Wenn das Gut knapp und die Nachfrage hoch ist wird es doch teurer, oder?
Gruß
Wolle
Wenn das Gut knapp und die Nachfrage hoch ist wird es doch teurer, oder?
Gruß
Wolle
Alles anzeigenOkay, sorry ich hab mich falsch ausgedrückt.
Die Kennlinie der Feder bleibt unverändert, aber man bewegt den "Punkt" entlang der Kennlinie durch das Ent- bzw. Vorspannen.
Dadurch verändert sich auch die Kraft, die sie dann am Ende zurückgibt.
Der Link war eigentlich nur zum Verständnis über die Kennlinien gedacht. Das ist allgemein Gültig. Gutekunst macht soweit ich weiß keine PKW / Moped Federn
Der Link ist ja gut, da sieht man, wie die einzelnen Federn wirken. In unserem Fall, das die Feder linear zusammendrückt wird.
Wenn Fahrer und Moped 150kg auf die Feder bringen, ist sie 150mm zusammengedrückt. Jetzt hänge ich ein Partyfässchen an den Lenker, 10kg. Die Feder sackt weitere 10mm ein.
Jetzt setzt sich Obelix aufs Moped. Da kommen 200kg auf die Feder. Sie wird 200mm zusammengedrückt.
Was für ein Fass muss ich jetzt auflegen, damit sie nochmal 10mm einsackt?
Ich bin da immer noch bei 10kg.
Also genau soviel wie bei 150kg.
Gruß
Wolle
Alles anzeigenHm Schade, hilft mir jetzt leider nicht weiter!
Wolle, du hast prima und vor allem anschaulich erklärt, dass sich das Moped beim Vergrössern der "Vorspannung" im eingefederten Zustand anhhebt und nicht die Feder "verdichtet". Das meinte ich jetzt erstmals kapiert zu haben. Aha-Erlebnis
Aber: Mir geht es wie Quickshifter! Das Fahrwerk wirkt für mich merklich und deutlich unkomfortabler/härter wenn ich die "Vorspannung" erhöhe. Und das kann ja eigentlich nicht sein.... es hebt sich ja lediglich das Fahrwerk an. Oder ist das denn einfach alles nur Einblidung ...???!!!
Ich fürchte, ja.
Der Mensch im allgemeinen ist ja nicht sonderlich objektiv.
So wie lauter = schneller ist, so ist es wohl auch mit der Feder.
Das Moped mit wenig Vorspannung steht tiefer, da muss die Feder ja labberiger sein.
Probiere es doch einfach mal aus. Lass nen Kumpel die Vorspannung ändern und den Versteller abdecken.
Und dann fährst du los, möglichst ohne dir vorher einen Eindruck von der Mopedhöhe zu verschaffen. Der Einstellbereich ist ja nicht so groß, dass da irgendetwas schlimmes passiert.
Wäre doch mal was fürs Frühjahr.
Gruß
Wolle
Alles anzeigenNaja weil man die Kennlinie der Feder durch das Zusammendrücken verändert.
Wenn ich die Feder zusammendrücke, dann steigt die Kraft die ich dafür brauche und umso mehr kraft will die Feder aufwenden um in die Entspannte Lage zu kommen.
Siehe Kennlinie
Kann ich so nicht erkennen.
Im normalen Arbeitsbereich sind wir bei der Tracer in deinem Link bei Beispiel "b".
Kurz vor Anschlag (die Änderung der Steigung der Feder sieht man auf meinen Fotos) kommt Beispiel "a" zum tragen.
In Beispiel "b" ist eine lineare Änderung zu erkennen.
Gruß
Wolle
Alles anzeigenSoweit, so klar.
Ändert nix dran, dass der Federweg (ich hab nie den Gabel-/ FB-Arbeitsweg gemeint) kürzer wird.
Warum?
Weil die Initialkraft um die Feder zu stauchen aka zur Federarbeit zu bewegen, größer sein muss, als nicht vorgespannt.
Es gehen potentiell vorhandenene Federmöglichkeiten zu Gunsten eines (von mir noch nie vermissten) positiv Federweg verloren.
Deine Aussage widerspricht meiner nicht.
Warum? Weil sie meine „Erfahrungen“ konsequent ignoriert.
Und die sind nun mal, dass eine Feder wahrnehmbar sensibler arbeitet, wenn sie nicht oder nur mäßig vorgespannt ist.
Nein.
Der Federweg ändert sich eben nicht. Der ist und bleibt 137mm bei der RN29 Tracer.
