Beiträge von yamo01

    Wenn die originale Einarm-Kennzeichenhalterung weg ist... Muss an der Achse bzw. den Kettenspanneren etwas geändert werden oder kann die Achse und die 2 original Kettenspanner so direkt weiterverwendet werden?

    Das "Klackern" von den Bremsen kommt von den Bremsscheiben und deren Lagerung in den Floatern. Die haben etwas Spiel und das ist konstruktionsbedingt und gewollt so.
    Die Bremsscheibe ist also nicht FIX und fest mit dem Rad verbunden sondern frei/schwingend über die Floater verbunden.
    Brems die Maschine vorne ein und wackle sie im Stand vor/zurück, dann wirst du das klackern nachvollziehen können.
    Dann sieh dir die Bremsscheiben mal genauer an, kannst sie auch mal bewegen (achtung, nicht nach einer Fahrt, die sind dann evtl. sehr heiß!!) und wirst merken sie haben leichtes Spiel.

    Auch ich hatte - bevor ich meinen Anhänger gekauft hatte - Bedenken hinsichtlich aufladen der Motorräder über die Rampe. Gibt ja genug Negativ-Beispielvideos..
    Dazu kann man klar sagen:
    KEIN PROBLEM!
    Auch auf einen nicht absenkbaren Anhänger kannst du mit einer ordentlichen Rampe das Motorrad ganz leicht alleine auf- und abladen.
    Wenn du das das erste Mal machst nimm dir Zeit und bitte noch jemanden, dich dabei zu unterstützen, falls mal irgendwas kippt oder so ist's zu zweit leichter. Dann siehst und lernst du schnell, wie einfach das im Grunde ist und hast dann kein Problem.
    Wichtig ist eine Rampe, die ausreichend breit ist (je breiter, desto mehr Spielraum hast du links/rechts, man kann nicht immer exakt grade drauf fahren.
    Und: je länger die Rampe ist, desto flacher ist der Winkel zum raufschieben.
    Zu beachten: Die Rampe sollte jedenfalls auf gegen verrutschen gesichert sein, also entweder mit zurrgurt zum Anhänger befestigen oder z.b. mittels haken einhängen.
    Und beim Beladen sollte der Anhänger idealerweise am PKW angekoppelt sein, damit ist er gegen wegrollen/verrutschen/verdrehen und kippen gesichert.
    Alternativ hat der Hänger Stützen (nicht das Stützrad!, nein separate feststehende Stützen!), mit denen er gegen kippen/wegrollen gesichert werden kann.


    Für den Hänger selbst gibt es auch einige Überlegungen, die du anstellen solltest:


    1. Typ des Hängers: Willst du ausschließlich Motorräder (1-2) transportieren gibt es solche die nur den Rahmen haben und Schienen für 2 (bzw. 3) Motorräder - z.b. SO WAS
    NAchteil: Du kannst einen solchen Hänger halt nur für Motorräder nutzen, wenn du mal was anderes brauchst ist er nicht hilfreich...
    Vorteil: das geringe Eigengewicht, mit ca. 133 kg kommst du mit 2 Motorrädern knapp zurecht mit dem was für deinen Fiesta max. zulässig ist. aber auch eher an der Grenze..
    weiterer Vorteil: bei einem solchen Hänger brauchst du nur noch Spanngurte, keine extra Rampe, keine Wippe in die du mit dem Vorderrad reinfahren kannst, das ist alles schon inkludiert.


    für alle anderen Anhänger - also mit ladefläche und Boardwand - wird's mit einem ungebremsten knapp bis unmöglich, wenn du 2 Motorräder beladen willst (2x Motorrad = mind. ca. 400-500 kg je nach Modell..), dann noch das Gewicht von 2 Motorradwippen, Gurt, Laderampe etc..
    Da wird wohl eher nur ein gebremster Hänger in Frage kommen.


