MT 09 Downforce Teile Erfahrung

  • #1

    Hallo zusammen,


    mein Projekt mehr Druck auf dem Vorderrad der RN69 läuft weiter. Angefangen habe ich mit den Lenker Risern die mehr Lower sind bei der Maschine :D Beim beschleunigen finde ich schon dass das Moped stark aus den Federn raus geht und eigentlich nur das Rad in die Luft heben will. Puig bietet da ja Downforceteile an, die seitlichen sind raus da sie keine ABE haben. Wie sieht’s mit den Winglets und dem Bugspoiler aus, ich meine die haben ABE? Hat wer Erfahrung ob das nur Optik ist Ober ob das wirklich was bringt ?

  • #2

    Die haben mittlerweile alle ABE. Auch die seitlichen.


    Also der Bugspoiler bringt schon extrem was auf AB Strecken wie ich finde. Sie ist viel ruhiger.

    Denke, der Motorblock unten und die Rohre sind halt eim guter Windfänger.


    Aber, wenn du auf der LS bei LS Geschwindigkeiten (also vielleicht mal 120/130) nicht willst, dass sie vorne leicht wird beim beschleunigen...da hilft nur weniger Gas geben oder ein anderes Moped holen. Ist halt der CP3, extrem Drehmomentstark. Und das ist halt auch insgesamt die Fahrdynamik vom Bike, das ist ja so gewollt.


    Das Fahrwerk einstellen hilft auch. Wenn sie hinten zu sehr eintaucht, wäre das schon mal ein guter Ansatz.


    Ich denke die Downforce Sachen bringen auf der AB bei Geschwindigkeiten ab150 aufwärts wirklich was. Auf der LS macht das keinen Unterschied.


    Gruß


    PS: Geil aussehen tut der Kram aber trotzdem finde ich.

  • #3

    Danke für deine Antwort, so dachte ich mir das. Ja die Seitenteile sehen schon sehr cool aus man müsste sie halt folieren und dann kostet der Spaß halt gleich gutes Geld.

  • #4

    und wie wäre es mit einer Heckhöherlegung? Wenns hinten höher ist kommt mehr Gewicht aufs Vorderrad. Kann aber auch sein dass es bei einigen Modellen dann wieder zu "nervös" wird bei schnellem hin und her werfen bei Wechselkurven. Bei der Hälfte aller Maschinen die ich bis jetzt hatte war ne Höherlegung bei mir dran und ich hatte keine Nachteile, eher das Gegenteil. Wie gesagt kann bei der leichten MT halt auch daneben gehen.....

    ...manchmal bin ich auf beiden Ohren blind :S


    Honda VT 500 E - Suzuki LS 650 Savage - Harley Davidson 1200 Sportster - Honda CB 750 Sevenfifty - Suzuki GSX 1100 G -

    Suzuki Bandit 1200 - Yamaha XJR 1200 Kenny Roberts Replica - Honda CBR 600 F (PC35) - Honda VTR 1000 F Firestorm -

    Suzuki GSX 1400 - Triumph Tiger 955i - Yamaha FZS 1000 Fazer - Suzuki DL 650 V-Strom (K04) - Suzuki V-Strom 650 (L2) -

    Yamaha XSR 900 - Yamaha Tracer 900 GT - Suzuki GSX 750 AE Inazuma - Suzuki GSX 1200 Inazuma

  • #5

    Der ganze optische Krimskrams bringt rein gar nichts wenn es dir um das Thema "Beschleunigung & Frontbelastung" geht.


    Auf der Landstrasse gleich Null.

    Auf der BAB, bei der mickrigen Höchstgeschwindigkeit einer MT09 auch gleich Null.


    Auch ... Bugspoiler. Seit wann sorgt ein solcher Spoiler für einen erhöhten Anpressdruck bei einem Motorrad am Vorderrad??

    Vergesst es!


    Thema Heck höher:

    Die MT09 ist bereits sehr agil in den Kurven.

    Wenn man nun sein gut eingestelltes Fahrwerk (70 % aller Fahrer haben vielleicht kein gut justiertes; Prozente nun auch ein rein willkürlicher Wert) nur wegen Optik oder einer minimalen Erhöhung der Belastung der Front (welche damit machbar ist) austauscht, handelt kontraproduktiv. Die MT09 könnte viel zu hippelig, überagil, nervös in den Kurven werden + die MT könnte auf der BAB bei hohen Geschwindigkeiten instabil werden. Dort wo diese Frontflügelchen ja ansich erst ihre Wirkung entwickeln sollen. Da wir aber kein 300 km/h fahrendes Moped fahren, ist eine Wirkung an der MT mehr als nur fraglich.


