Beiträge von yamo01

    Wobei es bei Drehmomentschlüsseln bereits div. Tests (und Diskussionen) gab, wie genau diese sind - mit einem Ergebnis dass die Abweichungen der Soll-Werte sich einigermaßen in Grenzen halten.
    Und zu berücksichtigen ist, dass die Drehmomente nicht für alle Schrauben punktgenau mit exakt geeichten Geräten zwingend eingehalten werden müssen sondern es auch für dieses Angaben sicherlich "Toleranzen" gibt.


    Beispiel: Ob eine Radmutter am PKW mit 110, 120 oder 130 NM angezogen ist wird aufgrund der Toleranzen kaum eine wesentliche Rolle spielen. Auch wenn sie von einem Kraftlackl mal mit 145 angezogen wurde wird die Radmutter meist halten. Radmuttern sind dazu ebenfalls mit Toleranzen gefertigt und halten den angegebenen Werten mindestens stand, überschreiten diese aber wohl meistens auch mit X%. Also eine Radmutter die z.B. für 140 NM ausgelegt ist wird wohl nur selten bei 150 NM bereits reißen.


    Wenn eine Radmutter aber mit 200 NM angezogen wird ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie da schon gerissen ist oder reißen kann (wenn zusätzliche Kräfte drauf einwirken)
    Wenn eine Radmutter mit 40 NM angezogen wird ist hingegen die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich lösen wird...


    Manche Bauteile sind halt eher gröber und für große Kräfte dimensioniert, andere wiederum sind eher zartfühlend zu behandeln (z.B. Ölablassschraube, Ölfilterkartusche, Zündkerzen etc.)

    Das sind wohl Gepflogenheiten, die du in jedem Forum finden wirst, sich darüber aufzuregen ändert daran nichts.


    Jedes Forum hat seine
    - "nutz doch erstmal die Suchfunktion"
    - "das brauchst du alles nicht"
    - "ich weiss es zwar aber verrats euch nicht, ich hab's doch eh schon vor 3821 Beiträgen mal geschrieben"
    - ...
    Mitglieder.
    Und daneben natürlich auch viele, die konstruktiv weiterhelfen.


    Deine Frage - wie sieht es rechtlich aus - ist zwar noch nicht ganz beantwortet, keine Ahnung wieviele Juristen hier unterwegs sind.
    Die würden wohl sagen: das hängt davon ab.


    Wenn Du - wie im verlinkten Beitrag einen Unfall hast, bei dem sich ein entsprechendes Bauteil - z.B. das Hinterrad - gelöst hat und dies die Unfallursache war (und nicht erst aufgrund des Unfalles geschehen ist) wird man vermutlich die Ursache hierfür feststellen.
    Bevor man bei einer 2-Arm Schwinge allerdings das Hinterrad verliert müsste sicht das - wenn die Mutter lose würde - doch schon weit vorher bemerkbar machen in einem äußerst merkwürdigem Fahrverhalten.
    Stell dir vor das Hinterrad ist nicht fest montiert sondern beweglich in der Schwinge. Jeder Lastwechsel wäre dann wohl sehr undefiniert, das sollte man jedenfalls merken, lange bevor die Mutter und folglich die Achse sich vertschüssen.


    Passiert so etwas wird sich das wohl schwer nachvollziehen lassen - wie soll man ein Anzugsmoment feststellen von etwas, das nicht mehr da ist. Sollte man eine Achse noch finden wird die wohl auch nicht unversehrt sein.
    Wenn du selbst aber mit zu geringem Moment angezogen hast dann KÖNNTE so etwas theoretisch passieren (mal abgesehen davon das die Achse ja nicht nur durch die Radmutter geklemmt wird sondern auch durch die Kettenspanner in Position gehalten wird).


    Also bist du sicher gut beraten, wenn du die ANLEITUNG und ausdrücklichen Hinweise von YAMAHA auf die Anzugsmomente befolgst.
    Beim Beispiel Hinterrad mag das Anzugsmoment ungewöhnlich hoch erscheinen und könnte wohl auch ein kleineres ausreichen. Auf der sicheren Seite bist du dann aber nicht.
    Wenn du an ein anderes Beispiel denkst: Bremssattel vorne: Wenn du das Rad ausbauen möchtest bist du gut beraten die Bremssättel zu demontieren.
    Wenn dir das Anzugsdrehmoment lt. Yamaha vielleicht zu hoch oder zu gering scheint - was wäre dann deine Schlussfolgerung?
    (Mir scheint das relativ gering - aber wohl vielleicht deshalb weil ich einfach so viel Kraft im Arm hab... ;) - trotzdem zieh ich's mit dem angegebenen Moment an).


    Also rechtlich wird wohl ziemlich sicher - sofern bei Eintritt eines Schadens nachweisbar - das Risiko auf dich übergehen, wenn du die angegebenen Momente nicht eingehalten hast.
    Evtl. aber auch bereits, wenn du als Laie - also nicht mit entsprechender fachlicher Qualifizierung - am Motorrad rumschraubst und ein Schaden entsteht.

    Nachdem du bisher nicht verraten hast, welche Reifen du fährst - keine Ahnung.
    Könnte der Reifen sein, könnte ein technischer Defekt sein (z.B. Spiel im Lager an der Schwinge oder Lenkkopf ..).
    Ich hab seit kurzem den Roadtec01 drauf, seither werden die Angstnippel an den Rasten immer kürzer.

    Die Jacken von Metzeler sind schon eine Weile aus.
    Dennoch hab ich vorige Woche meine neuen Roadtec01 montiert und bin Sa+So jeweils eine Tour damit gefahren.
    HERRLICH!!!! Ein absolut geiler Reifen. Neutrales und schön rundes Einlenkverhalten, hat mir sofort bestes Vertrauen vermittelt, verhält sich auf Bitumenstreifen, Brückenübergängen, Kanaldeckeln etc. sehr neutral und hat wirklich tollen Grip.
    2 oder 3x ist er beim gröberen rausbeschleunigen aus der Kurve in niedrigem Gang ein wenig weggeschmiert - in der Situation wär ich mit dem vorherigen Roadsmart aber wohl schon auf der Fr... gelegen. Die Angstnippel an den Fussrasten sind auch etwas kürzer geworden.
    Der Reifen mach richtig Spass!

    ja richtig, mt07 und 09 haben gleiche Räder und Reifen, in unserem Fall auch exakt die gleiche Bereifung.
    Von daher müsste ich mit meinem höheren Schwerpunkt eigentlich weniger Schräglage brauchen für die gleiche Linie/Radius/Kurvengeschwindigkeit.
    Vermutlich fahr ich dann wohl eine andere Linie oder doch höhere Geschwindigkeit.. werd ich mal näher betrachten..


    Wow, das klingt ja nicht schlecht. Gibts auch Vergleichstests mit weiteren anderen Reifen (bzw. mit welchen wurde verglichen)?
    Der Preis ist ja jedenfalls mal eine Ansage - wobei mir der Preis bei einem der wichtigsten Dinge nicht der primäre Aspekt ist.


    Oder vielleicht ZU reif für sie ist ;)
    Die jungen Wilden (zumindest im Herzen) :dance:

    Ich nehme mal an wenn das Fahrwerk überarbeitet wurde, dass es von jemandem gemacht wurde, der was davon versteht und auf jeden Fall eine Verbesserung im Vergleich zum Original erreicht hat.
    Was meinst du mit kleinem Losbrechmoment und was wurde bei der Gabel überarbeitet? Federn? Öl? Shims? ...


    Ich würde ebenfalls vermuten, dass das bereits von Natur aus sehr leichte Einlenken der Tracer für sich schon eine Umgewöhnung erfordert, dazu noch der Reifen der durch das beschriebene leichte Kippverhalten das "kippelige" Gefühl unterstützt.
    Der Druck vom Reifen passt sicher auch?


    In dem Fall hilft wohl nur eines - fahren! Möglichst viele Kurver auf möglichst gutem Asphalt.
    Damit gewöhnst du dich schnell an das Verhalten und die "Leichtfüßigkeit" und wirst es dann zu schätzen wissen.


    Evtl. bist du schon ein paar km mit der Tracer (und zwar nur damit) gefahren - wenn das der Fall ist und du die Möglichkeit hast: Mach die Gegenprobe: schwing dich nochmal auf eine GS und fahr ein Stück. Und schildere dann dein Gefühl wie dir die GS dabei vorkommt, nun im Vergleich...