    2. Größe des Hängers:
    Für die Beladung mit 2 Motorrädern sollte ein Hänger mit Boardwänden mind. eine Breite von 120cm und eine Länge von ca. 230 cm haben, besser mehr.
    Zu bedenken: Wenn 2 Motorräder am Hänger stehen und du bist in Fahrt, dann bewegen sich die Motorräder auch ein wenig. sie sollten also auf jeden Fall ein wenig Abstand zueinander haben, auch wenn sie natürlich relativ dicht zusammen stehen können.
    Die Lenker sind der breiteste Teil, meist etwa um 75 - 85 cm, Spiegel sind nicht das Problem, die können ja geklappt werden.
    Dennoch ist aber nicht zu unterschätzen, wie breit der "Körper" des Motorrads ist, inkl. Fußrasten etc bist du da auch locker bei 60 cm Breite.
    Kannst ja mal die Tracer und ER6n ausmessen..
    Also musst du davon ausgehen, dass die 2 Körper mit etwas luft dazwischen nebeneinander stehen sollen.
    Die boardwand beschränkt dabei die Breite. Je nach Höhe der Boardwand stellen daher die Fußrasten die seitliche Begrenzung dar (meist ist die Boardwand deutlich Höher als die Fußrasten, es gibt aus div. sondermodelle die sehr niedrige Board"wände" haben - ca. 10cm, die sind dann aber für andere Gebrauchszwecke wieder suboptimal).


    3. "Bedienung"/Ladefläche:
    Es gibt Hänger mit Ladefläche ZWISCHEN den Rädern, die haben meist "normale" Radgrößen.
    Nachteil ist, dass zur Breite der Ladefläche nochmal die Breite der Räder dazukommt. Bei einer Ladefläche mit Breite ca. 120 + Breite Räder/Radabdeckung kommt man etwa auf 160cm Breite, damit also etwa Fahrzeugbreite. Damit kommt man normalerweise gut zurecht und muss auch beim Fahren nicht noch irgendwas zusätzliches beachten (wie z.b. wenn ein Caravan gezogen wird, der ja doch nochmal deutlich breiter ist als der PKW).
    Vorteil ist, dass die Ladefläche etwa auf Achshöhe ist und das Beladen über Rampe kein Problem, der Winkel der Rampe ist (vorausgesetzt die Rampe hat eine brauchbare Länge - ca. 200 - 250 cm) relativ flach und das Motorrad setzt beim beladen normalerweise nicht auf.
    Bzgl. der Länge der Ladefläche: Auch die sollte genug Spielraum haben, denn - siehe unten - eine ggf. montierte Wippe braucht auch nochmal Platz UND VOR ALLEM: der seitliche Platz wird leichter Nutzbar, wenn die Motorräder nicht direkt nebeneinander stehen - Lenker an Lenker, denn genau der Lenker ist ja die breiteste Stelle - sondern leicht versetzt. Also brauchen 2 Motorräder versetzt nebeneinander etwas mehr Länge als die eines Motorrades.
    Die Länge des Motorrades (Reifen ganz vorne bis Reifen ganz hinten bzw. Kennzeichenhalter etc.) kannst du ja selbst messen..


    Es gibt aber auch solche, die Räder unterhalb der Ladefläche haben, hier sind die Räder meist etwas kleiner.
    Vorteil ist, dass dieser Typ bei gleicher Breite der Ladefläche dennoch relativ schmal ist.
    Nachteil ist, dass die Ladefläche höher ist und die Rampe einen steileren Winkel hat, das macht das beladen etwas aufwändiger und es könnte durch den spitzeren Winkel das Motorrad auch aufsetzen.


    im Bedienungskomfort optimal sind natürlich hänger, die kippbar bzw. absenkbar sind.



    4. Zubehör:
    Bei Hängern mit Laderampe ist auf jeden Fall zu empfehlen, dass eine Motorradwippe montiert wird.
    Eine Motorradwippe kannst du auf den ebenen Boden stellen, fährst mit dem Motorrad/Vorderrad hinein und das Motorrad steht - einen Ständer brauchst du nicht mehr, die Wippe hält das motorrad ordentlich fest. Für den Hänger ist das optimal, denn du schiebst das Motorrad über die Rampe auf den Hänger, fährst in die Wippe und wenn das Motorrad drin steht kannst du es so stehen lassen, keiner muss etwas festhalten oder so und du kannst alleine verzurren etc.
    Klar gehts auch ohne Wippe und mit Seitenständer aber mit Wippe ist's deutlich bequemer.... Die Wippe habe ich fest am Hänger verschraubt. Wenn das vorderrad mal in der Wippe steht braucht's schon mal einen ordentlichen Ruck, um es wieder heraus zu ziehen! Daher auch die Fixmontage der Wippe bedenken..