    Fahrtechnisch ist ein gut arbeitendes Fahrwerk + ggf. eine höhere Sitzposition (höhere Sitzbank) + tieferer Lenker / Riser das wichtigste, ausschlaggebende bei der MT09.

    Der komplette Kunstoffkram ist absolut unbedeutend. Nur gut für denjenigen dem dies geschmacklich gefällt.


    PS.: Folgendes habe ich gerade glatt vergessen ==>> Eine massangefertigte bzw. korrekt passende Lederkombi bringt in vielen Fällen tatsächlich spürbar mehr als ein Textilzeug oder supercooles Flatterjäckchen bei sehr hohen BAB-Geschwindigkeiten. DAS ist dann definitiv besser als ein ..... Spoilerchen! :thumbup: ;)

  • #6

    Danke für die Antworten, hab schon die Komfortsitzbank und die Riser werden noch montiert. Mehr will ich an der Ergonomie nicht machen. Aber ich denke ich kauf mir die Seitenteile wenn die jetzt ne ABE haben, finde die ganz schick und für mich gibt es nichts schlimmeres als auf den Parkplatz zu fahren und genau das gleiche Motorrad wie meins zu sehen, da kann ich mich etwas abheben. Ich bilde mir dann einfach ein das die „Downforce“ wirkt :D

  • #7

    Du hast Unrecht. Schau dir die Charts an, bei welchen Geschwindigkeiten der Winglets welcher Anpressdruck erreicht wird. Das gilt natürlich nur bei Windstille. Bei Gegenwind dementsprechend höher. Und "Spoilerchen" trifft es nicht ganz, wenn du dir die Gesamtfläche anschaust. Das so ein Teil Unterdruck/Überdruck generiert, weißt du? Und bei einer Geschwindigkeit von 220km/h reden wir da schon von etwas mehr als ein wenig.


    Recht hast du, dass es beim Thema Beschleunigen nichts bringt. Eher im Gegenteil. Mehr Drag = weniger Beschleunigung. Da macht die Wheelie Kontrolle mehr Sinn um das Rad unten zu halten und maximal Beschleunigen zu können. Der Effekt, dass Winglets den Druck erhöhen und dadurch die Wheelie Kontrolle die Leistung weniger kappen muss um das Vorderrad am Boden zu halten, ist auch eher bei höheren Geschwindigkeiten der Fall. An einer Moto GP Maschine bei 250+ würdest du bei Vollgas immer noch auf einem Rad fahren wenn Wheelie Kontrolle nicht wäre, da hilft dann der Winglet mit mehr Leistung die Elektronik weniger arbeiten zu lassen. Ebenso ist man bei sehr hohen Geschwindigkeiten und sehr starkem Bremsen schlicht stabiler. Wer schon mal wirklich hart auf Kurven zu gebremst hat, kennt das Abheben und Schwänzeln des Hecks. Wenig bis gar nichts bringt der ganze Kram irgendwas bei Landstraßen-Geschwindigkeit. Aber das hatte ich ja schon erwähnt.



    Zum Thema Bugspoiler. Niemand hat je behauptet er würde Anpressdruck bringen.

    Er bringt Aerodynamik. Wo vorher eine platte Wand war und Rohre als Windfang dienten, gibt es durch den Puig Bugspoiler eine Ableitung für den Wind.


    Das bei 150km/h und Windstille....der Wind mit 150km/h auf einen unfassbar ungünstigen Windfang trifft an einer relativ doofen Stelle...da, da hilft der Bugspoiler absolut.


    Die Lenkerposition ist für mich auch eher beim Einbremsen und beschleunigen Thema. Wenn ich aus der Kurve komme und ao schnell unterwegs bin, dass das Thema Wheelie eine Sache ist, hänge ich eh so weit neben dem Bike, dass ich durch den Lenker keinen Druck aufs Vorderrad bekommen kann. Zumal man da nicht dran hängen sollte. Ich hänge am Bike, nicht am Lenker. Fahre ich so, dass ich nicht sonstwo hänge... beschleunige ich tatsächlich nicht derart, dass ich rauswheelen würde 😅

    Einmal editiert, zuletzt von philoheath ()

  • #8

    Aerodynamik.

    Gute Idee -überhaupt keine Frage.

    Dass dabei der Fahrer die große unbekannte ist ist ebenfalls klar.


    Dass Tex prinzipiell schlechter als i.was anderes ist -ist das Vorurteil derer mit echt schlechtem Tex gesegneten.


