Bei dieser genzen Reifenfreigabe-Diskussion geht es eigentlich um etwas anderes. Wer sich schon ein bischen länger mit dem Thema Motorrad beschäftigt, hat wahrscheinlich schon mal von der Pan von Honda gehört, die bei hohen Geschwindigkeiten mit starkem Pendeln reagierte. Bei Unfällen wurden da auch ziemliche Summen von Honda gezahlt.
Die Tracer neigt ja nun auch zum Pendeln, deshalt ist sie ja bei 210 abgeriegelt. Schmeißt man die Fuhre jetzt als unbedarfter Fahrer in den Graben, weil man nicht weiß, wie man das Pendeln unterbrechen kann, und passiert das trotz Serienbereifung, dann ist Yamaha in der Haftung, passiert es mit einem freigegebenen Reifen, muß der Reifenfabrikant und möglicherweise auch Yamaha haften, fährt man einen nicht-freigegebenen Reifen, haftet man halt selber.
Ich kann dieses Risiko tragen, weil ich weiß, wie ich das Pendeln unterbreche, ohne abgeworfen zu werden, deshalb interessiert mich auch nur die Reifendimension und der Preis, wer da unsicher oder unerfahren ist, sollte besser einen ausgiebig getesteten und freigegebenen Reifen wählen.
Anwälte von Versicherungen interessiert das nicht, und wenn sie´s interessiert, kann man sie mit der aktuellen Rechtslage sehr schnell in die Schranken verweisen. Wäre es anders, würde man sicher in den tiefen des WWW irgendwelche Beiträge finden oder Urteile zum Thema.
Ich hoffe, ich kann so ein bischen zur Versachlichung der Diskussion beitragen.