Beiträge von quickshifter

    Soweit, so klar.

    Ändert nix dran, dass der Federweg (ich hab nie den Gabel-/ FB-Arbeitsweg gemeint) kürzer wird.

    Warum?

    Weil die Initialkraft um die Feder zu stauchen aka zur Federarbeit zu bewegen, größer sein muss, als nicht vorgespannt.

    Es gehen potentiell vorhandenene Federmöglichkeiten zu Gunsten eines (von mir noch nie vermissten) positiv Federweg verloren.


    Was ich an dieser Stelle allerdings einräume ist, dass ich möglicherweise Begriffe verwende, die hätten anders gewählt gehört Stichwort: null Vorspannung, null Fachterminologie.


    Egal. An meiner Kernaussage ändert sich nix, auch wenn die Lage der Progression falsch rum ist -das macht (außer vlt. bei der Montage) wohl null Unterschied.


    Und was ich auch mal sagen möchte: Danke.

    Ja, Wolle, du hast deine Aussage -nach einigen Umwegen- klar und deutlich gemacht. Und ich hab überhaupt kein Problem damit, die genauso stehen zu lassen.

    Jep. Jetzt kommt das Aber:P


    Deine Aussage widerspricht meiner nicht.

    Warum? Weil sie meine „Erfahrungen“ konsequent ignoriert.


    Und die sind nun mal, dass eine Feder wahrnehmbar sensibler arbeitet, wenn sie nicht oder nur mäßig vorgespannt ist.


    Meine aktuellen Einstellungen vorn und hinten: null Vorspannung, dafür ne Schippe mehr (Hi)-Dämpfung und bissi mehr Zugstufe.

    Die mit der dadurch einhergehende Überagilität ließ sich durch null Gabelüberstand und nem Downforce-Gedöns akzeptabel kompensieren.

    Immerhin sind aktuell mit Handguards und recht waggelisch drüber gesteckten Lenkerstulpen stabile 170-180 drin.


    Diese Woche kommt (hoffentlich) die längere Kette, dat sollte das Quäntchen zu meinem :S beisteuern.


    Und dann kanns endlich gern wärmer und auf CRA4 gewechselt werden.

    Freu mich schon auf dessen Eigendämpfung und evtl. Rücknahme meiner aktuellen Softperformance. ^^

    Kein magischer Raum.
    Gut, dass du den jetzt nicht aus dem Hut gezogen hast.

    Trotzdem verschiebt sich dein Versteller in genau den? Wie kann das sein?


    Klar steht das bike drauf.
    Weil die Feder oben und unten fest eingespannt ist.

    Oben mittelbar vom Vorspannmech.
    Wenn dieser nun fie Feder vorspannt, spannt er deiner Auffassung nach nicht die Feder vor, indem er sie nieder drückt, sondern sich aus der Affäre zieht!?
    Sorry. In deiner Argumentationskette sind für mich nicht nachvollziehbare magische Räume. :!::?:

    Was, wenn nicht Stauchen ist denn der Vorgang beim Vorspannen? -Jetzt fang nicht mit Balsaholz an.


    Die Feder in der Gabel hat einen nach oben und unten definiert begrenzten Raum.

    Nutzt sie den voll aus, ist die Vorspannung Null.


    Dreh ich jezz oben eine Vorspannschraube rein, drückt/ staucht das die Feder zusammen.

    Stauchen tut sich die Feder sowieso ständig. Jedenfalls, wenn sie sich in Fahrt an den Bodenverwerfungen auf und abarbeitet.


    Eine völlig entspannte Feder gibt es i.d.R. nur im ausgebauten Zustand.

    Sobald eingebaut, wird sie spätestens durch das Eigengewicht des Fahrzeugs gestaucht. Und wenn dann erst noch Zuladung dazu kommt…


    Erhöhe ich jetzt die Vorspannung, dann wird die Feder einerseits zusätzlich gestaucht, andererseits befindet sich aber jetzt ein nicht federndes Vorspanngewinde im Arbeitsweg der Feder.


    Folge, die Feder spricht entsprechend später an, weil sie bereits mit einer definierten Kraft beaufschlagt ist, die erstmal überschritten werden muss, um der Feder den Spaß an neuer Federei zu versüßen.


    Andererseits verlängert so das o.g. Gewinde in der Gabel, die Höhe der Front, weil die Feder zumindest ne Weile Ruhe gibt und nicht eher eintaucht, bis die üblichen mitteleuropäischen Straßenverhältnisse wieder die Oberhand gewinnen. :P


    Merke, die Fahrhöhe durch die Vorspannung zu erhöhen ist weitgehend ein dynamischer kein statischer Vorgang. Statisch lässt sich die Front durch nach unten stecken der Gabel…^^

    Spannt man die Feder vor, sagen wir mal -um es zu verdeutlichen- komplett -sie ist also zu 100% gestaucht, mehr geht nicht.
    Wie weit federt sie dann noch ein?


    Dass dieser Effekt bei wenigen mm Vorspannung nur eine scheinbar geringe Rolle spielt, ändert a nichts daran, dass der Federweg weniger wird und b ändert sich der Federungskomfort -Eisenärsche auf piekfeinem Asphalt nat. ausgenommen


    Was das Verschieben zw. Neg. und Pos Federweg angeht:

    bei Null Vorspannung ist der Neg.FW, also die Straßenreliefabtastung am sensibelsten weil sich die Feder stumpf des gesamten Federwegs bedient und so den Bodenkontakt bei feineren Straßenverwerfungen behält ohne drüber zu springen.

    Dafür taucht sie u.U. beim heftigen Ankern oder bei größeren Schlaglöchern tiefer als gewolt ein, jedenfalls, wenn sie nicht 100% perfekt auf die Zuladung abgestimmt ist, was i.d.R. aber leider so ist.


    Also wird bei erhöhter Zuladung oder temporär überambitionierter Fahrweise die Federvorspannung erhöht, was den Neg. FW zu Gunsten des Pos.FW verschiebt und so z.B. Durchschlagen verhindert.

    Ich behaupte, in Folge benötigt die Feder schlicht größere Kräfte, bis sie beginnt anzusprechen.

    Die konsquente Folge sind nicht nur Komforteinbußen. Je nach dem, wie extrem vorgespannt ist, verändert sich das Fahrverhalten klar zum Nachteil.
    Auch wenn durch gezielte Eingriffe bei Dämpfungund Zugstufe da relativ gut gegenzusteuern ist, ändert das nichts am Prinzip der Feder.

    Letztendlich ist das Setup ungeheuer komplex mit etlichen Wechselwirkungen.

    Neben Reifeneigenschaften, spielt aber das Fahrerprofil die Hauptrolle.
    -Und da unterscheiden sich doch einige fundamental.

    Es wird also kaum ein ideales Setup existieren, das alle gleichermaßen zufriedenstellt.


    Wär ja auch schad, wenns hier dann kein Gemetzel mehr gäb. :P

    Hab bei der Aussage meines Schraubers blöderweise Glieder mit Rollen gleichgesetzt. Eindeutig mein Missverständnis.

    Egal, die bestellte Kette hat ne Länge von 116 Rollen. Bin gespannt ob und wenn ja, um wieviele Glieder gekürzt werden muss.


    Die Tracer hat orig. doch auch 110 Rollen und n Ritzel/ Kettenblattverhältnis von 16/45.


    Käms nur auf Endgechwindigkeit an, wär ein größeres Ritzel ne Idee, oder n kleineres, um den Durchzug zu verbessern.

    Vorteil: im Gegensatz zum Kettenblatt nicht ohne weiteres erkennbar.