Die Feder mit Kennlinie 1mm/1kg wird vom Fahrzeug mit 100kg belastet.
Ergebnis: Die Feder wird 100mm zusammengedrückt.
Du spannst die Feder 50mm vor. Entspricht 50kg
Ergebnis: Die Feder wird 50mm zusammengedrückt.
Jetzt nimmst du das Moped vom Ständer und die Feder wird wieder mit 100kg belastet.
Ergebnis: Die Feder wird um weitere 50mm, auf insgesamt 100mm zusammengedrückt.
Genau wie oben.
Und da sich die Kennlinie nicht ändert, federt sie pro weiteres kg Last um einen weiteren mm ein.
Da wird kein Federweg kürzer und nichts härter und nichts unsensibler. Bis sie in die Progression kommt.
Für mich hört sich deine Argumentation so an, als wärest du der Meinung, die Feder drückt sich weitere 100mm zusammen, auf insgesamt 150mm.
Und das Weitere wird dann ein wenig zu esoterisch. Gefühlte Wahrheiten sind immer so eine Sache.
Wenn es dir hilft, ist das ja ok. Nur dann solltest du technische Erklärungsversuche weglassen. Damit könntest du andere aufs Glatteis führen.
Denn bei zu wenig Negativfederweg passiert erstmal nix, bei zu wenig Positivfederweg kann es beim Bremsen, zumal auf buckeliger Straße, schnell mal eng werden.
Geringere Schräglagenfreiheit, die bei der Tracer ja eh nicht übermäßig üppig vorhanden ist, kommt noch dazu.
Gruß
Wolle
Wie sag ichs meinem Kinde?
Hier das original Innenleben des rechten Gabelholms einer RN29 Tracer.
Die freie Länge der Feder beträgt gut 30 cm. Der Gesamtfederweg der Tracergabel ist ungefähr 15 cm.
Bedeutet: Der theoretische Arbeitsweg der Feder ist deutlich größer, als der reale, durch den oberen und unteren Endanschlag begrenzte Federweg.
Zusammengebaut ist die Feder um ca. 2cm gestaucht. Damit es nicht zu sehr klappert, wenn ganz ausgefedert.
Der Versteller hat einen Verstellbereich von ca. 1,5cm.
Diese 1,5cm beeinflussen nicht die 15cm Arbeitsweg der Gabel, da der Einstellbereich ausserhalb des Arbeitswegs liegt.
Ja, die Feder wird um diese 1,5cm weiter gestaucht. Aber nur im ausgebauten Zustand.
Es sind immer noch 26cm freier theoretischer Federweg vorhanden. Mechanisch sind es aber immer noch nur 15 die genutzt werden können.
Die Gabel geht also auf Block, wenn die Feder noch lange nicht komplett zusammengedrückt ist. Und der Versteller hat keinen Anteil daran.
Wenn jetzt die 100kg Fahrzeuggewicht auf der Gabel lasten drückt sich die Feder um ca 5 cm zusammen. Der Holm hat sich also 5cm vom oberen Anschlag entfernt. Ich hoffe, du stimmst zu, dass jetzt oben, auf gar nicht magische Weise, 5cm Platz entstanden sind. Wenn ich jetzt den Einsteller maximal eindrehe, kann dieser die Feder nicht weiter zusammendrücken, es ist ja kein zusätzliches Gewicht dazu gekommen und er hat 5cm Platz, nach oben auszuweichen. Und das tut er auch.
Könnte ich den Einsteller 6cm eindrehen, jaa, dann hättest du natürlich Recht. Er würde 5cm nach oben ausweichen und die Feder 1cm weiter eindrücken.
Ist aber nicht so.
Und ja, die Feder auf den Bilder ist falsch herum aufgesteckt. Die Progression gehört nach oben.
Gruß
Wolle
Ein Hohlraum ist natürlich da. Das Luftpolster.
Hat aber mit diesem Thema nichts zu tun.
Stimmt du mir zu, dass das Moped letztendlich auf der Feder steht?
Ein bißchen Führungsgedöns (inneres/äußeres Gabelrohr, Dämpfer) aber ansonsten ist die Feder die Verbindung von Moped und Rad. Unten steht die Feder in einer Hülse, oben steckt der Versteller Vorspannung drin.
Kein Hohlraum, keine magischen Räume. Eine quasi feste Verbindung.
Das Moped bringt ca 100kg auf die Feder. Aus dem Beispiel oben würde die Feder 100mm komprimiert.
