Anfängerfrage: Welchem Reifen Thread soll ich noch glauben..

  • #1

    Alle Reifenfresser und Vollgas Junkies aufgepasst, ihr habt schon genug Reifenthreads, :lol:


    Für den Rest habe hier mal was aufgesetzt, muss gar nicht so stehen bleiben, würde es lieber gerne zur Diskussion frei geben. :eusa-think:


    Es gibt jedes Jahr aufs neue die Anfängerfrage: Welcher ist der beste Reifen für mich.



    "Sportreifen" scheinen immer die erste Wahl zu sein, kleben angeblich wie Sau, und wenn die eigene Laufleistung nicht zu hoch ist, sollte einem die Sicherheit das schon Wert sein.


    Desto sportlicher ein Reifen, desto mehr Temperatur braucht er aber auch,( und die muss auch während der Fahrt gehalten werden) ansonsten machen sie genau das Gegenteil. Gerade beim Losfahren von Zuhause hat sich schon mancher mehr als erschrocken.
    Da sie schneller verschleißen, reichen oft schon kurze Etappen um sich die Reifen "eckig" zu fahren.


    Tourenreifen:
    Kippt nicht sofort in jeder Kurve um, eher sehr neutral zu fahren, Gripp auch schon im kalten Zustand.
    Längere Autobahn Etappen sind kein Problem, auch Schräglage "ohne Vollgasas" sind kein Problem mehr, nur wird's ihm bei allzu forschen Einsatz irgendwann zu warm.
    Und da sind dann seine Grenzen gesetzt.



    Wo wir nun zum Allrounder kommen.
    Für die Straße gibt es ja fast nix anderes mehr.


    Die Einen werben mit höherer Laufleistung, die Anderen mit mehr Gripp, der Andere wiederum ist noch besser bei Nässe.


    Der Otto Normal Strassenfahrer macht mit keinem was falsch. ( Alle können Alles gut)
    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, Will ich vielleicht doch zum einen oder anderen Kurventraining. Oder lieber in Richtung lange Urlaubsreise.
    Lieber etwas ruhiger beim Einlenken oder oder oder....


    PS: Wo ich gerade dabei bin, noch ein paar Worte zum sogenannten "Angststreifen"
    Keiner wird gezwungen den Reifen ganz zu nutzen. Schaffe ich als Münsterländer und Gruppenfahrer auch nicht permanent.
    Nur: Wir fahren meisten Schräglage bis das "eigenen" Hosenscheißer Limit erreicht ist.
    Da bei den meisten jetzt noch seitlich Platz am Reifen ist, entsteht dort natürlich eine Kante zwischen Benutzter und Unbenutzter Lauffläche.
    Wenn wir nun mal "Alles" geben, und tiefer in die Kurve wollen/müssen, entsteht natürlich jetzt genau da eine Unruhe. Er kippt über diese leichte Kante, was sich fast identisch mit nem leichten Rutscher anfühlt.
    Und das natürlich genau da, wo für uns die Wohlfühl Grenze aufhört.


    Also einfach mal im Nachhinein überlegen, ist der Reifen jetzt wirklich weggerutscht, oder war ein Ausflug ins Unbekannte Land, die Lauffläche jenseits des Angststreifens

  • #2


    btw, fahre momentan den T30 Evo von Bridgestone.
    Soll so ein Kompromiss zwischen Sport und Tourer sein.
    Aber als nächstes kommt mir wieder was anderes drauf.
    Ich gebe allerdings wenig auf die Meinungen anderer (z.B. Metzeler ist der beste Reifen für die MT 09 etc.pp)
    JEDER muß das selbst rausfinden wo er mit klar kommt. Ich probiere auch gerne mal was neues aus und kaufe mir nicht immer wieder den gleichen Reifen, nur weil er in "Test" so gut abschnitt.
    Gerade Anfänger, die einen Reifen niemals an die Grenzen bewegen, sind erstmal mit der Erstbereifung gut bedient, auch wenn da die Meinungen immer auseinandergehen. Liegt es tatsächlich alleine am Reifen, oder hat bei einem Rutscher da vielmehr ein Fahrfehler stattgefunden?


    LG Mike

  • #3


    Genau da liegt ja das Problem für viele.
    Keiner möchte im Nachhinein, daß es im Falle eines Falles am falschen Reifen gelegen hat.


    Deshalb habe ich es auch erstmal sehr allgemein gehalten.
    Ich hatte schon einen sehr Sport orientierten, der auf dem kleinen Harzring klebte wie Sau. Morgens beim losrollen zuhause aus der Einfahrt (ohne Gas) aber erstmal schon versetzte.


