Motorradfahrer stirbt und ein Gaffer filmt alles mit

echt üble Geschichte die einen ärgerlich macht:
Ein Gaffer hat in Baden-Württemberg einen sterbenden Motorradfahrer mit dem Handy gefilmt, statt zu helfen.
Wie die Polizei in der Nacht zu Montag mitteilte, war der 29 Jahre alte Motorradfahrer am Sonntag in Heidenheim nahe Ulm gegen eine Straßenlaterne gefahren und hatte sich tödlich verletzt.
Ein Fahrradfahrer, der an der Unfallstelle unterwegs war, filmte demnach das Geschehen.
Laut Polizei hörte der junge Mann im Alter von 20 bis 25 Jahren auch nicht damit auf, als Rettungskräfte zum Unfallort kamen, und behinderte Notarzt und Sanitäter bei ihrer Arbeit. Gegen ihn wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt.
quelle: http://www.sueddeutsche.de/pan…-motorradfahrer-1.3671298
das zeigt mir mal wieder mehr als deutlich wo wir im zeitalter von handys und Co angekommen sind.

mfg neo

Hab das gestern auch gelesen. Schlimm...

Abends kam dann ein Bericht ueber einen Renter, der vorm Geldautomaten kollabiert war. Die naechsten vier! Kunden stiegen ueber den sterbenden Mannn und hoben seelenruhig ihr Geld ab. Erst der Fuenfte alarmierte den Rettungsdienst, zu spaet fuer den Rentner. Die drei Maenner wurden ausfindig gemacht und angeklagt. Sie ehielten ein Bussgeld von 3500.- Soviel ist ein Menschenleben heute wert.

Ja genauso bitter diese Geschichte mit dem alten Mann.
Die Geldtransaktionen waren halt wichtiger.
Und da wurde ja auch nachweislich ermittelt, das der Rentner das noch hätte schaffen können, wenn nur jemand "etwas zeitnaher" was unternommen hätte.

Gott sei Dank sind (noch) nicht alle Menschen so verroht.
Jeder sollte sich auch bewußt sein, selbst mal dazuliegen und Unfallopfer zu sein.
Aber soweit denken viele Menschen eben nicht mehr.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass jeder eines schönen Tages mal sein Fett wegkriegt und nicht ein ganzes Leben lang nur "Glück" hat.
Dieses Filmen oder ignorieren ist wohl ein Resultat aus mehreren Umständen.
Traurig allemal.

gruß neo

Zwei Situationen die einen sehr nachdenklich machen

Leider befinden sich viele Menschen in dieser Gesellschaft, die eigentlich weggesperrt gehören. Sensationsgeilheit (wenn ich es mal so ausdrücken darf) um jeden Preis, filmen, aufzeichnen um es weiterzugeben. Es in Portale zu stellen, wo sich an solchen schrecklichen Ereignisse ergötzt/erfreut wird

Zitat von Der FU

Wenn es nach mir gehen würde, könnte so ein Thread komplett gelöscht werden, da er keinen "Nährwert" hat, ausser das man nachlesen kann, welch Unglücke andere doch schon hatten.

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Einen Nährwert hat ein solcher Thread für mich eigentlich auch nicht, spiegelt jedoch die kaltherzigkeit der Gesellschaft wieder.
Dieses Thema wieder momentan in vielen Foren diskutiert.

hi Peter
ich weiß was du meinst.
Dennoch ist es ein Unterschied, ob ich in einem Internetforum in ein Unfallthread reinschaue,
wo ich eventuell noch lesen kann wie es zu dem Unfall kam und demjenigen Mut mache bzw. beste Genesungswünsche vermittel.
Youtube clips sind zum Teil auch nur noch mainstream. Je mehr man sich diese "Fails"etc. anschaut, je mehr stumpft man ab.
Reine Sensationslust.

Dazu kommt, das es 100% zwei paar Schuhe sind. Filme anschauen und die Realität "da Draussen".
Da kommt es dann letztendlich drauf an wie man selbst agiert. Handy zum filmen benutzen oder zum Notruf absenden bzw. Erste Hilfe leisten.

mfg neo

edit: hatte 2016 selbst einen Abflug und konnte mich mit einem Leidgenossen austauschen
(Tips bezüglich Versicherung und Reparatur weitergeben)
denke dafür ist der Thread auch ursprünglich erstellt worden!