Beiträge von Viper3dc

    Kurvenradius TV ist richtig gut. Der beste Reifentester in Deutschland (wie ich finde).


    So nun ein Update von mir.
    Wir waren über das verlängerte Wochenende auf einer knapp 1500km Tour. Quer durch Tschechien bis in die Slowakei. Somit hatten wir extrem unterschiedliche Straßenbeläge (von super gut, über Kopfsteinpflaster, bis hin zu Flickenteppichen mit feinem Sandüberzug).
    Meine Mitfahrer hatten auf ihrem Motorrädern einmal den Roadtec01 drauf und der andere den Metzeler M7RR.


    Bei den Wetterverhältnissen (erster Tag Regen bei 7-10°C, zweiter Tag wechselhaft bei 6-12°C, dritter Tag Sonne bis 20°C) und dem Straßengegebenheiten hat der CRA3 einen extrem guten Job gemacht.
    Alles was ich im "Ersteindruck" geschildert habe, kann ich nun nochmal absolut bestätigen. Der Reifen passt zur MT09 Tracer extrem gut.


    Zum Abnutzungsverhalten:
    Wie oben im Testvideo gezeigt, sieht der Reifen nach sehr zügigen fahren etwas "angefressen" aus. Das ist aber nicht weiter schlimm und auch nicht so schlimm wie bei ihm (die Tracer hat nun mal keine 140nm Drehmoment und 160PS ;) ).
    Insgesamt hat der Reifen jetzt bei mir ungefähr 1700km drauf (ca. 300km Stadt, 500km Autobahn und 900km Landstraße).


    Meine Profiltiefen Hinterreifen:
    Mitte: Minus 0,6mm
    Hälfte Schulter: Minus 0,6mm
    Rand: Minus 0,3mm


    Wenn ich das mal hochrechne, dann komme ich wohl auf ca. 7000-8000km, was absolut okay ist.


    Hier ein paar Bilder vom Reifen + Kommentar:


    Hinterreifen Draufsicht - Mittlere Lauffläche leicht abgenutzt (400km Autobahn davon 80km bei 180-190kmh, Rest 120-140kmh und einiges "Vollgasbeschleunigen" aus dem Stand war auch dabei :D)


    Hinterreifen Seitenansicht - leicht rau am Rand durch das starke Rausbeschleunigen aus Kurven. Ca. 0,6-0,7cm "Restangststreifen" der aber auch noch wegkommt. Die Straßenverhältnisse waren dafür nicht optimal in CZ und in der Slowakei


    Vorderreifen - fast gar keine Abnutzungserscheinung zu sehen. Leicht rau an den Schultern

    Ich schließe mich da ebenfalls an... Die MT09 ist kein gutes Anfängermotorrad. Ja man kann mit einer MT09 anfangen aber ich würde es nicht empfehlen...


    Ich würde z.B. eine FZ8 empfehlen. Gibt es wunderschöne für wenig Geld. Der Vorteil der FZ8 ist, dass es ein 4 Zylinder ist. Er ist untenrum nicht so giftig und muss, für richtig Leistung, gedreht werden. Du wirst also nicht so schnell und plötzlich von sehr viel Drehmoment überrascht.
    Das heißt, dass du am Anfang nicht mit der Leistung überfordert bist und mit den folgenden Wochen nach und nach dich langsam in die höheren Drehzahlbereiche, wo deutlich mehr Leistung anliegt, vorarbeiten kannst.


    ABS würde ich definitiv empfehlen. Ja es geht auch ohne, aber es ist einfach in einer richtigen Gefahrensituation 10x besser es dann doch zu haben!


    Die FZ8 gibt es als reines Naked-Bike oder mit "Vorbau" als FZ8 Fazer. Hier mal in Weiß (gibt es natürlich auch in anderen Farben).


    Das Pendeln hat diverse Gründe die sich am Ende eben zum Pendel aufaddieren


    - Geometrie des Fahrzeuges
    - Handprotektoren
    - Reifen
    - Scheibe
    - Kombi die der Fahrer an hat


    Mit dem Austausch der Scheibe habe ich eigentlich das Pendeln fast komplett in den Griff bekommen.
    Wenn ich mit der Textilkombi fahre, besteht immer noch eine Chance des Pendelns weil die Textilkombi einfach viel mehr flattert und man somit ein wenig mehr Unruhe über die Hände in den Lenker bekommt.
    Mit der Lederkombi gibt es da keine Probleme.


    Aber "Rockstable" wird die Tracer nie. Das liegt einfach an der Geometrie des Fahrzeuges. Ab 200kmh wird das Vorderrad doch stark entlastet und begünstigt nun mal das Pendeln.


