Beiträge von Frischluftakrobat


    guter Einwand ;)
    Der Road 5 schließst auf jeden Fall, meiner bescheidenen Meinung nach, die Lücke zwischen den beiden Gattungen sehr gut.

    also mein Fazit nach 7500 km. (Da war vorne wie hinter absloutes Ende)
    Ein ausgewogener und gutmütiger Reifen für fast alle Lebenslagen. Sofort da, bei jeden Wetter vertrauenswürdig und sehr komfortabel.
    Aber nicht so präziese in den Kurven und hart auf der Bremse kommt er an seine Grenzen. (Tracer rührt und "versaut" den Kurveneingang)
    Ein echt unangenehmes Aufstellmoment beim "nachbremsen" in Kurven
    Aber vor allem auf den letzten 2000 km stark abbauend. Er wurde kippelig und auch der Grip ließ start nach.
    Solange man gemütliche bis zügige Touren fährt, ist alles gut aber für die "dark side" ist er nicht wirklich geeignet.
    Tue mich trotzdem schwer damit einen reinen Sportreifen zu testen, weil ich a) bei jedem Wetter und b) keine Bock habe wegen der geringeren Laufleistung so viel Kohle für Reifen auszugeben.
    Habe jetzt mal den Michelin Road 5 aufgezogen und kann nach 3000 km sagen: Er kann das, was der RT01 kann aber eben zusätlich auch dass, was ich bei ihm vermisst habe. Details unter entsp. Tread.


    Das wollte ich sicher nicht damit sagen. Sie verlieren nur Markanteile, da die Tourensportreifen immer mehr können.
    Für meinen persönlichen Fahrstil reicht das halt zu 98 % aus und die zwei Prozent sind mir das Geld nicht wert.
    Wenn man es oft richtig krachen lässt, können sie sicher immer noch mehr-keine Frage.

    also um das Thema Reifen lässt sich auf jeden Fall wunderbar "Klugscheißen" (und natürlich auch Unsinn erzählen) :D


    Es gibt schon einige ehemalige Sportreifen, die über die Jahre in das Tourensport Segment gerutscht sind.
    Das liegt aber ausschließlich an der rasanten Weiterentwichlung. Die Anforderungslatte wird halt immer höher gelegt.
    Der Mark ist hart umkämpft und die Hersteller schaffen es immer besser zum Teil gegensätliche Anforderungen in ihren Produkten zu vereinen.


    Der reine Sportreifen ist des Herstellers Liebling, denn er hat in der Regel eine geringere Laufleistung, wird also öfter gekauft.
    Die Umsätze in diesem Bereich gehen aber stetig zurück. Der "alternde" Biker (so wie ich) hat halt irgenwann keine Lust mehr sich auf einen Jogurtbecher zu falten. Thema: enger Kniewinkel, Handgelenke, Nacken etc. (Ich fahre ja nicht umsonst Tracer)
    Das stille sterben der klassischen Sportler und Sporttouren spricht dafür.
    Daher ist allgemein der Tourensport Reifen immer gefragter und die Herstellen vereinen ihr ganzes know how in die Entwichlung dieser Gattung.
    Die Dinger können heute Sachen, von den wir vor 15-20 Jahren nur träumen konnten. Das Einsatzgebiet wird auf jeden Fall immer breiter.
    Für uns als Verbraucher ist das erst mal gut.
    Mit einem neuen Tourensportreifen komme ich beim fahren im offenlichen Verkehr ca. 7500 km weit, wobei die Angstnippel die nätürliche Begrenzung darstellen, also meine gesammte Spannweite des Mopedfahrens abdecken.
    Mit einem reinen Sportreifen komme ich bei fast gleicher Performance nur halb so weit.
    Die gesparten 350 € verfresse ich lieber in guten Restaurants ;)

    na ja zwischen "schnell fahren" und "letzte Rille" ist ja auch noch Spielraum.
    Wenn es so richtig heiß ist, fahre ich eh nicht so gerne und wenn ich meine 5% für Murmeltiere, Steinschlag, Reisebusse und sonstigen verpeilten Gegenverkehr runter rechne, reicht es für mich :)


    Das sehe ich auch so.
    In solche klimatischen Ausnahmesituationen gerät man vielleicht zwei, drei Mal im Jahr und da sollte man dann sowieso eher cruisen als zu schwitzen.
    Ich war halt noch im "Dolomiten Modus" an diesem ersten Tag zurück auf der Hausstrecke :)


    Und in den Bergen bin ich von Morgens bis Abends wirklich "zügig" nur Pässe rauf und runter gefahren bei Temperaturen zwischen 25 Grad im Tal und 15 Grad auf den Passhöhen.
    ( Überholt hat mich jedenfalls keiner auch wenn ich Glück hatte nicht auf SuperMotos zu treffen ;) )


    Das hat der Reifen alles ganz wunderbar mitgemacht.
    Ein reiner Sportreifen macht aus meiner Sicht heutzutage eigentlich keinen Sinn mehr auch für Leute, die gerne und oft mal schnell fahren.
    Die neue Generation der Tourensport Reifen haben ein viel breites Nutzungsfenster und halten meist auch um einiges länger ohne dabei im Grip oder der Präzision abzufallen.


