Beiträge von Puls130

    Ganz so einfach ist das bei BMW auch mal wieder nicht. Manche Optionen kannst Du gar nicht einzeln auswählen, bist dann gezwungen ein Paket zu wählen. Und dann bekommst Du u.U. noch Dinge die Du gar nicht haben möchtest, wie (nach meinem Gusto) dann z.B. Keyless-Go, Vorbereitung für BMW-Navi usw.


    Was Du natürlich auch bei BMW machen kannst, einmal "nackig" und ohne irgendwelche Extras bestellen. Dann wird z.B. eine 1250er GS schon wieder preislich konkurrenzfähig, wenn auch deutlich schlechter ausgestattet als eine GT+. Wenn man die GS aber entsprechend anfängt auszustatten, dann landet man schnell bei 21-, 22-Tausend Euro. Wobei die dann bei mir immer noch kein Koffersystem beinhalten und das dann nochmals den Geldbeutel zusätzlich belasten würde. :/ Über die Preisgestaltung der kommenden 1300er GS verbiete ich mir jetzt schon mir Gedanken zu machen. Ich glaube sonst wird mir nur noch übel ;).


    Somit ist die top ausgestattete GT+ immer noch vergleichsweise preisgünstig. Wobei es mir wie Jojo geht, meine 2017er Tracer lag beim Neukauf auch noch bei UVP 10.600 Euro, so dass ich bei einem UVP-Preis von 16.900 Euro auch schon arg ins Grübeln komme, ob ich, trotz dem technischen Mehrwert und Gebotenen überhaupt bereit bin so tief in die Tasche zu greifen. Schließlich hat die "olle" Tracer noch viel Potential um noch lange problemlos ihren Job zu verrichten und bei mir dabei Freude zu versprühen :).

    Die Zeiten in denen man jedes verfügbares Extra bei einem Fahrzeug beim Neuerwerb/Bestellung dazubuchen kann/konnte, sind schon längst vorbei. Bei BMW-Motorrad werden überwiegend zubuchbare Ausstattungspakete angeboten, andere Hersteller folgen diesem System. Will man die Aussstattungspaktete nicht, muss man ggf. auf eigentlich gewünschte Ausstattungsmerkmale verzichten, da einfach nicht einzeln zubuchbar. Strategie des Herstellers um mehr Gewinn zu generieren würde ich das mal nennen.


    Das Yamaha nunmehr die 9er in drei Ausstattungsvarianten anbietet finde ich so in Ordnung. Klar kann ich auch Diejenigen verstehen, die gerne einzelne neue Ausstattungsmerkmale der GT+ als Zubuchoption für die beiden anderen Ausstattungsvarianten ordern würden und den Rest als entbehrlich erachten. Sehe aber, ebenso wie Christian da größere technische Änderungen, wie z.B. der mit Sicherheit andere oder stark erweiterte Kabelbaum der GT+, die dies eben nicht so einfach realisieren lassen. Und da kann ich Yamaha eben auch verstehen, dass die nicht die große Vielfalt an Möglichkeiten einräumen wollen oder können. Letztlich wäre dies für Yamaha dann viel zu kostenintensiv diese Möglichkeiten in der Produktion abzubilden und was sich im Fall einer Umsetzung socher Gestaltungsmögichkeiten insgesamt wieder durch nochmals höhere Preise zu den Endkunden abbilden würde.


    Wie eingangs schon geschrieben, die Automobilindustrie hat es seit Jahren so vorgemacht. Und noch schlimmer, betrachtet man nun das von BMW-Automobil bekannt gewordene Modell, alle (technischen/elektronischen) Ausstattungsmerkmale zu verbauen und dann in einem Abo-System gegen monatliches Entgelt zur Funktion freizuschalten. Letzteres ist genau Das, was ich am allerwenigsten akzeptabel finde und auf keinen Fall eingehen möchte. Hier ist der Grundpreis letztlich nochmals höher eingepreist und hinterher werden nochmals ständige Kosten fällig.