    Okay oben falsch geschrieben von mir:
    Steht nur die Reifengröße drin oder zusätzlich noch ein Reifenfabrikat?
    Und nein.. nicht alle TÜV Leute wissen das. Auch die müssen sich weiterbilden und bekommen nicht jede Gesetzesänderung mit (wahrscheinlich weil sie nicht regelmäßig weitergebildet werden).
    Ist ja nichts gegen Dich. Aber der TÜV Mann ist eben nicht der letzte aktuelle Stand des Gesetzes... und die TÜV Menschen sind auch nur Menschen die nicht alles zu 100% wissen. ;) :D


    Laut Gesetz(!) darfst du das nun auch tun. Es ist erlaubt. Man sollte aber eben auch Gesunden Menschenverstand walten lassen und keinen Semi-Slick auf eine Tourer ziehen und keine grobstolligen Reifen auf eine Supersportler. Man sollte in der Reifenwahl bei Markenherstellern bleiben und die passenden Reifen zum Motorrad kaufen.


    So lange man dies beachtet, braucht man sich auch im Falle eines Unfalls keine Sorgen wegen der Versicherung machen. Die Versicherung müsste nachweisen, dass es am Reifen gelegen hat. Das ist aber unmöglich (außer, wie gesagt, es gibt eine Reifensperre vom Hersteller für das Motorrad!).


    Wem das nicht sicher genug ist, der soll eben auf die Freigabeempfehlungen der Reifenhersteller warten. Ist ja auch nichts dabei wenn man das macht.
    Aber zu sagen, dass man das nicht darf, ist genauso falsch. ;)


    Was steht denn in deinem Fahrzeugschein drin? Nur die Reifengröße oder auch ein Reifentyp?
    Wenn dort nur die Reifengröße steht, dann hätte ich (Smartphone sei dank) ihm die wichtigen Informationen, welche er wohl nie erhalten hat, unter die Nase gehalten ;)


    Nur mal ganz nebenbei.. das selbe gilt auch für Autos.... du kannst von deiner Versicherung auch in die Mangel genommen werden wenn die Versicherung nachweisen kann(!!!!), dass dein Reifen am Auto nicht passend war. Wer also Chinareifen mit 30€ das Stück aufzieht und damit einen Unfall baut, der kann mit der Versicherung genauso Probleme bekommen.


    Es ist absolut egal ob das ein Auto oder ein Motorrad oder ein Roller ist.


    Deswegen braucht man sich auch keine großen Sorgen machen wenn man bei den Markenherstellern bleibt. Da wird es für die Versicherung nicht möglich sein nachzuweisen, dass der Unfall durch den Reifen verursacht wurde.


    Wenn ein Reifenhersteller natürlich explizit sagt, dass ein Reifen NICHT für das Fahrzeug freigeben ist (was es ja auch gibt!), und man diesen Reifen dann trotzdem drauf macht und einen Unfall baut, dann sieht die Sache nochmal ganz anders aus.

    Wundert mich auch etwas....


    Die Versicherung wird nichts machen können so lange du z.B. auf einen Tourensportler auch Touren- bzw Sporttourenreifen aufziehst.
    Fährst du natürlich mit Slicks oder SuperSportreifen im Regen rum und rutschst dann weg, dann könnte die Versicherung argumentieren, dass du mit falscher, bzw. nicht passender Bereifung unterwegs warst. (Ähnlich wie beim Auto im Winter auf Sommerreifen).


    Beim Auto gibt es auch keine speziellen Reifenfreigaben mehr. Selbst wenn du auf dem Auto mit billig Chinareifen unterwegs bist, dreht dir daraus keine Versicherung einen Strick.


    Ich habe auch von noch keinen Fall gehört oder gelesen, wo die Versicherung gemeint hätte, dass die Reifen auf dem Motorrad grob fahrlässig gewesen sein sollen und dann nichts bezahlt hat.
    Wenn das Motorrad keine spezielle Reifenbindung hat, dann wird das in den Versicherungen genauso gehandhabt wie bei Autoreifen. So lange diese die richtigen Eigenschaften (siehe Fahrzeugschein) haben und dem Wetter angemessen sind, wird die Versicherung dir da kein Bein stellen.


    P.S. Ich habe bei meiner Versicherung (Sparkassen Versicherung) mal nachgefragt da ich meine Betreuerin persönlich kenne. Auch sie hat das so bestätigt. Ihr ist auch kein Fall bekannt wo das anders gehandhabt wurde.