Beiträge von Braindead

    Definitiv erstmal anprobieren. Egal was dir irgendwer zu nem Helm sagt: Das A und das O ist die Passform und die muss einzig und alleine für dich richtig sein.


    Ich wollte mir auch unbedingt beim letzten Neukauf nene Klapphelm kaufen, und habs dann irgendwann aufgegeben, nachdem ich mich durch die ganze Auswahl probiert habe und keiner wirklich so sitzen wollte wie ich mir das vorgestellt habe...


    Hupen, klatschen, schnalzen. Genau so macht man das. Das ist übrigens kein kleiner Notbehelf, sondern gängige Praxis auch in professionellen Produktionen.


    So funktioniert die berühmte Klappe bei Filmproduktionen übrigens auch. Der neben der Einblendung des Takes, ist der Knall beim zuschlagen nämlich genau dafür da. :)

    Ne gute Actioncam aus Fernost ist übrigens die SJ5000X Elite. Kostengünstig, gut ausgestattet und eine Bildqualität, die je nach Setting mit einer (aktuellen) Gopro mithalten kann, oder sie hier und da sogar überflügelt. Eigenes Empfinden natürlich. Dazu sind da sehr gute 1080p60 möglich (sie könnte auch 4k aber da lässt Bildquali und vor allem die Bildrate extrem nach), es gibt günstige Tauschakkus, Display, Wifi+App, usw...

    Videos machen ist leicht, gute Videos machen auch heute noch schwer.


    Ich habs ne Zeitlang professionell betrieben und auch gelernt und studiert. Auch heute gehören kleinere Produktionen noch nebenbei zum Job und ich wachse noch mit jedem neuem Dreh.


    Kein Meister ist vom Himmel gefallen und Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.


    Tipps die ich geben kann laufen in erster Linie darauf raus, dass man sich zunächst anschauen sollte was einem gefällt und was man machen will. Dann einfach erstmal ausprobieren, ggf. auch kritisieren lassen (was im Internet heutzutage leider schnell frustierend werden kann), analysieren wo die fehler liegen könnten, Learnings daraus ziehen und das Ganze von vorne.


    Bei Moppedvideos ist IMHO wichtig, dass man sich überlegt was man darstellen will. Dazu gibts dann ein paar Eckpunkte die man sich vergegenwärtigen kann um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Ich sage bwusst "kann", denn kreativität sollte nicht durch Vorschriften definiert werden.


    Anbringung der Kamera an Rahmenfesten Teilen kann zum Beispiel die Action eines Videos deutlich erhöhen, denn so wird ein starker Eindruck der Bewegungen des Motorrads/der Schräglage vermittelt.


    Bei gleichbleibender Brennweiter der Kamera (viele Actioncams sind da fest, bzw. eher eng an eine physikalische Vorgabe gebunden), erzeugt eine tiefere Anbringung der Kamera in der Regel ein größeres Gefühl von Geschwindigkeit, je höher man sie anbringt, desto weniger schnell wirken die die Bilder hingegen.


    Eine größere Immersion - also das Gefühl für den Betrachter selbst in der Szene zu sein bzw. tiefer in die Szene einzutauchen - erzielt man für gewöhnlich bei Motorradvideos, wenn man die Kamera am Körper anbringt. Wenn man beispielsweise eine Brusthalterung verwendet ist das schonmal ein guter Kompromiss, weil die Kamera nicht sooo hoch angebracht ist und der Körper noch recht gut der Motorradbewegung folgt, die Perspektive trotzdem stark zur Immersion beiträgt, denn die Körperbewegung ist sichtbar, man sieht teile des Motorrads, die man auch als Fahrer sieht, und auch die Arme (also der Fahrer selbst) ist ggf. mit im Bild.


    Die beliebte Anbringung am Helm kann hingegen einige Nachteile aufweisen. Grade weil die meisten Actioncams sehr weitwinklig Brennweiten haben, kann die hohe Perspektive über dem Motorrad nicht nur die erlebte Geschwindigkeit verschlechtern, sonder auch die Immersion schon wieder etwas stören, da der Betrachter irgendwo wieder zum Zuschauer mit Draufsicht wird. Auch folgt der Kopf bei der normalen Fahrt meist nicht den Bewegungen des Motorrads, sondern gleicht diese aus, was in vielen Fällen dazu führt, dass in den Videos der Eindruck entsteht, dass das Mopped irgendwo weit unter dem Fahrer rumtanzt, sonst aber nicht mehr soviel Action passiert. Einen klaren Vorteil hat die Helmanbringung aber: Man bekommt die Kopfbewegungen mit. Da ein Motorradhelm die Sicht beschränkt und der Fahrer damit eher mehr durch seine Kopfdrehung die Blickrichtung führt, sieht der Zuschauer praktisch genau das was sich der Fahrer in diesem Moment anschaut. Das ist wiederum etwas, dass die Immersion verstärken kann.
    Soll die Kamera am Helm angebracht werden, empfehle ich ganz persönlich eine Kinnbefestigung in Erwägung zu ziehen. Dadurch ist der Standpunkt mittiger, etwas tiefer, man hat trotzdem die Kopfbewegung und nicht wie so oft dann doch noch den halben Helm im Bild.


    Ich könnte Romane zu dem Thema schreiben, genau so wie zur Technik und zu Postproduction.


