Beiträge von Junker Jörg

    Ich habe seit Jahren eine Draggin Jeans. Wenn ich mich recht entsinne, hat die damals 139 € gekostet. Protektoren waren mir nicht wichtig, wichtig war der Schutz vor der gemeinen Schotterflechte. Zum Glück habe ich die Schutzwirkung noch nie testen müssen. Klar ist die ein bißchen wärmer als eine normale Jeans, aber immer noch angenehmer als eine Hose von einer normalen Textilkombi oder gar eine Lederhose. In den letzten 2-3 jahren kommt sie nur noch selten zum Einsatz, da ich an heißen Tagen mittlerweile eine FLM Mesh-Kombi trage.


    Noch ein Gedanke zu der Cracker-Jack Jeans von Held. Die Idee mit dem Baumwoll-Kevlar Mix statt eines Kevlar Futters ist erst einmal chic und scheint ja auch sicherheitstechnisch zu funktionieren. Aber wie sieht das nach mehrjährigem Gebrauch aus? Kevlar verliert durch UV-Licht seine Eigenschaften. Wenn es also nicht mehr durch den darüberliegenden Jeansstoff geschützt sondern Teil desselben ist, muß der Schutz durch die Farbschicht, mit der die Fasern gefärbt wurden, aufgebracht werden. Kann diese Farbschicht über mehrere Jahre, insbesondere bei intensivem Gebrauch, den notwendigen UV-Schutz garantieren?

    Zu dem Beitrag von Bernd bezüglich der "riesen Koffer" muß ich mal meinen Senf dazugeben

    Abspecken? :twisted: Wenn man sich die Zielgruppe für die aktuellen MT-Modelle in den Promovideos "Master of Torque" ansieht, ist die Zuladung ausreichend. Nimm nur die beiden schwersten Charactere, Makina und Kotaro. Zusammen bringen die 132 kg auf die Waage, mit voller Montour dürften sie unter 145 kg wiegen. Verbleiben von 180 kg Zuladung mehr als 35 kg, mehr als genug für 2 voll beladene Koffer samt Halterung. Und beim Rest reicht es soger noch für ein voll beladenes Topcase. Und wer sagt denn, daß man eine Sozia mtinehmen muß? In meinen Freundes- und Bekanntenkreis fahren die Partnerinnen entweder selbst oder haben kein Interesse an Moppedtouren.

    Weil es trotz der Beladung immer noch leichter und agiler ist als ein voll beladener Reisedampfer? Und preiswerter, sowohl im Kauf als auch in der Unterhaltung?

    Urlaubshotel? Was ist das? Schon 'mal daran gedacht, daß es Leute gibt, für die der Weg das Ziel ist und die deshalb keine Fest geplanten Übernachtungen haben? Die einfach da übernachten, wo es schön ist bzw. wenn sie zu ausgelaugt sind zum Weiterfahren? 'mal abgesehen davon, das es genügend Leute gibt, die sich das Moppefahren regelrecht vom Munde absparen und deshalb auf Hotels verzichten müssen.


    Mit den beiden folgenden Sätzen widersprichst du dir selbst. Denke einfach über die Bedeutung des Wörtchens "Nie" nach.

    Und wie schon weiter oben geschrieben, der Weg ist das Ziel. Dementsprechend werden Fahrten über staugefährdete Dosenbahnen weitgehend vermieden. Der Urlaub beginnt und endet an der Haustür und nicht am "Urlaubsort" (den es in dem Sinne ja gar nicht gibt). Im übrigen haben riesen Koffer den Charme, das man den Helm darin abschließen kann wenn gerade 'mal kein Gepäck darin ist.


    Edit: Was den Stau angeht - die meisten Autobahnen haben Seitenstreifen. Da klappt's auch mit Koffern, und ist auch sicherer als das Durchgeschlängel.

    Eine XT 1200 ist aber nicht leicht. Ich wollte etwas, das ca. 1 Zentner weniger wiegt als die MT-01.


    Was vertehst du unter Flickenteppich? Bei uns gibt's Straßen, die werden geflickt, indem Asphalt in die Löcher geschaufelt wird, bis ein kleiner Hügel entsteht, der dann mit der Schaufel plattgedrückt wird. Dabei ensteht dann immer ein kleiner Absatz zum Rest der Straße. Es wird nicht einmal ansatzweise versucht, eine annähernd ebene Straßenoberfläche herzustellen. Die Straße ist übersät mit solchen Flecken, daß sie aussieht wie vergrößerter Flecktarn. Über eine solche Straße mit der Tracer zu fahren ist wie Rodeo reiten. Ich denke, ich werde in nächster Zeit 'mal zu so einer Straße fahren und mit dem Fahrwerksetup rumspielen.

