Reifenwechsel nur hinten -gaaaanz, gaaanz hinten würd ich jezz sagen🤣
Was bei der Kurvenballerei eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, sind die Hormone und männliches “ich habs drauf”-Gehabe. Sich dem zu entziehen fällt nicht immer leicht.
Insbesondere Anfänger geraten rasend schnell in den dusslig machenden Flow beimd Dreh am Gasgriff. Dieses unbeschreibliche Nach-Vorne-Schnalzen überträgt sich und suggeriert schneller als Recht, ein Gefühl von Unbesiegbarkeit.
Ja mei. Wenn da nicht die Kurven wären!
Besonders ätzend isses, wenn die, denen mer eben auf der Geraden so wunderhübsch den Auspuff zeigen konnte, mit unvermindertem Tempo die Kurve (und auch noch auf der richtigen Seite) durcheilen.
Das in die Augen zu schießende Blut geht dann ruckzuck in einen verkrampften Kampfpanzer-Modus über, dessen Besatzung sich inzwischen weit außerhalb ihres Wohlfühlbereichs befindet.
Um den Flow des Bikens zu erlernen gibt es genau einen Indikator.
Nein, kein Schrecklagen basiertes eGimmick. Ganz profanes Standardzubehör: der Bauch.
Wer -völlig unabhängig vom biken- seine aktuelle Leistungsfähigkeit prüfen oder steigern will, achtet mal kurz drauf wie sich der Bauch anfühlt:
angespannt/ verkrampft/ eng?
oder
locker/ relaxt/ weit?
Isser locker, ist die Atmung im Lot: kaum Verbesserungspotential.
Isser aber angespann, dann ist die Atmung flach -wenn nicht sogar (wie im sprichwörtlichen Sinn) die Luft angehalten wird.
Aus der Nummer gibts einen einfachen Ausweg: tief und gleichmäßig atmen. Sofort entspannt sich der Bauch und ein Wohlgefühl stellt sich ein.
Ok.
Letzteres stellt sich genau dann nicht ein, wenn drumherum alles aus dem Ruder läuft. Auf m Bike heißt das dann: Gemach. Lass den da vorne sein Ding machen, mach dein eigenes. Und überhaupt: was willste dem beweisen, was de ned kannst, wo de den eh ned kennst 🤣🥳