Dreh den Versteller 10mm rein. Immer noch 100kg=100mm auf der Feder. Der Versteller kann also die Feder nicht weiter zusammen drücken. Also drückt sich der Versteller an der Feder hoch. Genau 10mm.
Nr 4 ist die Balsaholzscheibe.
Gruß
Wolle
Alles anzeigenWas, wenn nicht Stauchen ist denn der Vorgang beim Vorspannen? -Jetzt fang nicht mit Balsaholz an.
Ich hatte Hoffnung, dass du es so endlich begreifst. Naja.
Die Feder in der Gabel hat einen nach oben und unten definiert begrenzten Raum.
Nutzt sie den voll aus, ist die Vorspannung Null.
Kann man so sagen.
Dreh ich jezz oben eine Vorspannschraube rein, drückt/ staucht das die Feder zusammen.
Stauchen tut sich die Feder sowieso ständig. Jedenfalls, wenn sie sich in Fahrt an den Bodenverwerfungen auf und abarbeitet.
Noch ok. Wobei sich hier schon der Denkfehler andeutet.
Eine völlig entspannte Feder gibt es i.d.R. nur im ausgebauten Zustand.
Sobald eingebaut, wird sie spätestens durch das Eigengewicht des Fahrzeugs gestaucht. Und wenn dann erst noch Zuladung dazu kommt…
Erhöhe ich jetzt die Vorspannung, dann wird die Feder einerseits zusätzlich gestaucht, andererseits befindet sich aber jetzt ein nicht federndes Vorspanngewinde im Arbeitsweg der Feder.
Und hier wird es konfus. Gelinde gesagt.
Also, neuer Versuch:
Das Moped ist nicht mehr auf dem Ständer. Es staucht die Gabelfedern entsprechend derer Kennlinie und der Last, die auf ihr liegt, um, sagen wir, 3cm ein. Die Gabel liegt nun weder am oberen noch am unteren Anschlag an.
Kannst du soweit folgen.
Wenn du jetzt die Vorspannung um 1cm weiter reindrehst, was passiert mit der Feder?
Richtig.
Gar nix.
Welch magischen Kräfte sollten sie auch dazu bringen, sich zu verkürzen? Da ist kein Mehrgewicht im Spiel und der Weg nach oben ist wunderbar frei. Da nun kein Grund für die Feder besteht sich zusammenzuziehen und keine technische Möglichkeit die Feder zusammen zu drücken, drückt sich das Moped doch einfach um 1cm auf der Feder nach oben.
Physik kann so einfach sein.
Folge, die Feder spricht entsprechend später an, weil sie bereits mit einer definierten Kraft beaufschlagt ist, die erstmal überschritten werden muss, um der Feder den Spaß an neuer Federei zu versüßen.
Andererseits verlängert so das o.g. Gewinde in der Gabel, die Höhe der Front, weil die Feder zumindest ne Weile Ruhe gibt und nicht eher eintaucht, bis die üblichen mitteleuropäischen Straßenverhältnisse wieder die Oberhand gewinnen.
Merke, die Fahrhöhe durch die Vorspannung zu erhöhen ist weitgehend ein dynamischer kein statischer Vorgang. Statisch lässt sich die Front durch nach unten stecken der Gabel…
Gruß
Wolle
Der Denkfehler ist, dass die Feder gestaucht wird.
Hatten wir das nicht schon?
Eine Feder, 30cm lang, die pro kg Last um 1mm eintaucht, gedanklich auf den Fußboden stellen. 50 kg Gewicht drauf. Gemessen vom Fußboden sackt die Feder um 50mm, auf 25cm Länge, ein. Eine 10mm dicke Balsaholzscheibe zwischen Gewicht und Feder packen.
Die Feder ist immer noch 25 cm lang. Das Gewicht (Moped) ist 10 mm nach oben gewandert. Ich kann die Vorspannung (Balsaholzscheibe) auch unter die Feder legen. Gleicher Effekt.
Um diese 1/3, 2/3 Aufteilung negativen zu positiven Federweg bei verschiedenen Grundlasten (Fahrergewicht) zu bekommen, muss ich eben mit Preload arbeiten. Wahlweise individuelle Federlängen.
Und die Feder braucht immer noch 1 kg mehr Last, um einen weiteren mm einzusinken. Sie wird nicht härter,
Sie hat auch keine Losbrechmomente. Die entstehen an den Gleitbuchsen und Simmerringen. Aber für feineres Ansprechverhalten muß man dann tiefer in die Tasche greifen.
Gruß
Wolle