Hallo,
zwei Freunde und ich haben eine Rundreise in Schottland getätigt, 31.05. - 09-.06.
Dabei waren:
Meine Tracer 9 GT
Honda CBF 1000 F SC64
MT07
Los ging es am Feiertag den 31.05. aus dem Münsterland richtung Rotterdam zum Hafen.
Obwohl wir genug Zeit eingeplant hatten wurde es doch knapp.
Solch einen üblen Stau habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.
Kaum ging es mal weiter kam der nächste Stau.
Wären wir nicht durch die Mitte durchgefahren, dann hätten wir es nicht geschafft.
Lob an die Niederländer, die alle Platz gemacht haben. Topp!
So haben wir es etwa 30 Minuten vor Toreschluss geschafft und haben eingecheckt.
Von Rotterdam ging es dann mit der Pride of Hull nach Hull, England.
Um 7:40 Uhr Ortszeit wurde angelegt, 40 Minuten zu spät.
Um 9 Uhr konnten wir zu den Fahrzeugen und um 10:30 Uhr konnten wir die Fähre verlassen.
Die Abfertigung in England war eine Katastrophe und hat ewig gedauert.
Zum Nachteil sämtlicher Motorradfahrer, die zur Isle of Man wollten, wo letzte Woche das Rennen stattfand, und die ihre Fähre erreichen mussten.
Daraus wurde aber nichts. Der Brexit lässt grüßen.
Los ging es in Hull und immer im Kopf links zu fahren.
Bis auf einen missglückten Abbiegevorgang, der rechts erfolgte, direkt nach verlassen des Hafens, funktionierte der Linksverkehr recht geschmeidig.
Unser erstes Ziel war eine Unterkunft, kurz vor der Schottischen Grenze, in England.
Etwa 350 km fahrt, Anfangs Autobahn und eine Art Bundesstraßen, später ländlich mit schönen kurvigen Strecken.
Zwischendurch ein paar Fotos geschossen.
Gegen 19:30 Uhr in der Unterkunft dann angekommen.
Wir hatten die Tour nur grob vorgeplant, Sightseeing Punkte definiert und Orte ausgewählt, die wir besuchen wollten.
Die eigentliche Planungen und auch die Buchung der Unterkünfte, haben wir erst vor Ort Abends erledigt.
So waren wir maximal flexibel und konnten auch die Wetterbedinungen mit einbeziehen.
Am 2. Tag haben wir die Schottische Grenze durchfahren und haben die Lowlands durchfahren.
So haben wir uns kreuz und quer, Tag für Tag, durch Schottland bewegt. Von den Lowlands zu den Highlands, rüber zur Isel of Skye, dann Richtung Ostküste und kreuz und quer wieder runter Richtung England.
Wir wollten eigentlich von der Isel of Skye an der Westküste hoch über den Norden zur Ostküste.
Allerdings zog hier ein Tief durch, welches uns fast den ganzen Tag Regen beschert hätte.
Richtung Ostküste und Mitte war das Wetter nicht so schlimm vorhergesagt und deshalb die Entscheidung den Norden nicht weiter zu befahren.
Wir haben trotzdem einiges an Regen abbekommen.
Mit der richtigen Ausrüstung aber nicht so wild.
Großstädte wie Edingburgh haben wir uns geschenkt.
Die einzige "Großstadt", in der wir eine Unterkunft gebucht hatten, war Sterling.
Hat schon genervt. Stundentenstadt und wenn die Britten saufen ... naja, anstregend
Das Wetter war wechselhaft.
Von 5 Grad mit Schneeregen bis 18 Grad Sonne war alles dabei.
Die Natur ist atemberaubend. Ich habe an die 1000 Fotos gemacht, die gesichtet und entwickelt werden wollen.
Schroffe Küstenlinien, große, hügelige Wälder und karge bergige Landschaften.
Zig Burgen, Burgruinen und Kapellen haben wir besucht, sowie Drehorte von "Ritter der Kokosnuss" samt Höhle mit dem Killerkaninchen.
Gerade letzteres ist mit dem Motorrad besser zu erreichen, da es hier keine Parkplätze gibt.
Generell gibt es in UK viele Straßen, die nur für ein Fahrzeug ausgelegt sind.
Pacing Places sorgen dafür, dass man sich nicht im Weg steht, falls ein Fahrzeug entgegenkommt.
Hier wurden wir als Motorradfahrer in 99% der Fälle unkompliziert durchgelassen.
Generell empfand ich die Verkehrsteilnehmer sehr Motorradfreundlich.
Die Straßen machen soweit wirklich spaß.
Sehr Kurvenreich.
Vor allem gibt es einige Straßen mit "Senken". Mit der passenden Geschwindigkeit fühlt es sich teilweise an wie in der Achterbahn.
Was nicht so schön ist, dass es dort Schlaglöcher ohne Ende gibt.
Außerdem habe ich einen sehr großen Stein auf der Straße zu spät gesehen und habe diesen mit der vorderen Felge mitgenommen.
Resultat ist eine Macke am Rand.
Die Rückfahrt lief dann wieder von Hull zurück nach Rotterdam.
Die Aberftigung für uns EU Bürger war hier recht unkompliziert und deutlich schneller als in England.
Weitere Schäden:
Zwei Helme heruntergefallen, bei einem hat es das Soundsystem erwischt, leider defekt.
Die Macke an meiner Felge und zu Hause beim Saubermachen habe ich einen Schaden am Hinterrad entdeckt.
Hier habe ich mir wohl eine Scherbe reingehauen.
Beide Reifen werden nun Ende des Monats bei der Inspektion getauscht.
Noch ein paar Fotos:
Castle of aaaaaaaaargh (Castle stalker)