Beiträge von Endress

    Motorradstiefel kaufe ich nicht online. Macht überhauptkeinen Sinn, bei mir jedenfalls. Das dauert schon ne Weile, bis ich einen passenden und die passende Grösse gefunden habe.


    Ich fahr den Burdit und bin sehr zufrieden damit. Man kommt rein und raus, ohne sich die Hüfte zu brechen, beim fahren merkt man ihn nicht, naja nur wenn man malwieder schlampig auf der Fussraste steht und der Stiefel aufsetzt...
    Aus dem Grunde bin ich auch überlegen, ob ich beim nächsten Mal doch nen "Rennstiefel" kaufe.

    Ich hatte mir das auch schon überlegt, das mit dem Tank, hab mich dann aber an die Anleitung gehalten "die werden schon wissen, was sie machen.."
    Ist auf jeden Fall ein guter Hinweis, die untere Schraube bekommt man so nur krampfhaft angezogen..


    Aber: Wer ist Udo ?

    Also ich seh da nicht die grossen Hindernisse... hmmm vielleicht doch mal ins Reparaturhandbuch schauen. Moooooooment.
    *5 Minuten später*


    Ähhhh was das denn alles für Werkzeug !? ich glaub, da schlaf ich nochmal drüber ;)

    Die ersten 200 km sind abgespult und es hat sich wirklich gelohnt. Bodenwellen werden eben einfach gedämpft, so wie man sich das vorstellt. Schon auf den ersten Metern meine Heimatstrasse hoch macht sich das Fahrwerk bemerkbar. Das war schon ein ordentliches Geschaukel.


    Durch die Kurven gehts wie auf Schienen, man merkt auch in glatten Kurven einen deutlichen Unterschied zum Standardfahrwerk. Das Gehoppel hinten ist komplett weg.


    Ein Wehrmutstropfen bleibt die Gabel, die hätte ich gleich mitmachen sollen.

    trixi: Kurze Probefahrt war noch drinn, getestet wird morgen ;)


    @Steve: Ich teste das jetzt mal ausführlich und wenn ich in einem Stück zurückkomme, dann vergleichst du einfach mal selber ;)


    Goody: Nein, aber die sind nächstes Jahr drann, oder im Winter .... mal gucken wie Weihnachten wird

    Vorab vielen Dank an Steve, ohne den ich locker das doppelte der Zeit gebraucht, und sicherlich das eine oder andere Werkzeug durch die Gegend geworfen hätte ;)


    Damit komme ich auch gleich zu den Empfehlungen :
    1. Macht das nicht alleine, ohne einen zweiten Mann wird das eine pure Quälerei !
    2. Nicht ohne Montageständer, der NICHT an der Schwinge ansetzt ! Zentralständer oder Hauptständer sind ok, die Schwinge muss frei sein.


    und auf gehts.


    1. Mutter der Umlenkung lösen und die Schraube nach links herausziehen. Der zweite Mann hebt leicht das Hinterrad an, damit die Schraube herauskommt.



    2. Die untere Schraube des Federbeins muss raus.




    Hinweis: an dieser Stelle ist es keine gute Idee, die Nuss auf den Endtopf fallen zu lassen. Die Muttern kommen unten wieder raus, die Nuss passte ums Ar....lecken nirgendwo durch und ich musste sie nach oben herauspopeln ( 10 Minuten Zeitverlust )



    Die Schraube passt natürlich auch nicht an der Schwinge vorbei. Einer hebt das Hinterrad an und Steve ( der mit den Chirugenhänden ) fingert die Schraube heraus.





    3. Die obere Federbeinschraube ist drann ( nochmal Spass ! )
    14er Nuss mit Verlängerung durch den Rahmen rechts stecken und Mutter abdrehen ( bei mir drehte sich die Schraube nicht mit, ich wüsste auch nicht, wie man da dann gegenhalten sollte !? )



    Die Mutter vorsichtig mit der Nuss herausziehen und aufpassen, dass die Beilagscheibe nicht herunterfällt und diese nachdem die Mutter weg ist, vorsichtig mit einem magnetischen Werkzeug herausnehmen. ( wenn sie runterfällt ist Suchen angesagt, ist mir auch nur noch beim Einbau passiert :roll: )



    und jetzt geht die Friemlerei erst richtig los. Die Schraube muss raus. Man kommt von unten durch den Rahmen schon irgendwie rann aber das macht wirklich keinen Spass ( hat Steve jedenfalls gesagt :D - er war auf der linken Seite eingeteilt )
    Dabei ist es natürlich hilfreich, wenn einer das Federbein festhält...



    4. Federbein raus :



    5. Wilbers Federbein einsetzen, obere Schraube wieder rein, Beilagscheibe auf die rechte Seite, Mutter festziehen ( 44Nm )
    das klingt nach 1 Minute Arbeit, aber bis man die Schraube und vor allem die Beilagscheibe wieder an Ort und Stelle hat, während der Kollege das Federbein ausrichtet, vergeht schon eine Weile.


    6. Wer bis hierhin gemeint hat, dass das ganz schön hakelig ist, der darf sich auf die untere Schraube am Federbein freuen ;)
    da gehts ordentlich eng zu, weil die Schraube länger als die Orginale ist und auch grösser. Also wieder zu zweit hakeln, anheben etc...



    Das Festziehen der Schraube macht genausoviel Spass, weil man mit Standardwerkzeug sehr schlecht rannkommt.



    Die untere Federbeinschraube möchte auch mit 44Nm angezogen werden. Da der Drehmomentschlüssel natürlich nirgendwo dazwischenpasst, musste ich mich aufs Gehör verlassen. Anhand der Schmerzensschreie vom Steve, der zum Schutz des Federbeines heldenhaft die Finger zwischen Schlüssel und Federbein in Position gebracht hatte, konnte ich die 44Nm auf ca 2% Genauigkeit anziehen ;)


    Die bronzene Heldenschraubermedallie am Bande ist beantragt für dich Steve !


    7. Die Schraube der Umlenkung muss wieder rein. Auf beiden Seiten der Schwinge müssen die Schraublöcher ausgerichtet werden, das geht fast nur zu zweit. Fotos davon gibt es, aber da ist nichts drauf zu sehen. Das erklärt sich aber von selber. So wie die Schraube rauskam, muss sie wieder rein. Das ist auch noch ein bisschen nervig, aber bei weitem nicht so schlimm, wie der Rest ;)


    Schraube der Umlenkung : 55 Nm


    Dauer der ganzen Aktion : ca 1,5 Stunden ( Pausen abgezogen, meistens durch Suchen nach Werkzeugen verursacht )

    Hurrraaaaa ! Es ist drinn !


    An dieser Stelle schonmal vielen vielen Dank an den Mann mit den Chirugen Händen : Steve ;) Ohne seine Hilfe hätte die Aktion um einiges länger gedauert. Wer das alleine in 2 Stunden hingebracht hat, verdient meine volle Hochachtung !


    Der bebilderte Umbaubericht kommt noch, ein Video davon zu drehen hätte zu lange gedauert...