Tracer 9 GT Kalibrierung SUS Sensor el. Fahrwerk

  • #1

    Edit: Sorry fürs Posten im falschen Themenbereich!


    Hallo zusammen,


    die Suchfunktion hat mir nicht weitergeholfen, aber ggf. hat ja jemand eine Antwort für mich parat. Folgender Sachverhalt:


    Ich hatte bereits direkt nach Kauf und Änderung der Federvorspannung erfolglos versucht die im Fahrerhandbuch beschriebene Kalibrierung des Fahrwerkssensors an der Schwinge durchzuführen. Ich dachte mir zunächst nichts dabei - ggf. gab es nichts zu Kalibrieren. Neulich hatte ich jedoch den Kettenschutz zwecks Reinigung und Montage einer Kotflügelverlängerung demontiert. Dazu muss das Sensorgestänge unten an der Schwinge ab. Nach Montage wird laut WHB eine Kalibrierung empfohlen. Am Gestänge selbst bzw.den beiden Aufnahmen habe ich nichts verändert, nur den Halter, der an der Befestigung de Kettenschutzes (mit Hinterradabdeckung) hängt, demontiert und dann wieder montiert. Die Kalibrierung des Fahrwerksensors war jedoch auch dann nicht möglich. Nach Kalibrierungsversuch über das Display erscheint weiterhin "failed". Der Abstand zwischen unterer und oberer Aufnahme am Gestänge beträgt 115mm, also innerhalb der im Werkstatthandbuch genannten Maße. Auch der Verdrehwinkel der beiden Aufnahmen überschreitet die 5 Grad laut WHB nicht. Die Steckverbindungen sind ok.


    Bemerkenswert: Direkt nach gescheitertem Kalibrierungsversuch werden im Display keine Fahrwerksmodi mehr angezeigt, wenn ich pber den Mode-Button in die entsprechende Ansicht wechsle. Das Feld ist einfach leer. Nach Ausschalteb und erneutem Anschalten der Zündung ist wieder alles normal.


    Ich bin nicht sicher, ob das elektronische Fahrwerk (ordnungsgemäß) arbeitet. Es kommt mir in beiden Fahrwerksmodi sehr hart vor und ich kann bei Änderung der Einstellung mit Zündung an, jedoch ohne laufenden Motor, auch keinerlei Geräusche von irgendwelchen Stellmotoren wahrnehmen. Bei meinen anderen Fahrzeuge mit el. Fahrwerk sind bei Änderung der Einstellung im Stand ohne laufenden Motor deutliche Geräusche von irgendwelchen Servomotoren zu hören. Die Konsequenz einer fehlgeschlagenen Kalibrierung ist laut WHB die, dass das Fahrwerk dauerhaft auf die härteste Einstellung gestellt wird. Das deckt sich mit meiner subjektiven Empfindung, dass das Fahrwerk meiner Maschine in beiden Modu sehr hart ist. Auch im Stand merke ich keinen Unterschied zwischen A1 und A2.


    Bei gezogener Sicherung (ich hatte die Idee, dass ggf. die Sicherung des Fahrwerkssteuergerätes durch ist, dem war aber nicht so) zeigt das Display einen Fahrwerksfehler an. Ich habe dabei allerdings einen Fehler erzeugt (MKL dauerhaft an und Menü über das Rädchen im Display nicht aufrufbar). Den Fehlerspeicher konnte ich über einen ODB-Bluetooth-Dongel mit entsprechender App (habe sowas hier nebst Adapter für ein anderes Euro-5-Motorrad liegen gehabt) auslesen und den einen hinterlegten Fehler löschen, sodass die Maschine nunmehr wieder ohne MKL läuft und ich auch das Menü wieder aufrufen kann.


    Ich habe zu keiner Zeit "Hardwareänderungen" am Fahrwerk vorgenommen, also keine Tieferlegung etc pp. Nur die Vorspannung auf mein Gewicht angepasst und einmal die Hinterradabdeckung demoniert und wieder angebracht (siehe oben).


    Hat jemand eine Idee, warum die Sensorkalibrierung immer fehlschlägt? Gibt es einen Trick?