    Sherlock und Holmes liegen richtig. ;) Für mich gibt es halt nur eine wahre MT, die MT-01. Für alles nachfolgende hat Yamaha das Kürzel MT aus Marketinggründen einfach weiterverwendet. Da ich aus diesem Grund unter Freunden, Verwandten und Bekannten nur über die MT rede, ist es mir gewohnheitsmäßig hier auch so rausgerutscht.


    Daß das Kürzel BU in einem Motorrad-bezogenen Forum der Erläuterung bedarf ist einfach nur traurig. Unabhängig davon, ob man sich mit den Zielen der Biker Union identifiziert oder nicht, gehört haben sollte man als Motorradfahrer zumindest schon einmal von uns. Da müssen wir uns einmal ernsthaft über unsere Öffentlichkeitsarbeit Gedanken machen.


    Bei meinem gestrigen Ausritt mit der Tracer war auch ein Anteil schlecher Wegstrecke dabei. Ich war entsetzt. Sowas von bockhart. Sie springt und teilt harte Schläge aus. Da ist ja selbst die MT-01, mit deren Verhalten auf schlechten Wegstrecken ich nie sonderlich zufrieden war, lammfromm dagegen. Für ein Mopped, das mein Tourenmopped werden soll, geht das gar nicht. Ich werde erst einmal abwarten, ob sich das nach einer gewissen Einfahrphase etwas gibt und mich dann mit dem Fahrwerkssetup beschäftigen. Wie sehen eure Erfahrungen mit schlechten Wegstrecken aus? Habt ihr irgendwelche Empfehlungen?

    Schwachsinn. Was in den Bergen zählt, sind Agilität, ein vernünftiges Fahrwek und ein hohes Drehmoment in unteren und mittleren Drehzahlen. Höchstleistung ist sekundär, sie ist nur zur Erreichung der Maximalgeschwindigkeit wirklich erforderlich. Da Leistung ein Produkt von Drehmoment und Drehzahl ist, bedeutet daß, das ein Mopped mit mittlerer Leistung, aber einer flachen Leistungkurve einem Mopped mit hoher Leistung, aber steiler Lesitungskurve bei sonst gleichen Voraussetzungen in den Bergen überlegen ist.


    Das eine 1000er Fazer einer 1200er GS in den Bergen davon fährt liegt nicht an den paar PS mehr Leistung. Die GS ist einfach viel zu groß und zu schwer, so daß ihe eigentlich günstigerer Drehmomentverlauf zunichte gemacht wird.


    Großvolumige Chopper haben ebenfalls einen eigentlich günstigen Drehmomentverlauf, sind jedoch auch meist zu schwer (besonders die amerikanischen) und durch langen Radstand und flachen Lenkkopfwinkel auch nicht agil genug. Und das bestimmte Teile viel zu früh Kratzen, brauche ich vermutlich nicht extra zu erwähnen. Wer sich also für einen Chopper entscheided hat sich sowieso von vornherein gegen die schnelle Kurvenhatz entschieden.

    So. Seit gestern ergänzt eine graue Tracer meinen Fuhrpark. Direkt vom Händler einen 150 km Funride zum BU-Stammtisch gemacht. Leider hatte ich bei der Routenwahl den Sonnenstand nicht berücksichtigt, was mich doch etwas ausgebremst hat.


    Zur Tracer bin ich mehr oder weniger wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Ich suchte schon seit einigen Jahren Ersatz für meine XJ600, damit die MT nicht so schnell verschleißt und nicht für Aufgaben herhalten muß, für die sie nicht gebaut (und gekauft) wurde. Aber irgendwie paßte es nicht. Mal abgesehen davon, daß mir keines der aktuellen Bikes vom Design her zusagte, war entweder der Preis zu hoch, oder es fühlte sich beim Probesitzen nicht richtig an. Die Meisten waren einfach wie Spielzeuge. Als ich die Tracer zum ersten Mal auf einer Messe sah, dacht ich Mir: "Das geht in etwa in die Richtung, die ich haben will. Wenn das Sch... Design nur nicht wäre." Ich muß dazu sagen, es war eine rote.


