Beiträge von dergeorg

    Solange man kein Kurvenlicht hat, hat man mit dem Motorrad nachts immer das Problem, daß man in Kurven ins Dunkle fährt. Ist ja beim Auto auch nicht anders, bloß muß man sich jetzt auch noch in Schräglage begeben, das macht erstmal Angst.
    Da ich relativ häufig auch nachts fahre, hab ich mir da so meinen eigenen Weg gezimmert.
    Zum einen fahr ich nachts auf fremden Straßen immer mit Navi, zumindest sagt es einem, ob es links oder rechts rum geht.
    Zum zweiten hab ich -außer bei direktem Gegenverkehr, immer den finger auf der Lichthupe, was zumindest den Sichtbereich vergrößert, wenn man es nicht in die Sterne gerichtet eingestellt hat,
    und zum dritten orientiere ich mich jetzt nicht in Rechtkurven am rechten und in Linkskurven am linken Fahrbahnrand, sondern schau in Rechtskurven auf die linken Begrenzungsbarken und umgekehrt. Dieser Bereich wird ja wesentlich weiter ausgeleuchtet. Trotzdem, man fährt immer ein bischen blind ins Dunkel. Macht man halt langsamer, wenn man sich unsicher fühlt. Nachts muß man keine Trophäen gewinnen.

    Schwarzwald und Alb dürfte ja bekannt sein, wenn du in Stuttgart wohnst. Heilbronner Land mit Kocher, Jagst und ein bischen Tauber, http://www.motoplaner.de/#v4&4….47618,9.77173,1,0,0&&0,0aber auch hier sind die Straßen halt "würthembergisch rustikal", oder du fährst bis heidenheim, dann ins Ries und ins Altmühltal: http://www.motoplaner.de/#v4&4…69041,10.21755,1,0,0&&1,0, da sind die Straßen ganz ordentlich bayrisch.

    Alle kleinen Straßen rund um Mainhardt, Ebnisee, Welzheim bis Schw. Gmünd. Ist halt ne Menge Bitumenflickwerk, Split, also eher schlechte Straßen. Muß man mögen.
    z.b. http://www.motoplaner.de/#v4&4….07529,9.55420,1,0,0&&0,0
    Jedenfalls gibt´s da Kurven genug, wenn man etwas abseits der Hauptverkehrsstraßen bleibt, sind halt sehr viele Waldstrecken, auf denen man schon die nächste Kurve nicht mehr sieht. also eher was für fortgeschrittene Fahrer, die kleine Herausforderungen suchen.

    Jetzt wird´s aber bald zur Raketenwissenschaft. Neue Reifen fährt man halt mit langsam zunehmender Schräglage ein, sodaß immer ein Großteil des Latsches auf schon gebrauchtem Gummi liegt. Dauert bei mir so 100 bis 200 km, zum Abschluß geh ich dann gern auf eine Serpentinenstrecke, auf der ich bei relativ niedriger Geschwindigkeit maximale Schräglage fahren kann. Trotzdem bleibt bei meinem 130er Hinterreifen immer ein kleiner Finger breit ungenutzt. Ist halt so bei schmalen Reifen auf einem 50PS-Motorrad.

    Worin unterscheidet sich denn ein 180 55 17 von einem 190 55 17? Im abrollumfang? Der 190er ist einfach nur einen cm breiter und hat keinen platz zur kette. Muß also das Kettenblatt mit Distanzbuchsen weiter nach links, aber dann stimmt die kettenflucht nicht mehr. Sicher durch ein anderes ritzel auch irgendwie machbar, Schwingenschutz nen halben cm versetzen wird schon schwieriger. Alles in allem ein Aufwand, der irgendwie nicht lohnt.

    In einem Kampfjet mag ein HUD vielleicht Sinn machen... Auf dem Motorrad ist die zu verarbeitende Informationsfülle ja doch eher überschaubar. Eigentlich interessiert mich nur die Straße und was dort los ist. Alle anderen Info´s hol ich mir, wenn ich Zeit dafür habe, und dann kann ich auch den Kopf mal bewegen.

    Knappe 3 Liter Öl kosten vielleicht 15€, ein Ölfilter ca. 9 €. Ölwechsel dauert höchstens 10 Minuten.
    Macht es da wirklich Sinn, die Intervalle mehr als zu verdoppeln? Naja, muß jeder selber wissen, was er tut. Im Motorrad muß das Öl ja auch noch das Getriebe und die Kupplung versorgen und bekommt von dort ja auch Abrieb.