    Bleibt also letztlich bei dem alten Spiel, nicht mehr auf den Teller laden als man Hunger hat und grundsätzlich muss halt a la Cart bestellt und Menue-Einschränkungen in Kauf genommen werden.

    Meine bereits volle 5 Jahre alte Batterie (siehe drei Beiträge oberhalb) hat sich nach der ersten harten Ladung, man könnte es auch Wiederbelebung nennen, schon wieder recht gut erholt. Der State of Healt (Lebensqualität des Akkus) wurde vom Batterietester schon wieder mit 70% ausgewiesen. Ladezustand ist auf immerhin noch gute 98% angestiegen. Kaltstartleistung liegt jetzt auch wieder mit über 230 CCA über den vom Hersteller angegebenen 190 CCA. Messung erfolgte auch erst einen Tag nach Abhängen des Ladegerätes, so dass die Oberflächenspannung nach dem Laden schon wieder Geschichte war.

    So langsam habe ich die Hoffnung das die Batterie auch noch für eine weiter Saison die notwendige Qualität haben wird. Nach meinen Pflegeerfahrungen der letzten beiden Winter sollte sich eigentlich der aktuelle Zustand erhalten lassen.


    Lohnt sich auf jeden Fall die Batterie über Winter etwas zu pflegen. Das kann ich Euch nur wärmstens empfehlen. Ausbauen und über Winter alle 4 Wochen mal ans Ladegerät hängen bringt da schon einiges. Damit kann bei einer halbwegs noch guten Batterie der Alterungsprozess merklich gebremst werden. Ist ja auch eine Art der Recourcenschonung, wenn man nicht alle drei Jahre eine neue Batterie kaufen und die Alte zum Recycling geben muss.

    Über die unterschiedlichen Displays kann ich mich nicht aufregen. Das gab es schon vor Jahren im Automobilbau und auch schon bei der Tracer RN 57. Zudem hat die GT+ ja ein paar elektronische Features mehr an Bord, die auch irgendwie angezeigt werden müssen. Wird bei den "schlichteren" Versionen 9 und 9 GT halt nicht benötigt. Bin mal gespannt welcher Mehrpreis für die +Variante aufgerufen wird. Ganz günstig wird die wohl nicht sein. Und wer seine Finanzen im Griff behält bekommt mit der 9er oder 9er GT weiterhin ein nicht schlechtes Moped.

    Sieht ganz nett aus. Mir gefällt das Schwarz-Grau bei ersten Blick am besten. Die GT+ hat ja schon eine üpige erweiterte Ausstattung. Wird wohl auch eine Ecke mehr kosten. Die Tachoeinheit finde ich auch deutlich gelungener. Was mir erst jetzt aufgefallen ist, die Tracer ist inzwischen deutlich zerklüfteter als die RN29/43 oder 57. Sieht irgendwie teilweise unfertig aus. Ändert aber nix daran das die aktuelle Tracer schon ein tolles Moped ist.


    Ist das schon sonst Jemanden aufgefallen - bei den Zweifarbenlackierungen sieht die Tankform so aus ein wenig nach Hai-Vorderteil aus, welches in den Lenkkopf beißen will ;). Oder täuschen mich meine nicht mehr gaaaanz so jungen Augen ;).

    Vorhin gerade die noch erste, originale Batterie meiner Tracer, EZ 2017, ausgebaut und mit meinem Batterietester geprüft. Ergebnis ist ernüchternd, State of Healt (Lebensqualität des Akkus) 24%, State of Charge (Ladezustand) 15% und CCA (Kaltstartwert) bescheidene 80A (Herstellerangabe müssten 190A sein). Und das Ganze bei gemessenen 12,09 V.

    Der Innenwiderstand der Batterie ist von im Frühjahr zu Saisonstart von gemessenen 12,78 mOhm auf satte 37,87 mOhm gestiegen. Der gemessene Innenwiderstand ist vermutlich das Hauptproblem und sollte wohl ein Hinweis auf eine gestiegene Sulfatierung der Batterie sein.


