Hatte hier ja schon dazu geschrieben das meine inzwischen gut 5 Jahre alte Batterie (wohl eher mind. 5 1/2 Jahre alt) letzten Herbst einmal ein wenig geschwächelt hatte und ich mich dieser dann vor rund zwei Monaten mal angenommen, erstmals ausgebaut und ihr ein wenig Pflege und Beachtung habe zukommen lassen (zwischenzeitlich mehrfacher Ladevorgang, teilweise auch mit mal etwa 24-stündiger Erhaltungsladung und zusätzlich einen Batteriepulser seit jetzt ca. 1 1/2 Monaten im Dauerbetrieb angehangen habe). Seit ungefähr einem Monat habe ich jetzt auch einen digitalen Batterietester, der mehr Aufschluss über den Zustand ermöglicht.
Ergebnis des Aufwandes: Mit dem Batterietester kann ich inzwischen deutlich bessere Leistungsdaten ablesen. Die sich zwischen den Ladevorgängen erhaltende Spannung ist von Anfangs von nur noch rund 12,1 Volt inzwischen wieder auf gesunde 12,7 Volt angestiegen (vorhin nach einer Ladepause von einer Woche nochmals gemessen). Der State of Charge (Ladezustand) liegt bei 98%. Der State of Healt (Erhaltungs- oder Lebenszustand) ist von vormals 71% auf verbesserte 77% angestiegen. Die Kaltstartwerte der Batterie (Cold Crank Amps) haben sich nach und nach auch wieder gesteigert mit einen Wert von 251A deutlich über den im Datenblatt der Batterie angegebenen Wert von 190A. Der gemessene Innenwiederstand der Batterie liegt immer noch bei 11,58 mOhm, was einer leichten Verbesserung um ca. 0,5 mOhm entspricht. Da habe ich allerdings noch keinen Wert von der neuwertigen Batterie. Muss mal zum Vergleich noch die typgleiche Yusa-Batterie der MT-07 meines Neffen messen. Die ist jetzt erst ca. 1 Jahr alt.
Alles in Allem denke ich das ich die Batterie wieder recht fit bekommen habe und noch eine angemessene Zeit weiterverwenden kann.
Ging mir weniger darum das Geld für eine neue Batterie zu sparen. Der finanzielle Aufwand für den Batteriepulser und das digitale Batterietestgerät hätten zwar noch nicht ganz, aber doch annähernd für den Kauf einer neuen Yusa-Batterie ausgereicht. Meine Intention war eher Recoursen zu schonen und nicht vorzeitig eine noch zu rettende Batterie zu entsorgen. So kann ich nun auch die anderen Fahrzeugbatterien in meinem Zugriff immer mal wieder testen und rechtzeitig pflegend eingreifen. Den Batteriepulser werde ich wohl einstweilen im Dauerbetrieb an der Mopedbatterie, also auch im Fahrbetrieb, angeschlossen lassen und hoffen das dieser einer weiteren Sulfatierung der Bleiplatten (so wie vom Hersteller versprochen) wirksam entgegenwirkt. Letzlich ist ja die Sulfatierung der Bleiplatten der chemische Vorgang der im Laufe der Zeit zur Unbrauchbarkeit der Batterien bzw. Akkumulatoren führt.
Bin mal gespannt wie sich der Zustand der Batterie weiter entwickelt. Außerhalb meiner Bruchstrich-Saison die Batterie auszubauen und ein wenig zu pflegen (sprich mit einem geeigneten Ladegerät hin und wieder zu laden) ist wohl auf jeden Fall eine ratsame Aktion.