    Vielen Dank vorab und liebe Grüße

    Samir

    Einmal editiert, zuletzt von sam87 ()

  • sam87

    Hat das Label RN 70 hinzugefügt.
  • #2

    Hi sam87


    Ich habe gestern die erste Sensorkalibrierung an meiner Tracer 9 GT (2023) problemlos durchführen können. Das war just for fun, weil ich das einfach mal testen wollte. 😆


    Du schreibst, dass du nach Betriebsanleitung vorgegangen bist, also dürfte dein Moped beim Kalibrierungsversuch auf dem Hauptständer gestanden haben!?

  • #4

    Danke. Spürst Du denn im Stand eine Änderung von A1 auf A2? Macht dein Bike irgendwelche Geräusche (Stellmotoren) beim Umschalten der Fahrwerksmodi? Bei meiner Tuono Factory mit semiaktivem Öhlins-Fahrwerk hört man das sehr deutlich an Gabel und Federbein. Dort wird auch nur die Dämpfung elektronisch geregelt, nicht die Vorspannung. Ist also wie bei der Tracer. Da müsste man doch auch was hören...oder arbeitet Kayaba nicht mit Stellmotoren sondern elektromagnetisch (wie BMW)?


    EDIT: Das KYB-Fahrwerl scheint tatsächlich über Magneten zu regeln, nicht wie Das Öhlins über Stellmotoren, die quasi "nur" ein manuelles verändern der Dämpfung ersetzen.


    Vermutlich ist die Änderung von A1 auf A2 auch gar nicht so leicht zu erfühlen, weil die Dämpfung ja nicht dauerhaft zugedreht oder aufgedreht (und dann in dem Zustand verbleibt) wird, sondern sich kontinuierlich anpasst...bei A1 eben dauerhaft eher im gefühlt harten Bereich (Dämpfungwird nicht so weit aufgedreht), bei A2 eher im gefühlt weichen Bereich (Dämpfung bleibt eher im offenen Bereich).


    EDIT: Hinten wird auch nur die Zugstufe elektronisch angepasst, die Druckstufe bleibt unverändert. Das macht es nochmal schwieriger, einen Unterschied im Stand zu spüren.

    2 Mal editiert, zuletzt von sam87 ()

  • #7

    Also immer aufpassen bei Demontage bzw. Montage des Kettenschutzes. Bei Montage der unteren Aufnahme des Gestänges (die muss ab wenn der Kettenschutz an soll) muss der Hebel oben am Sensor nach oben stehen. Das Gestänge steht dann im stumpfen Winkel zur Schwinge. Wenn man nicht darauf achtet, dann baut man das automatisch falsch zusammen. Weil wenn die Aufnahme unten (an der auch der Kettenschutz hängt) lose ist, dann fällt der Hebel oben am Sensor "runter". Der ist logischerweise mir an einem Punkt befestigt. Das Gestänge steht dann zur Schwinge im spitzen Winkel. Die untere Aufnahme lässt sich aber auch in diesem - falschen - Einbauzustand montieren. Dann kann man den Sensor nicht mehr kalibrieren und das Fahrwerk arbeitet nicht korrekt. Das ist jetzt schwer textlich zu beschreiben aber selbsterklärend wenn man es dann sieht.


    Ggf. hilft es ja in Zukunft jemandem.


    Grüße

  • #8

    Hallo Samir,


    danke für das Feedback; Ich freue mich, dass sich die Sache erledigt hat! 🙏🏼👌🏽

    Der Anfang deines ersten Posts hatte das Ganze vermutlich etwas in die falsche Richtung gelenkt... Hast du mittlerweile evtl. auch eine Erklärung dafür, warum die Kalibrierung nicht schon vor dem Umbau, ergo von Anfang an, geklappt hat?


    Obgleich das jetzt natürlich auch nicht mehr ganz so wichtig ist.... ☺️



    DLzG

    Chris

  • #9

    Das kann ich mir auch nicht erklären. Es ist denkbar, dass der Hebel schon von an Werk nicht richtig montiert war. Das ist aber vermutlich unwahrscheinlich. Es kann auch sein, dass ich bei der Montage des Scottoilers ebendiese Schraube auch gelöst hatte. Ich erinnere mich nicht genau..Ich hatte auch das Gefühl, dass das Fahrwerk sehr hart war.


    naja, jetzt ist es ja wieder ok.

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