    Batterie überwintert jetzt im Keller und hängt erst mal für mindestens 24, eher 48 Stunden, am Batterieladegerät mit zugeschalteter Reconv-Funktion. Danach wird die Batterie über den Winter ein Stress-Programm bekommen. Zyklische erneute Ladungen und angehangenen Batterie-Pulser. Letzterer ist im Dauerbetrieb seit vorletzten Winter an der Batterie angeschlossen. Sehr wahrscheinlich ist auch dieser für den jetzt desolaten Zustand der Batterie mit verantwortlich. Das Moped wurde leider bereits seit Ende September keinen Meter mehr bewegt, da mir schlichtweg die Zeit gefehlt hatte. So konnte der Pulser munter einen guten Monat lang Leistung saugen, ohne das die Batterie zwischendurch nochmals eine Ladung erfahren hat.


    Na ja, hat immerhin schon die 6. Saison zuverlässig ihren Dienst verrichtet :) . Schätze das der Gesamtzustand noch besser wäre, hätte ich die ersten 4 Saisonpausen die Batterie ausgebaut und gepflegt.


    Was den angeschlossenen Batteriepulser angeht, zweifele ich gerade ein wenig an dessen Wirksamkeit der Sulfatierung der Batterie entgegen zu wirken. Aber Wunder (= Rückgängigmachung bereits entstandener Sulfatierung) habe ich von diesem sowieso nicht wirklich erwartet. Eher das dieser eine Verzögerung der Sulfatierung und damit eine Verlängerung der Lebensdauer bewirkt. Er bleibt trotz meiner Skepsis aber weiterhin im Einsatz und dient der Langzeitbeobachtung.


    Wenn die Batterie sich jetzt über Winter nicht wieder in den grünen Bereich reaktivieren lässt, gibt es halt rechtzeitig eine neue Ersatzbatterie. Noch habe ich aber den Ehrgeiz die Batterie zu reanimieren. Also erst einmal schauen wie es nach dem 24-48 Stunden-Laden um die Batteriequalität steht. Nächste Saison mit einer schwächelnden Batterie herum zu klunschen ist aber definitiv keine Option.

    Habe gerade mal nachgesehen. Die Höhe des Nutzungsausfalls orientiert sich regelmäßig nach der Tabelle von Sander-Danner-Küppersbuch, die auch von den Gerichten herangezogen wird. Bei Motorrädern ist das Problem das diese oftmals reine Freizeitfahrzeuge sind und dann ein Nutzungsausfall nicht anerkannt wird.


    Bei Motorrädern über 72 KW habe ich gerade eine Entschädigungsspanne von 30 - 70 € je Tag nachvollziehen können. Da liegen Deine geforderten 35 € also noch im unteren Bereich, vermutlich in Anlehnung an den Zeitwert des Mopeds.


    Deine Entscheidung einen Rechtsanwalt die Angelegenheit regeln zu lassen ist wohl sinnvoll, da die Versicherungen gerne versuchen werden bei Motorrädern die Nutzungsausfallentschädigung zu verweigern. Hatte bei meinem PKW auch vor Jahren einen unverschuldeten Schadenfall und selbst die Regelung und Geltendmachung auch des Nutzungsausfalls vorgenommen. Da hat die Versicherung auch begonnen Schwierigkeiten aufzubauen. Das konnte ich dann mit dem Hinweis, dass ich aus Kostensenkungsgründen auf den Anwalt verzichten wollte, dann aber bei Aufwerfung von Problemen umgehend die Angelegenheit an meinen Fachanwalt für Verkehrsrecht abgeben werde und die Versicherung dann diese Kosten auch zusätzlich tragen muss, im Handumdrehen beseitigt. Alle Ansprüche wurden dann, wie geltend gemacht, umgehend durch die Versicherung beglichen. :)