    Dann ja einen schweren Unfall mit nem "Road" auf dem selbigen Kringel.


    Den Reifen habe ich aber ohne Probleme anschließend für die Landstraße wieder aufgezogen.


    Natürlich hätte ich auch eine Empfehlung für"meine eierlegende Wollmilchsau"


    Aber wichtig war mir meine Meinung, daß man als Anfänger grundsätzlich erstmal locker an die Sache rangehen kann.


    Übrigens, den besten Reifen bei Nässe, hab ich am Comer See testen dürfen.

  • #4

    Frank: Mein Problem bei Test's: Was erwartet der Tester von dem Reifen. Was bedeutet das für mich, wenn er beim Tester im Grenzbereich xxx :eusa-shifty:



    Natürlich bleibt mir auch keine andere Wahl, als die Berichte zu verfolgen.


    Gsd, habe ich aber einen großen Freundeskreis, da weiß ich wer was mit seinen Reifen anstellt, und kann besser Rückschlüsse draus erzielen.


    Bei XXX klebt der Reifen wie Sau und hält 10.000 km. Klar, der hat auch noch nie am Gas gedreht.
    Bei YYY hält er gerade mal 2000 ...... Superduke nur Gaaaas auf der Geraden :doh:
    ZZZ fährt ähnlich wie ich, da habe ich meine Infos :dance:

  • #5


    Genau das meinte ich ;)

  • #6

    ich würde Anfängern nicht unbedingt rutschige Reifen geben, da mangels Gefühl und Praxis mit Fehlern zu rechnen ist. Da am Anfang auch noch viele Angstbremser zum Einsatz kommen, besteht auch die Gefahr, dass der Reifen dann beim Bremsen wegrutscht. Besonders in der Stadt ist das problematisch, da es dort Schienen, Betonplatten usw. gibt.

    immer weiter, immer weiter.....

  • #8

    Ich gehöre auch zu der Gruppe die einen Reifen nicht ausnutzen können und ich bekenne mich zu meinem "Angststreifen" ;)
    Früher orientierte ich mich nach Reifentests wo ich besonders auf die Haftung bei Nässe/Regen achtete.


    An derSerienbereifung der Tracer kann ich aus meiner Sicht nichts bemängeln.
    Der Hinterreifen wurde nach einer "Nagelprobe" gegen einen Pirelli Angel GT getauscht, weil ich den Reifen aus meiner Zeit mit der FJR kenne und ihn mein Händler lagern hatte.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

  • #9

    also im Vergleich Tracer Originalbereifung und M7RR würde ich den Originalreifen als rutschig bezeichnen. Empfehlen tue ich dem niemanden aber je mehr einer an Erfahrung hat, desto größere Abstriche kann er (zur Not) kontrolliert auch in Sachen Reifen machen.


    Wenn ich eine Griechenlandtour mit überwiegend Autobahnanteil und gemütlichem Landstrassencruising mit viel Beladung plane, geht das auch noch mit dem Originalreifen aber in die Dolos muss ich nicht damit fahren. Falls der Reifen unterwegs kaputt geht oder einem Vandalen zum Opfer fällt und die lokale Auswahl an verfügbaren Reifentypen nicht groß ist, würde ich z.B. in den Dolos einen Sightseeing Tag einlegen und den Wunschreifen ordern anstatt den restlichen Urlaub mit einem Rutschreifen zu fahren.
    Als nebenberuflicher Sporttrainer bin ich ein strikter Gegner von Ansichten, Anfängern schlechtes oder billiges Material zu geben da ich etliche Bilder von Sparern vor mir habe, die es heute nicht mehr gibt.

    immer weiter, immer weiter.....

  • #10


    Ich weiß jetzt nicht welche Originalbereifung auf der Tracer sind.
    Wenn es reine Tourenreifen sind, siehe mein Anfangspost zum Thema Allrounder.
    ( Und ich fahre persönlich zz auch die M7RR.)


    Jetzt fragt sich aber auch Otto Normal Bürger, wie dein Fahrstil ist, um zu verstehen wann deine original Reifen zu rutschen anfangen.


    Nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemanden angreifen, sondern nur dem unentschlossenen Standard Fahrer helfen, sich auf dem Markt zu orientieren.




    Wobei wir jetzt ja wieder diskutieren könnten, was Standard bei MT09 Fahrer heißt :eusa-whistle: :lol:

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