    Deshalb bleibt der Road 5 auch weiterhin meine ersten Wahl.

    mein Schwager war mit mir zusammen dort und hatte den Road 4 neu drauf.
    Allerdings auf einer CBR1100XX und mit Sozia.
    Er war auch sehr zufrieden, allerdings hat er die für viele Kurven typische "Paddelbilding"
    Diese hervorstehenden Ränder an den hinteren Kanten der Profilrillen.
    Das hat der Road 5 zu meiner Überraschung überhaupt nicht.
    Er ist auch jetzt noch glatt wie der sprichwörtliche Kinder Popo.


    Wenn Michelin diese Kombination so freigibt, sollte dass kein Problem sein.
    Der Vorderreifen des Road 5 ist sehr transparent und gibt viel Vertrauen.
    Ich hatte nicht ein Mal auch nur im Ansatz einen Rutscher selbst wenn die Angstnippel mal kratzten und auch nicht im Nassen.

    habe gerade 1700 km in einer Woche in den Dolomiten abgerissen.
    Also ich bin rundum zufrieden. Alle ersten Eindrücke haben sich bestätigt.
    Super Grip, sehr zielgenau, handlich und auch komfortabel.
    Dazu stabil auch beim harten ankern und wenig Aufstellmoment, wenn man mal nachregulieren muss.
    Und was der im Nassen kann, ist unglaublich.
    Eigentlich bin ich da ein Schisser, weil ich mich im Regen mal abgelegt habe aber mit TC und ABS habe ich ein bisschen rumgespielt.
    Es hat viele Anläufe gebraucht beide Systeme überhaupt in den Regelbereich zu bekommen und als dann eine GS im Spiegen auftauchte (da reagiere ich alergisch :D ) bin ich da im Prizip wie im trockenen raufgeblasen.
    Ein paar Kleinigkeiten sind aber aufgefallen:
    Der Vorderreifen scheint schneller Profiel zu verlieren als der hintere und dort ist von der Silikatmischung in der Mitte zur Rußmischung an den Flanken durch die vielen Kurven eine kleine Stufe entstanden über die er jetzt ein wenig in die Kurve "kippt"
    Ausserdem fängt er bei sehr hohen Temperaturen (hier: 28 Grad und 20 Minuten hartes Fahren) ein wenig an zu schmieren.


    Trotzdem, wenn er dieses Niveau bis zum Ende hält und so um die 7000 km macht (akt. 3000 km ) werde ich ihn wieder aufziehen lassen.

    jeder Lenker, der schmaler ist als das Original, kann nur ohne die Protektoren montiert werden.
    Schau Dir dein Moped mal bei vollem Lenkereinschlag an. Da ist gerade mal ein Zentimeter bis zur Lampenmaske/Scheibe.
    Bei jedem schmaleren Lenker wird sich das unweigerlich in die Quere kommen.

    so, bin jetzt 400 km mit dem Road 5 gefahren. Nach 100 km einfahren mit gebremsten Schaum, bin ich zwei lange Touren durch den Taunus/Westerwald gefahren.
    Trockene Straße, 17 bis 25 Grad Aussentemperatur.
    Erster Eindruck in Abgrenzung zum Metzler Road 5:

    er möchte etwas warm gefahren werden,
    er hat eine ähnlich gute Eigendämpfung,
    er ist stabiler auf der Bremse,
    er hat unglaublichen Grip in tiefen Schräglagen.


    Das Aufstellmoment habe ich noch nicht getestet aber es gibt eine kleine Auffälligkeit:
    Die Flanken haben ja einen hohen Rußanteil und die Mitte mehr Silikat für den Nässegrip.
    Aus tiefen Schräglagen kann mann auch im zweiten Gang ohne Probleme volle Brause geben.
    (Übrigens schleifen die Angstnippel schon lange und trotzdem ist der Reifen noch nicht auf der Kante. Da ist also echt viel Spielraum)
    Beim Aufstellen in halber Schräglage flackert dann aber überraschend kurz die TC, wenn man es eigentlich garnicht mehr erwartet.
    Offensichtlich bieten die Flanken erheblich mehr Grip als die "Sikika Mitte" und an diesem Übergang, verbunden mit dem großen und breiten Negativprofiel in diesem Bereich, bekommt der Reifen dann kurz Schlupf.
    Ein tatsächlicher Eingriff ist aber weden zu spühren oder zu hören.
    Von daher stört mich das erstmal nicht, ich werde das aber weiter beobachten.