    Zurrösen: Das aufgeladene Motorrad muss natürlich auch ordentlich verzurrt werden, dafür braucht's am Hänger entsprechende Zurrösen oder ähnliches. Ich habe kleine Bügel im Ladeboden montiert ("U-Haken"), an denen ich die Motorrräder vorne und hinten verzurren kann.
    Zurrgute: zu empfehlen sind auf jeden Fall Zurrgurte mit ausreichender Zugkraft und RATSCHE, ich nutze für vorne zurrschlaufen, die ich um die Gabelholme oberhalb der unteren Gabelbrücke lege, in diese Schlaufen hänge ich dann die Zurrgurte ein und ratsche sie zusammen. Vorne also 2 Zurrgurte, für hinten nutze ich 1 Zurrgurt, den ich durch die Soziusfußrasten (oder ggf. über das Hinterrad) führe.


    Laderampe: Hier solltest du auf ausreichend Tragfähigkeit, Länge (ca. 200-250cm) und Breite achten.
    Am besten du stellst deine zu beladenden Motorräder mal "trocken" direkt und knapp nebeneinander auf, wie sie auch am Hänger stehen könnten.
    Dann kannst du mal mit dem Maßband prüfen, welche Längen, Breiten und Höhen da so zu erwarten sind.
    Beachte, dass du auch die Laderampe irgendwo transportieren musst, es bietet sich an, die auch am Hänger zu verzurren...(ist bzgl. Gewicht noch zu beachten)


    Ich selbst nutze einen ungebremsten Hänger mit max. 750kg zul. Gesamtgewicht, Breite der Ladefläche ist glaub ich 120 oder 130, Länge ist 250, und ich habe eben 2 Wippen leicht versetzt (ca. 10-15 cm) zueinander montiert, ich kann unserer beiden Mopeds locker und gut beladen, die Fußrasten haben noch etwas Luft zur Boardwand (ca. 1-3 cm..) und beide Motorräder haben zueinander auch noch genug Luft.
    VIEL schmäler sollte/dürfte die Ladefläche aber nicht mehr sein..

    Ich hab den CRA3 ebenfalls auf der Renne bewegt.
    1. Tag war relativ kühl im Tagesverlauf zwischen ca. 14-20 Grad Lufttemp., keine Sonne, gegen Ende ganz leichtes Tröpfeln aber ohne dass es tatsächlich feucht wurde. Hier hatte ich nach Aufwärmen des Reifens keinerlei Traktionsprobleme, lediglich im letzten Turn und ohne Aufwärmphase aus 1. Kurve aus Schräglage zu heftig angegast um zu überholen, da wollte mich plötzlich mein Heck überholen... hat sich dann aber nicht ruckartig eingefangen sondern durch einen leichten "Schlenker" in die andere Richtung und war dann wieder auf Schiene. Danach etwas gemütlicher angegangen bis er warm war, später hatte er dann wieder richtig fein Grip.


    2. Tag war deutlich wärmer - ca. 23 - 28 Grad, da hatte ich Null Probleme.


    Das Reifenbild wie bei Rolf D kommt bei etwas ruhigerer Fahrt zusammen, sah bei meiner Liebsten auch etwa so aus, da ist der Reifen schön warm um klebrig zu sein und sammelt den ganzen Gummi von der Strecke ein. Das wird man so im normalen Straßenverkehr nicht finden und nach einer kleinen Runde auf "normaler" Straße ist dieses Reifenbild auch schnell wieder geglättet, weil sich der gesammelte Gummi sofort wieder abfährt.


    Mit dem CRA bin ich bisher sehr zufrieden. Im Vergleich mit den letzten Sätzen die ich versucht habe würde ich sagen:


    CRA3 - bisher der beste, jedoch weiss ich noch nicht wie er sich bei weiterer Abnutzung verhält.
    Battlax S21 - auch feinen Grip bis zum Schluss, aber hoher Verschleiß
    Roadtech 01 - Auch feiner Grip, nur ganz am Ende dann etwas geschmiert
    Angel GT - war zu Beginn nett, ich empfand ihn bei zunehmendem Verschleiß auch zunehmend rutschiger
    RoadSmart 03 - mit dem war ich bisher am wenigsten zufrieden, empfindlich bei Bitumenstreifen, Kanaldeckel & Co, in größerer Schräglage immer etwas geschmiert, hier konnte ich nie richtiges Vertrauen aufbauen..


    Bisher würde ich auf jeden fall wieder auf den CRA3 setzen, ansonsten evtl. auch der Road5 mal zum testen..


    Wobei das natürlich meine subjektiven Eindrücke sind - eh klar.

    Preis fürs originale Kettenkit => Einfach beim Händler nachfragen!


