Beiträge von dergeorg

    Schau mal nach Schweineklauen, sog. Dreifingerhandschuhen, damit ist man in der übergangszeit und in Winter bestens aufgestellt. Gibts bei den großen Dreien unter 50 €.

    Kommt doch drauf an, wie der reifen gelagert wurde. Stand das moped immer in der dunklen garage, altern die reifen nicht. Stand es immer draußen, altern die reifen sehr schnell. Ist das uv.licht, das die weichmacher zerstört. Ansonsten würd ich halt ausprobieren, ob der grip noch paßt.

    Bin gerade von einer mehrtätigen Motorradtour mit meiner Tochter heimgekommen. 10 km von zuhause weg überholt uns eine GS ziemlich verwegen und ich habe blitzartig den Gedanken, ich werde wohl gleich zu einer Unfallstelle kommen. Die GS ist noch nicht aus den Augen, und ich komme zu einem Unfall mit zwei PKW und einem Traktor. Klar, kann Zufall sein, aber manchmal scheint es so, daß man ein bischen in die Zukunft sehen kann. Jedenfalls hat es bei mir für eine Gänsehaut gesorgt.

    Wenn man den schwächsten Fahrer voraus oder an zweiter Stelle fahren läßt, beißen alle hinter ihm vor Frust in den Lenker. Da passiert dann nämlich genau das, daß vor der Kurve stark abgebremst wird und alle anderen ebenfalls in die eisen müssen, obwohl sie schneller könnten und wollten.

    Irgendwie könnte man hier zwei Themen zusammenfassen: zum einen "zuviel für Anfänger", zum anderen "die ungenutzen cm am Reifen".
    War am Wochenende mal wieder auf einer Gruppenausfahrt und hatte wie immer das schwächste Motorrad. Vor mir eine R1200 RS, eine Mt09 Tracer, eine FJ900 und eine 1400er Kawa. Vor mir immer wieder das gleiche Bild: die starken Maschinen werden vor der Kurve ziemlich zusammengebremst, es geht mit vergleichsweise wenig schräglage ums Eck, und danach wird das Gas aufgezogen. Die Großen schütteln das ja aus dem Handgelenk. Mit maximal 50 PS bin ich da ganz schön beschäftigt, um bergauf den Anschluß nicht zu verlieren. Ich laß mich dann trotzdem gern ein Stück zurückfallen, um ein paar Kurven mit ordentlicher Schräglage fahren zu können, spätestens nach der Dritten stehen die Großen dann eh wieder im Weg.
    Was ich damit sagen will: mit 48 oder 50 PS lernt man gezwungenermaßen, möglichst gleichmäßig zu fahren und dabei möglichst viel Geschwindigkeit mit in die Kurve zu nehmen, weil beim Herausbeschleunigen nicht viel passiert und man´s auf der Geraden nicht so schnell ausgleichen kann, und damit ergibt sich fast zwangsläufig eine gleichmäßige Reifennutzung.
    Fang ich dagegen mit 116 PS an, ergibt sich diese Notwendigkeit nicht. Schräglagentraining und ein paar Renntrainigs mögen das ausgleichen können, aber Fahren lernt man mit einer überschaubaren Herde leichter.

    Am besten schaust an dem kleinen Hebel am Motorgehäuse rechts, da sollte ein bischen Spiel sein. Am Handhebel sollten es 10-15mm sein.
    Aber zur Beruhigung: bevor eine Nasskupplung stinkt, paßt auch ein Esel durch ein Nadelöhr. Und vorher ruscht sie erstmal, wenn du zuwenig Spiel hast.

    Solange man kein Kurvenlicht hat, hat man mit dem Motorrad nachts immer das Problem, daß man in Kurven ins Dunkle fährt. Ist ja beim Auto auch nicht anders, bloß muß man sich jetzt auch noch in Schräglage begeben, das macht erstmal Angst.
    Da ich relativ häufig auch nachts fahre, hab ich mir da so meinen eigenen Weg gezimmert.
    Zum einen fahr ich nachts auf fremden Straßen immer mit Navi, zumindest sagt es einem, ob es links oder rechts rum geht.
    Zum zweiten hab ich -außer bei direktem Gegenverkehr, immer den finger auf der Lichthupe, was zumindest den Sichtbereich vergrößert, wenn man es nicht in die Sterne gerichtet eingestellt hat,
    und zum dritten orientiere ich mich jetzt nicht in Rechtkurven am rechten und in Linkskurven am linken Fahrbahnrand, sondern schau in Rechtskurven auf die linken Begrenzungsbarken und umgekehrt. Dieser Bereich wird ja wesentlich weiter ausgeleuchtet. Trotzdem, man fährt immer ein bischen blind ins Dunkel. Macht man halt langsamer, wenn man sich unsicher fühlt. Nachts muß man keine Trophäen gewinnen.