Beiträge von telosnox

    Der TE hat doch überhaupt nicht gesagt, dass er das Motorrad hauptsächlich fürs Gelände will. Er fragte, ob Schotter- bzw. Schlaglochpisten ein großes Problem sind. Und dort schlägt sich die Tracer doch mit Sicherheit besser als ein Supersportler. Natürlich ist eine Gummikuh oder die KTM dort noch besser. Aber wenn das nicht die Straßenart ist, auf der man sich üblicherweise bewegen will, sondern die Straßenart, die man halt mal notgedrungen befährt, dann sollte das nicht das ausschlaggebende Argument für die KTM bzw. gegen die Tracer sein.


    Ich war mit meiner MT auch schon auf einigen Holperstrecken unterwegs und ich lebe noch und das Motorrad ist auch noch ganz. Da fährt man halt entsprechend angepasst und dann passts auch wieder.


    Was bei den MT (sicher auch bei der Tracer) so ne Sache ist, ist die Gasannahme wenns hoppelt. Es ist schwierig, die Gashand ruhig zu halten, wenn man durchgeschüttelt wird und dann zuckt die MT entsprechend mit. Das neue Mapping hilft da ein wenig. Wenns zu arg wird, dann hilft der B-Modus (damit ist dann ausreichend Ruhe).
    Umgekehert ist aber diese Spontane Gasannahme aber auch etwas, das vielen MT Fahrern gefällt. Auf normaler Strecke kommt so halt der plötzliche Bumms, der subjektiv einige PS mehr herauszaubert.

    Die extrem großen Reichweiten kommen imho dann zustande, wenn man im Verbund fährt und die Geräte das Signal immer wieder weiterleiten. Auf die Art können theoretisch beliebig viele miteinander konferieren.
    Die reine Reichweite 1 zu 1 hat gewisse Grenzen, weil die Sendeleistung ja nicht beliebig ansteigen kann.


    Ich würde ein solches Gerät nicht nach der Herstellerangabe zur Reichweite beurteilen (außer wenn nur 200m angegeben sind, dann wirds echt knapp). Viel wichtiger sind die Features, die man haben will und die Bedienbarkeit.


    Von Sena hab ich bisher auch nur Gutes gehört und wenn ich mir aktuell ein günstiges Intercom kaufen wollen würde, dann würde ich wohl das SMH5 nehmen.
    Allerdings hängts auch vom gewünschten Anwendungsszenario ab. Wir fahren nur zu zweit, also reicht uns 1zu1. Das Sena kann Wechselkonferenz mit bis zu 4 Teilnehmern (also immer 2 miteinander aber umschaltbar).
    Wenns echte Konferenz sein soll (alle gleichzeitig), dann braucht man was anderes (teureres).


    Ich selbst hab das Rider Q3 (das Sena gabs damals noch nicht) und bin damit zufrieden. Ich denke von Preis/Leistung ist das Sena SMH5 aber deutlich besser (liegt unter anderem daran, dass das G9 im Preis gefallen ist, das Q3 aber nicht und somit das G9 sowieso sinnvoller wäre). Wie es bei den anderen miteinander vergleichbaren Modellen ist, weiß ich nicht.

    Was deine Bedenken zum Vorführer angeht: Die Drehzahlunterschiede sind da mal völlig wurscht. Wenn man die KTM kalt auf Maximaldrehzahl hochzieht, dann mag sie das auch nicht sonderlich.
    Da musst du halt hoffen, dass die Probefahrer vernünftig waren und den Motor ordentlich warm werden haben lassen.


    Einen Anhaltspunkt könnte vielleicht das Verhalten des Händlers geben. Wenn der für Probefahrten sowieso nur wenig Zeit gibt (in 20min muss man zurück sein oder sowas), dann hat man ja gar keine Zeit zum warmfahren. Da werden dann bestimmt welche dabei gewesen sein, die schon kalt die Sporen gegeben haben.
    Wenn man bei der Probefahrt genug Zeit hat, dann lässt man es auch eher am Anfang ruhig angehen und dreht erst am Quirl, wenn sie auch warm ist.


    Vom Motor her kann ich dir nur was zur MT sagen und da ist genug Wumms da. Im 1. Gang hast du Probleme, das Vorderrad am Boden zu halten und im 2. Gang erreichst du deine 130 (auch da wird das Vorderrad noch sehr leicht).
    Natürlich musst du nicht mit Maximaldrehzahl fahren, damit es Spaß macht, das tut sie auch im 3. oder 4. Gang.

    Das Spiel im Gasgriff muss so weit wie möglich weg. Denn dann beginnt man direkt gegen Last zu drehen und dann kann man auch ein Gefühl für feines Gasgeben entwickeln.
    Wenn man immer relativ viel drehen muss, damit minimal was kommt, dann bleibt die Hand immer digital. Ich bin mit labbrigem Gasgriff auch als um die Kurven gehüpft. Mit ordentlich eingestelltem minimalen Spiel ist es viel leichter, einen sauberen Strich zu fahren.


    gottfredl
    Das mit dem "Gas anlegen" hatte ich auch so verstanden, dass man gerade so das Spiel aus dem Strang nimmt und minimalst Gas gibt. So dass man am Kurvenausgang dann mit Gefühl das Gas aufmachen kann, ohne dass irgendwas ruckt.

    Solche Tests haben schon nen größeren Einfluss. Wenn ich bedenke, wie ich zur MT-09 gekommen bin... ohne positive Tests, wäre ich nicht bei ihr gelandet. Und wenn man dann noch bedenkt, dass ich blind einfach nur anhand von Tests und Meinungen gekauft habe...


    Allerdings bin ich natürlich auch fähig zu differenzieren und lese unterschiedliche Quellen. Da merkt man dann schnell, wenn jemand an irgend einer Stelle übertreibt.

    Super, dass das so funktionert. Ich habs ja anfangs auch so machen wollen, wollte aber nicht teures Geld für den Speedsensor rausschmeissen, falls es danach nicht geht. Der Händler sagte ja nur, dass es wahrscheinlich ist, dass da noch Teile fehlen, es war also nicht ausgeschlossen, dass es so funktionieren kann.


    Hat dich der Sensor die vollen 60€ gekostet oder gabs den billiger? Wenn man mal bedenkt, dass das elektronische Bauteil an sich nichtmal 1€ kostet und ansonsten ja nur mit ein paar Kabeln in einer Schraube sitzt, dann sind die 60€ ja ne ziemliche Frechheit.

    Ich halte mich prinzipiell an die erlaubte Geschwindigkeit. Entsprechend war ich in der Schweiz mit max. 80 Unterwegs.
    Wenn man fast doppelt so schnell fährt ist es klar, dass man deutlich mehr Sprit verbraucht.
    Und dass man zu zweit mehr Sprit braucht ist irgendwie auch klar oder nicht?


    4,0 ist relativ gut möglich, wenn man den Berg runterschwuchtelt (also einfach schieben lassen). Rauf darf mans gerne laufen lassen, warum das funktioniert hab ich ja vorhin schon erwähnt.

    Klar, wenn man ständig in der Stadt rumkurvt verbraucht man viel, weil man ja ständig Benzin aus der Bremse quetscht.
    Das sagen ja aber auch die Herstellerangaben ;)


    Was das Gebirge angeht: Natürlich ist das Vergleichbar, denn die Energie, die ich beim runterrollen einspare, habe ich vorher beim hochfahren zusätzlich reingesteckt.
    Der große Unterschied ist aber, dass ich den Motor im Gebirge eigentlich automatisch im passenden Lastbereich und somit im Spritsparmodus halte. Bergauf gebe ich ordentlich Gas und habe dann durch die hohe Last auch einen guten Wirkungsgrad. Bergab bleibt das Gas zu und die Schubabschaltung wirkt.


    In der Ebene hat man das Problem, dass man immer wieder einfach nur konstant daherfährt und dort wird der Sprit verbraten. Um da eine möglichst hohe Last zu bekommen, muss man hochschalten, dann klappts auch mit dem geringen Spritverbrauch (ich fahre auch in der Ebene deutlich unter 5L).


    Was ich aber total bestätigen kann: Auf der Autobahn säuft die Kiste. Ist aber auch klar, das ist man halt flotter unterwegs.


    Da haste doch schon den "Fehler". Schalt mal paar Gänge hoch, dann geht auch der Verbrauch runter.


    Wenn das Gas offen ist, darf ruhig auch ein kleiner Gang drin sein. Wenn aber das Gas zu geht bzw. nur wenig Gas anliegt, dann muss der höchstmögliche Gang rein. So kommt man dann auch ganz nah an die 4L oder sogar drunter.


    Ich bin den Alpenurlaub mit nur knapp über 4L Verbrauch gefahren und bin viele Kehren im 1 Gang gefahren und hab dann voll aufgezogen. Wenn man dann aber die 500km bis zur nächsten Kehre im 1. oder 2. Gang bleibt, darf man sich nicht wundern, wenn der Verbrauch so hoch ist. Da muss man schalten, schalten, schalten...