    EDIT - hab mir doch die Mühe gemacht und nachgesehen:
    Lt. Teilekatalog sind das die Teilenummern:
    1RC2544500,1 - Kettenrad - 69,63 €
    9458231110 - Antriebskette - 159,13 €
    9468231031 - Kettenschloss - 6,06€
    5PS1746000,1 - Ritzel - 32,51 €


    Im übrigen ist die orig. Antriebskette eine DID 525 (v10 - 110LL)
    Preise aus dem KFM Katalog.
    Wer original Antriebssatz kauft ist selbst schuld.
    DID ZVMX wurde eh schon mehrmals angeraten...

    Ja, aber nur in Verbindung mit weiteren Teilen: Rahmen, Räder, Motor/Getriebe, Tank...
    In unterschiedlichen Ausführungen - z.b. XSR, MT, Tracer..
    Haben andere Hersteller aber auch im Programm..


    EDIT: Mist, TT war schneller.. ;)

    Also um nochmal auf deine Frage eingangs zu kommen:


    Was du da wegstehen siehst sind Teile der O- bzw. X-Ringe. Das sind die "Dichtungen", die im Kettenglied die Fettung in der Hülse einschließen, damit die Kette geschmeidig bleibt.
    Die beginnen bei der Original Kette leider recht bald mal, sich zu verabschieden.


    Das ist aber erstmal nicht schlimm.
    Du merkst den Verschleiß der Kette an folgenden Indikatoren:


    - Die Kette kann am Zahnkranz hinten mehr als über die Hälfte eines Zahns abgezogen werden, dann ist sie fällig zum Tausch.
    https://www.youtube.com/watch?v=-yDEMVFEWQk


    - Du du bemerkst beim schmieren der Kette steife Kettenglieder. Dies macht sich meist auch als Geräusch beim Fahren bemerkbar. Testen kannst Du das indem du z.b. beim reinigen der Kette die Kettenglieder leicht bewegst. Du merkst bald, wenn ein Kettenglied steif ist. Das tritt insbesondere dann auf, wenn die Schmierung einer Kettenhülse nicht mehr gegeben ist, weil z.b. aufgrund eines defekten O- oder X-Rings (siehe deine Frage/Problem) die Schmierung austritt und dann z.b. durch Schmutz oder Korrosion beginnt sich festzusetzen.
    Aber das dauert durchaus einige Zeit und tritt nicht zwingend sofort ein, sobald du die O-ringe leicht abstehen siehst..


    - Die Kette ist ungleich gelängt. D.h. die Kette hat sich an manchen Stellen mehr gedehnt als an anderen. Das erkennst du, wenn du die Kettenspannung prüfst und dabei mehrere Stellen der Kette testest. Wenn die Spannung dabei je nach Position der Kette sehr unterschiedlich ist, ist dies ein Hinweis auf ungleiche Längung.


    - Die Kette ist zu stark gedehnt. Wenn du die Kette schon unzählige Male nachspannen musstest und das Hinterrad schon am Ende der Skala angekommen ist wird's wohl auch Zeit für eine neue Kette..


    Das ist natürlich eine etwas vereinfachte Darstellung.
    So ganz linear lässt sich nicht sagen - jetzt musst du tauschen oder jetzt musst du nicht. Auch eine Kette mit steifen Gliedern lässt sich ohne weiteres noch länger fahren. Auch eine Kette die schon stark gedehnt ist oder ungleich gelängt lässt sich weiter fahren.
    Aber es steigt halt das Risiko. Und eine Kette die reißt ist je nach Fahrsituation nicht zwingend lustig...


    Da es dein erstes Motorrad ist - und du dzt. noch kein versierter Schrauber zu sein scheinst - evtl. hast du jemanden im Bekanntenkreis, der sich auskennt und dir zur Hand gehen kann um z.b. Schaltgestänge abzubauen und die Ritzelabdeckung runter zu nehmen, den Kettensatz zu tauschen, die Kette zu spannen etc.. all die Dinge, die zur laufenden Wartung schon auch dazugehören.
    Mach das alles aber nur, wenn du auch weißt, was du tust.
    Eine falsche Montage div. Teile am Motorrad (insbesondere Antriebssatz, Bremsen etc..) können ungünstige Auswirkungen auf deine Gesundheit (und die anderer) haben.


    Wenn du nicht ganz mechanisch untalentiert bist brauchst du gleichzeitig aber auch keine Angst haben, es ist wirklich kein Hexenwerk, ein Rad auszubauen, Kettensatz zu tauschen etc..


    Du hast völlig recht! ganz schwindelig kommentiert! :lol: