Beiträge von yamo01

..letztens als ich mit meiner Holden unterwegs war - sie auf MT07, ich auf meiner 09er - fiel mir auf:
In den Kurven fährt sie schon brav zügig und mit ordentlicher Schräglage durch.
Wenn ich hinter ihr fahre ginge es zwar noch eine Spur schneller, muss aber nicht.

Als ich mir nach einer solchen Fahrt den Reifen angesehen habe sah ich: Mein Reifen ist bis auf Kante abgefahren, bei ihrem ist noch ein wenig Luft bis zur Kante.
Zu erwähnen ist natürlich: wir fahren derzeit beide den gleichen Reifen, meiner etwas stärker verschlissen, ihrer wird noch ein wenig halten.

Das Fahrwerk der 07 und 09 ist hinsichtlich Geometrie jetzt sicher keine Welt unterschiedlich.

Also überlege ich und komme zum Schluss:
Die 09er bringt mehr Gewicht auf die Waage als die 07er.
Ich bringe mehr Gewicht auf die Waage als meine Holde.
In Summe werden das etwa 30-35 kg Unterschied sein denke ich.

D.h. ich muss bei gleicher Geschwindigkeit im gleichen (sehen wir von geringen Toleranzen aufgrund kleiner Linienunterschiede ab) Kurvenradius eine größere Schräglage fahren als sie.
Und die erforderliche Schräglage ist einerseits abhängig von der Gesamtmasse aber auch vom Massenschwerpunkt. Da ich nicht nur (zum Glück ) schwerer sondern auch größer bin, und ihre 07er auch geringfügig Tiefer ist (Gabel ca. 2cm gesenkt) habe ich natürlich insgesamt auch einen höheren Schwerpunkt.
All das resultiert in eben der größeren erforderlichen Schräglage.

Sehe ich das richtig oder hab ich da einen Denkfehler?

Wenn dem so ist würde das aber in weiterer Folge auch bedeuten, dass man mit mehr Gewicht und höherem Schwerpunkt bei theoretischer Ausreizung der physikalischen Grenze (Haftung) auch geringere Kurvengeschwindigkeiten fahren kann als jemand mit weniger Gewicht und geringem Schwerpunkt, da bei weniger Schräglage die Auflagefläche des Reifens viel länger innerhalb der Kanten bleibt.

Klar, ich kann den Schwerpunkt durch Hangoff verlagern/tiefer bringen, die höhere Masse bleibt aber bestehen.
Also würde theoretisch ein großer/schwerer Fahrer bei gleichen Voraussetzungen weniger Geschwindigkeit schaffen als ein leichter/kleiner Fahrer.

Korrekt?
Wenn nicht - wo liegt mein Denkfehler?

(Den Sinn der Frage bitte nicht diskutieren, ich würde es einfach gerne wissen ob ich das richtig sehe und richtig verstanden habe. Es geht mir nicht darum welchen Fahrstil ich pflege oder nicht und ob ich an die Grenzen gehen will oder nicht, ist eine rein hypothetische Frage, ich fahre keine Rennen, schon gar nicht im Straßenverkehr).

man weiss ja auch nicht ob der reifen evtl. am ring so zugefahren wurde (inkl. ein wenig heizen, denn allzu viel grip beim beschleunigen wird ein mittelstreifen ohne gummi wohl nicht mehr haben)

Neuer Vergleich:

Zitat von zxr750

Schwanke auch noch zwischen Roadtec 01 oder Angel GT. Hat jemand zufällig schon beide gehabt?

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Ich werde in 2-3 Wochen sagen können wie er für mich im Vergleich zum Angel GT ist. Und zum Roadsmart03.

Ach mach dir nicht zu viele Sorgen.
Wenn du den Auspuff sauber und mit einer schmalen Trennscheibe der Naht entlang geöffnet hast dann sollte JEDER der auch nur ein wenig schweißen kann wieder sauber zumachen können.

Ist echt kein Hexenwerk. Muss nicht mal zwangsläufig mit Niro Draht geschweißt werden - zwecks Haltbarkeit/Rost wärs zwar besser, geht aber auch mit einfachem Schweißdraht, falls du danach evtl. lackieren möchtest (hab ich gemacht.. kompletten Topf schwarz, sieht fein aus

Meine Erfahrung mit dem Roadsmart 3 ist nicht sehr positiv.
Ich hatte vorher Angel GT, die waren deutlich angenehmer zu fahren und weniger anfällig für Rutscher, insbesondere auf Querrillen, Bitumenstreifen, Bodenmarkierungen, Kanaldeckel und das ganze Gedöns.
Der Umstig der abgefahrenen GT auf die Roadsmart 3 war interessant.. die GT waren gegen Ende in schnellen Kurven doch etwas schmierig, die Roadsmart waren eine Fortsetzung dessen und so wirklich 100%iges Vertrauen hatte ich zu den RS3 nie... kommen jetzt auch runter.

