugen.

    Für die Standardversion sollte sich schon bissi geändert haben.

    Nimm dir Zeit für nen ausgiebigen Test. Ich empfehle eine anspruchsvolle 180°-Kurve mit Bodenwelle und oder mittelprächtigem Belag -beim ersten Durchgang noch mit den aktuellen Werkseinstellungen.


    Merke: Für mehr Komfort nimmste vorn und hinten Zugstufe, Druckstufe und Vorspannung raus.


    Als Ausgangsbasis alle Einstellungen lt. Hanbuch auf Komfort stellen -am Besten alles noch etwas weiter öffnen (je nachdem, so was um 4 Klicks bzw. 1/4 Umdrehung)


    Dann fährste engagiert die Test-Kurve -wieder un immer wieder...


    verminder erstmal v+h die Vorspannungen. Und teste. -Unterschied? Schlägts durch? Zu weich? Besser oder schlechter? Fahe vlt. nochmal durch und höre auf den Popometer.

    Ich würd ggf. weiter und witer vermindern, halt, bisses einfach schlechter wird.

    So!

    Dann gehste wieder soweit zurück, bisses halbwegs ok ist.


    Dann nimmste dir die Zugstufe vor -diesmal zuerst hinten. Dreh sie ganz auf. Teste und teste. Anschl. vorn. Dann die Dämpfung. Fang wieder hinten an.

    Am Ende sollteste merken, was bei welcher Einstellung passiert.


    Ändere bei deinen Anfängertests nie mehr als eine Einstellung, sonst weißte ned, welche Einstellung was gebracht hat. Später denkste dann in den Kategorien, dann kannste auch mehr auf einmal ändern.

    Federvorspannung = Negativfederweg bzw. Positivfederweg

    Je geringer die Vorspannung, je größer der Arbeitsweg, den das Fahrwerk hat um das Profil der Straße abzutasten.

    Je schlechter die Straße, je größer sollte er sein, um komfortables Abrollen zu gewährleisten.


    Natürlich muss dabei die Zuladung berücksichtigt werden.

    Im reinen Einpersonenbetrieb kann die Vorspannung problemlos verkleinert werden (vorn mehr sichtbare Ringe)

    Wird die Vorspannung erhöht, verkleinert sich der Negativfederweg. Auf der Renne und sehr guten Straßen bringt das Stabilität. Etwa, weil beim harten Ankern die Gabel weniger eintaucht.


    Federvorspannung = Lage des bikes = Geometrie

    Soll die Geometrie unverändert bleiben, müssen vorn und hinten proportional gleiche NegativFederwege beibehalten werden.

    Wirds auf einer Seite proportional höher, ändert sich die Geometrie, also das Höhen-Verhältnis zwischen vorn und hinten. Dieses lässt sich auch durch Änderungen am Gabelüberstand beeinflussen ohne, dass die Federvorspannung geändert wird. Je nach gewünschtem Setup kann oder muss beides kombiniert werden. Auswirkung ist mehr Agilität durch Front absenken oder Stabilität durch Front anheben.

    Beispiel:

    Vorn Absenken geschieht proportional, also entweder direkt vorn Federvorspannung raus oder Gabelüberstand vergrößern oder aber durch Erhöhen der Heckvorspannung


    Zugstufe

    Beeinflusst, wie schnell die Räder wieder auf den Boden kommen. Je schneller (wenig Z.) ,je komfortabler. Zu viel/ zu schnell und die Fuhre gautscht und wippt nach und wird instabil.


    Dämpfung

    Da ist das SP-Fahrwerk klar im Vorteil. Nicht nur, weil es Hi- und Lo-Speed Einstellungen gibt.

    Hi= kurze Bodenwellen (schlechte Straßen) Lo= lange BW (wirken sich eher bei höherem Tempo aus)


    Im durchwachsenen Geläuf würde also wenig Hi gut helfen.

    Da die Standard RN69 das nicht hat, muss die zentrale Dämpfung herhalten. Da ists etwas schwieriger nen guten Kompromiss zu finden. Aber springende Räder, weil die Dämpfung zu langsam ist bringen nu mal Unruhe und vor allem Komforteinbußen. Zu wenig lässt die Dämpfung durchschlagen.


    Glücklich werden die Einstellungen nur machen, wenn sie dem Beladungszustand und dem Einsatzzweck angepasst werden. Sehr gute Kompromisse sind extrem schwierig zu finden, gute schon eher.


    Es ist jedem angeraten sich mit den läppischen Einstellmöglichkeiten auseinanderzusetzen, am End isses wirklich easy und es beschert ein geiles Fahrvergnügen.

    Nach meiner Probefahrt im Odenwald hätte ich die Verstellerei so begonnen, allerdings weiß ich nicht, ob meine MT-09 das gleiche Grund-Setup hatte, wie deine.

    vorne:
    etwas mehr Negativfederweg, etwas weniger Dämpfung und etwas weniger Zugstufe


    hinten:
    deutlich mehr Negativfederweg, deutlich weniger Dämpfung, sowie deutlich weniger Zugstufe