    Was ich vielleicht auch noch empfehlen könnte, ist bei Actionvideos nach Möglichkeit mit 60FPS zu arbeiten. Lieber 1080p60 als irgendwie mit qualitativ schlechten 4K und 30fps oder noch deutlich weniger arbeiten. Auch das unterstützt den Eindruck von Natürlichkeit und Geschwindigkeit.


    Wie gesagt: Roman. Wenn du Fragen hast, frag. :) Ich hoffe ich konnte helfen und ein paar Ideen anstossen.

    Ich kann bisher nicht von langen Touren berichten, da ich auf meine eigene MT09 noch warte. Probefahrten und Probesitzungen sagen aber:


    Körpergröße: 1,90m


    Optischer Ersteindruck: Viel zu Klein!


    Erstes Probesitzen: Perfekte und enorm bequeme Sitzposition für meine Körpergeometrie!


    Probefahrt: Perfekte und überraschend bequeme Sitzposition für meine Körpergeometrie - lediglich beim abstellen leichtes drücken an den Oberschenkeln.


    Fazit: Sollte sich im dauertest nichts gravierendes ergeben, wird sie so bleiben. Eines der für mich persönlich am besten zum Arsch passenden Moppeds welche ich bisher serienmäßig gefahren bin.


    Das kenn ich ^^ bzw. kannte ich... Die Helmsammlung wurde mir verboten. -.- Ich hab mir ne Zeit lang jeden "Preiswerten" - eher "günstigen" Helm gekauft, der mir optisch gefallen hat. Scheiss auf den Sitz ^^


    Zwischenzeitlich ist Passgenauigkeit und Komfort aber eben alles für mich (alleine schon wegen meiner hohen Laufleistung) und das finde ich ganz persönlich fast nur in einer Preisklasse, bei der ich zu geizig bin mal eben so nen neuen Hut zu kaufen ohne ihn zu brauchen.


    ...aber ich bin auch schon wieder versucht mir doch noch nen Bandit Fighter und/oder Icon Airmada zuzulegen... Einfach zu flanieren :D



    Ohne jetzt zu wissen, in welcher Preisklasse du kaufst - da selbst günstige Helme in der Regel sehr gut abschneiden was die Sicherheit angeht, bist du wahrscheinlich damit am besten von allen hier unterwegs :)


    Ich glaube ja fest dran, dass es sicherheitstechnisch (Schutz beim Sturz) wenig Unterschied macht, ob man nen geprüften Helm um 150€ oder um 750€ auf dem Kopf hat. Der Sitz, der Komfort und die Ausstattung ist das was den Preisunterschied ausmacht - neben dem mitbezahlten Markennamen versteht sich. ;)


    Ich nehm das Penaten Babyshampoo. Riecht dann immer wie meine kleine Maus nach dem Baden :D


    Trockner aber natürlich Schongang - nicht dass da einer die Polster auf volle Pulle rein haut und ich nachher Schuld bin ;)


    EDIT: Die Polster aus dem C3 zu entnehmen ist übrigens auch keine wirkliche Popelei. Das geht wirklich wie von selbst und fast so schnell wie man die raus hat sind die auch wieder montiert. Ist ne Sache von weniger als 5min. Man muss sich nur trauen, denn die sitzen gefühlt schon etwas fest in den Druckknöpfen, aber wenn Mans einmal gemacht hat, dann isses völlig unstressig.

    Polster kommen bei mir wie gesagt immer in ne Wanne mit warmem Wasser und Babyshampoo von der Kleinen. Ich mach da schon ordentlich Shampoo drauf und knete das richtig gut durch. Da kommt schon manchmal ne eklige Sosse raus. Danach gehen die immer in den Trockner. Das erste Mal hatte ich Angst um die Polster, aber zwischenzeitlich schwör ich drauf. Die werden so nicht nur sauber und dann schnell trocken, sondern auch schön voluminös und weich. Praktisch wie neu - sehr angenehm zu tragen. Verformungen oder zusammengefallene Polster die stark nachgeben hatte ich so auch noch nicht.

    Bei mir gibts normalerweise alle 4 (-5) Jahre einen Helmwechsel.


    Jetzt grade vom Shoei XR1100 auf Schuberth S2. Als Vielfahrer haben meine Helme dann auch ordentlich Kilometer drauf, wobei ich dem Shoei rein vom Gefühl und vom Zustand her noch nen guten Schutz bei nem Unfall zutrauen würde. Überschlagen habe ich den nun für 60.000km getragen denke ich, aber der allgemeine Zustand ist wirklich noch top. Die Polster wasche ich immer mit Babyshampoo und außen wird er mit Mattwachs für Helme gepflegt.


    Ich fühl mich einfach besser wenn ich in relativ festen Intervallen wechsel, und man will ja auch mal was anderes haben (außerdem bleibt die Technologie ja auch nicht stehen).


    Kommt vielleicht aber auch immer drauf an, in welcher Preisklasse man kauft. Schuberth, Shoei usw... sind ja Premiumhersteller und durchaus auch etwas teurer.


    Den schlimmsten Helm, den ich je hatte war ein billiger IXS. Fürs Rollerfahren damals.... Nach 4-5 Jahren ist der regelrecht auseinandergefallen, innen hat sich der Kleber gelöst, usw...


    Den Shoei behalte ich definitiv noch als Ersatzhelm - wie gesagt, rein vom augenscheinlichen Zustand her würde ich den Problemlos weiterfahren.