Ich hab nun die Roadtec 01 bestellt und bin schon gespannt, sollen noch etwas besser als die GT sein, dennoch aber auch bei niedrigeren Temperaturen noch bekömmlich (im gegensatz zu den sportlicheren M7RR, die ordentlich warm sein wollen - angeblich. Aber darauf vertrau ich erstmal).

Fazit: Den RS3 sicher nicht mehr, entweder Roadtec (wenn er hält was so gesagt wird) ansonsten wieder Angel GT.

Ach ich denke schon, dass das eine geile Sache ist.
Schnelles Kupplung lupfen kann auch gelegentlich ein wenig Unruhe in den Lenker bringen.

Man kann auch ohne QS und ohne Kupplung hochschalten, erfordert ein wenig Übung zum Synch von Gashand und Fuß.
Aber so gar nicht drauf achten müssen und die Gänge einfach raufklopfen ist sicher nicht übel.

Beim nächsten Moped würd ich da auch noch drauf schaun. Aber erstmal fahr ich die MT ohne QS weiter. Macht immer noch Spass.

Was macht so ein QS eigentlich?
Wenn ich schalte wird als erstes ein kleiner Schalter im QS geschlossen, der (über das Steuergerät - zumindest beim serienmäßigen) eine kurze Zündunterbrechung verursacht.
D.h. Wenn ich grad voll durchzieh und dann schalte wird kurz die Leistung weggenommen, damit ist die Last vom Getriebe kurz weg.

Nach dem Schalter im Schaltgestänge wird dann direkt die Schaltwelle betätigt und das Lastfreie Getriebe schaltet damit in den nächsten Gang.

Das kann gelegentlich ein wenig haken, mal mehr, mal weniger, je nach Stellung der Zahnräder und dann könnt's wohl auch mal passieren, dass der nächste Gang eben nicht reinrutscht.
Wenn das Getriebe eingefahren ist gehen die Gänge etwas leichter rein.. kommt mit der Zeit..

..hat u.a. auch etwas mit dem verwendeten Öl (und evtl. auch der Füllmenge?) zu tun.
Manche Öle scheinen "lauter", andere "leiser" zu sein.
In irgendeinem anderen Thread hat ein User das explizit beschrieben, dass das "heulen" nach dem Ölwechsel besser wurde.

Mir kommt heuer - im 4. Jahr - das Getriebe auch recht laut vor - lauter als sonst... mag aber auch Einbildung sein, hört sich aber nicht "krank" an sondern eher normal.

Genau!
Das penible einhalten der lustig bunten Straßenbemalung wird oft so stark verinnerlicht, dass der im Kopf nötige Freiraum für Fluchtmöglichkeiten oft gar nicht da ist. Darum schadet es sicher nicht, gedanklich auch mal die ganze Straße zu nutzen (GEDANKLICH! Damit ist nicht gemeint jede Kurve nach Lust und Laune zu schneiden). Wenn man wirklich mal was übersieht - z.b. beim überholen den Gegenverkehr kann es vielleicht auch noch helfen, wenn man die doch schmale Silhouette vom Motorrad bedenkt. 1Meter zwischen 2 Autos kann ausreichen um ein Leben zu retten.

Damit will ich keinesfalls sagen, dass man solche Situationen herbeiführen soll ! NEIN! Keinesfalls sollte man sein eigenes und das Leben anderer gefährden.
Aber manche Schranken im Kopf könnten in kritischen Situationen helfen, wenn sie NICHT vorhanden sind.

Nicht nur zum Saisonstart, auch öfter mal zwischendurch ist es sicher nicht verkehrt, sich der großen Risiken bewußt zu sein, die man beim Fahren nun mal hat.
Natürlich nicht um Angst als ständigen Begleiter mitzuführen.
Sondern um Respekt vor dem Umfeld zu haben und wachsam zu bleiben, sich selbst zu beobachten und seine eigene Einschätzung auch immer wieder mal zu hinterfragen.

Gerade wenn man schön im Flow ist - das Gefühl für's Motorradfahren stark präsent ist, man eins wird mit dem Gefährt, das Fahren automatisiert aus dem Rückenmark passiert und man näher an die Grenzen des (persönlich) machbaren rückt (wer kennt das nicht) - werden Gedanken und das "bewußte" Fahren, also das bewußte Wahrnehmen von Situationen, Gefahren, Risiken in den Hintergrund gedrängt.
Gerade dann wird es wichtig diese Gedanken auch bewußt wieder nach vorne zu holen um die Grenzen nicht zu überschreiten, weiter als es die Rahmenbedingungen - also z.B. der Verkehr, der Boden, etc. zu lassen.

Ich mag diese Threads, die zwar immer wieder kommen, aber immer wieder auch wichtig sind um auch das Gefahrenbewußtsein zu stärken. Zu gern verdrängen wir unangenehmes.

Also seid wachsam, fahrt die Kurven sauber und erinnert euch dass der Bremsweg beim Motorrad länger ist als beim PKW