    Als ich dann eines Tages bei meinem Freundlichen auf den Hof fuhr, um einen Reifen wechseln zu lassen, war zufällig (nachgeholtes) Frühlingsfest. Einer der Mitarbeiter sprach mich an, ob ich ihm nicht meine MT verkaufen und mir eine neue zulegen wollte. Ich teilte ihm daraufhin mit, daß meine MT unverkäuflich sei, ich aber trotzdem etwas neues suchte. Ein leichtes und agiles Bike, das aber trotzdem tourentauglich ist. Er meinte: "Die Tracer macht genau das, was du suchst. Fahr sie doch mal Probe." Das habe ich dann auch gemacht.


    Mein erster Eindruck beim Aufnehmen vom Ständer: "Holla, die ist aber leicht!" Dann, nach dem Aufsteigen: "Upps, die ist ja höher als die MT!" Insgesamt empfand ich die Sitzposition als komfortabel und kein bißchen spielzeughaft. Das bestätigte sich auch dann, als ich die Füße auf den Fußrasten hatte. Was ich dann während der Probefahrt in wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" habe, Leistungsentfaltung, Agilität und Sitzkomfort, hat mich endgültig überzeugt: "Scheiß auf das Design (der Vorführer war auch eine rote), wichtig ist, das sie paßt und funktioniert.


    Hab mich mit der Juniorchefin kurzgeschlossen, und nachdem ein bischen Zeit vegangen war, mit Überlegungen zum Finanziellen und welches Zubehör, haben wir am Montag Nägel mit Köpfen gemacht. Leider hat es kurzfristig noch eine Änderung gegeben - als die Juniorchefin die Accessoires von Krauser bestellen wollte, mußte sie erfahren, das die Kofferhalter noch gar nicht existieren, obwohl sie im Katalog stehen. Aber auch dafür haben wir in der Zwischenzeit eine Lösung gefunden. Ich muß sagen, in grau finde ich sie sogar, bis auf den Kennzeichenhalter, richtig schick. Was so ein bißchen Farbe ausmacht. Noch besser hat sie mir in racing blue gefallen, aber das bißchen mehr Chic war mir die 1,5 k€ nicht wert. Das Geld investiere ich lieber in sinnvolles Zubehör.

    Die Antwort, die Reverent von seinem Ölhersteller erhalten hat, kann aber leicht mißverstanden werden. Die JASO-MA hat eine gewisse Bandbreite. Sie wurde noch einmal in zwei Unterspezifikationen unterteilt, JASO-MA1 und JASO-MA2. JASO-MA1 deckt dabei den unteren Qualitätsbereich ab, JASO-MA2 den oberen. Ein Mopped, für das JASO-MA oder JASO-MA1 vorgegeben ist, kann mit allen 3 Qualitäten befüllt werden. Ist hingegen JASO-MA2 vorgeschrieben, kann nur diese verwendet werden.


    Wer des englischen mächtig ist, kann das Ganze unter diesm Link nachlesen: http://www.oilspecifications.o…icles/JASO_MA_JASO_MB.php


    Wobei die Zahlen in der Tabelle auch so anschaulich sind: Je größer, umso besser für eine Naßkupplung.

    Bin als Wiedereinsteig mehrere Jahre eine 535 gefahren. Mit der originalen Fußrastenlage eigentlich nur für Leute bis vielleicht 1,65 bequem. Bin 1,79 groß und habe mir die 20cm vorverlegte angebaut. Also für 1,86 eher nichts. Außerdem muß der Sozius entweder unter 1,50 sein oder sehr leidensfähig. Ob man die Leistung als zu geringfügig betrachtet, hängt davon ab, was man damit machen will. Mir hat's immer genügt, auch zu zweit. Das Mopped ist easy zu fahren. Die Sitzbank sieht sehr bequem aus, ist aber zu weich gepolstert. Ist man länger unterwegs, brennt einem der Arsch. Der Sound, zumindest mit der originalen Anlage, ist enttäuschend. Vorteilhaft ist der Kardan. Spart einem viel Arbeit. Bei deinen Angaben würde ich mich eher nach einer 1100er Virago umsehen. Wenn's aber nicht nur wie Harley aussehen, sondern auch ansatzweise so klingen soll, ist auch die ein Fehlgriff.

    Mit 46 PS gibt's nur eine.