Ein kluger Mensch hat mal gesagt, Wohlstand hätte eine Währung, und diese Währung wäre Energie.
Unser Wohlstand ist also eng mit ausreichender Energieversorgung verknüpft.
Was aber machen wir? Aus berechtigter oder - die Zukunft erst wird es zeigen - eventuell auch unberechtigter Panik von dem Klimawandel treiben wir die "Energiewende" selbst vor dem Hintergrund sich immer weiter zuspitzender Konflikte mit Energielieferanten voran.
Aus meiner Sicht war der überhastete Entschluss die AKW abzuschalten ein Fehler, der sich noch rächen wird.
Dabei stelle ich überhaupt nicht in Abrede, dass von Kernenergie eine gewisses Risiko ausgeht, aber unsere Energie muss irgendwo her kommen.
Wer glaubt, schnell Solardächer und Windräder aus dem Boden stampfen zu können, hat meiner Meinung nach keinen realistische Sicht auf die Dinge.
Auch wer etwaigen Verzicht auf russisches Gas auf "frieren für den Frieden" reduziert, übersieht meines Erachtens nicht die Tragweite die das haben dürfte.
Jedenfalls werden viele, die genau die derzeitigen energiepolitischen Maßnahmen mitgewählt haben, sich noch wundern, wenn sie plötzlich selber und weit schlimmer als jemals erwartet, die Folgen zu spüren bekommen.
Ist wie beim Anwohnerparken. Erst sind die meisten Anwohner dafür, weil sie meinen für €30 p.a. einen Parkplatz in nächster Wohnraumnähe sich erkaufen zu können.
Wenn man als Schichtarbeiter dann abends um 23:00 nach hause kommt und keinen Parklpltz findet, dämmert es langsam, dass die Stadt womöglich mehr Anwohnerparkausweise verkauft hat, als es Parkraum gibt.
Und jetzt, nachdem die Preisdeckellung gefallen ist, wundern sich immer noch welche, dass die Kommune plötzlich satt zulangt. Natürlich auch weiterhin ohne Garantie auf einen Parkplatz.
Habe und hatte auch schon in der Nachbarschaft (hier ist Anwohnerparken auch immer wieder ein Thema) Diskussionen mit Leuten, die trotz allem gerne für Anwohnerparken bezahlen möchten.
Hier wie da kann man so manches schon vorhersehen, aber nur, wenn der geistige Horizont weit genug reicht.