    Die Frage ist erstmal grundsätzlich:

    Wann genau brauchtrs den Druck am Vorderrad? Beim vollen Durchladen? Männchen bei 180 sollten kaum das Problem sein.


    Also gehts um BAB-Stabi?

    Da spielt erstens die Sitzposition, die Art der Lenkerverkleidung und ganz klar die Bekleidung die erste Geige.


    Wenn es also um Pendeln bei ruppigen Gaswechseln und oder Tempi >200 kmh also Tacho >220 geht, dann spielt das zappelige Fahrwerk in Kombination mit o.g. Problemen die Hauptrolle.


    Nicht selten ist das Fahrwerk komplett dejustiert. Aber selbst ein optimal eingestelltes Fahrwerk kann nicht alle Nebenkriegsschauzplätze kompensieren. Ganz besonders auf der MT-09.


    Die Idee das Fahrwerk hinten höher zu stellen klingt in diesem Zusammenhang reichlich schräg. Wenn, sollte es genau anders herum sein.

    Sollte das Fahrwerk tatsächlich so gut es geht justiert sein, bleibt nur die Gabel nach unten rausziehen. Klar, dass dabei die Bremsleitungen nicht unter Zug geraten dürfen.


    Auch wenn es hier einige gibt, die die Änderung der Federvorspannung als Gotteslästerung empfinden, davon geht beim reinen Solobetrieb, ohne groß Tonnage, die Welt nicht unter.

    Ergo vorne mal bissi erhöhen, hinten was raus. Das bringt tatsächlich nennenswert Stabilität in die Überagile.


    Wie auch immer.

    Dass die MT-09 abgeregelt ist spricht Bände und erklärt mithin die prinzipiellen Fahrwerksschwächen in bestimmten Fahrzuständen.

    An denen lässt sich mittels Winglets u.ä. Zubehör bestenfalls die Umströmung etwas beeinflussen. Wobei klar sein muss, dass diese Ergebnisse i.d.R. auf reinen Mutmaßungen basieren. In echten Windkanälen wird da meines Wissens nach genau null entwickelt.


    Die der Downforce generierten Anpressdrücke sind allerdings so gering, dass sie nur unter voller Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Optimierungsmöglichkeiten noch ein winziges Ticken drauflegen.


    Insofern werden diese Teile bei auf Landstraßen bewegten Teile, selbt die mit kaum mehr abzuzählenden „R“, belächelt. Und völlig zu Recht als teure optische Gimmicks eingestuft.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #9

    Ich bezweifle auch den tatsächlichen Wert davon, an die Fahrwerkseinstellung traue ich mich nicht wirklich ran. Hab die MT ja erst eingefahren war aber sehr zufrieden mit dem Fahrwerk im Vergleich zu meiner vorherigen Duke 790. Profis sind ja die meisten von uns nicht und ich glaube das Problem Sitz vor dem Lenker, trotzdem versuche ich die beste Performance für die Landstraße wohlgemerkt rauszuholen.

  • #10

    Ja, was denn nun?

    Wenn dir das Fahrwerk taugt, wo sind dann die Probleme, die du beseitigen willst?


    Spaß beiseite.

    Das Fahrwerk besser als in der Default-Einstellung abzustimmen ist kein Hexenwerk. Die super-duper Feineinstellung wäre zwar erstrebenswert, aber besser lebts und vor allem fährts sich mit ein paar wenigen Handgriffen.


    Da wird dir bereits im Fahrerhandbuch einiges an Input vermittelt.

    Erste Anlaufstelle ist aber dein Dealer.

    Ja, klingt einfach -und isses auch.

    Der sollte locker im Stande sein das bike grundsätzlich für dich und dein Gewicht abzustimmen -wozu im übrigen auch die Leuchtweite der Scheinwerfereinstellung gehört. Und zwar, wenn du drauf sitzt.


    Kein Fehler allerdings, wenn du dir folgende Fragen beantworten kannst:


    In welchen Fahrsituationen fühlst du dich mit deinem bike unwohl?

    In welchen ist alles in Ordnung?


    Dann das Grundsätzliche:

    wie ist dein Fahrstil?

    wie hältst du den Lenker?

    Wo bzw. wie berühren deine Füße die Rasten?

    Wie schwer bist du?

    Welche Körpergröße?

    geht es auch um häufigen Beifahrerbetrieb?


    Wenn es dir ernsthaft um Verbesserungen geht, dann kommst du an diesen Fragen nicht vorbei.


    Anschl. tauchen dann die Fragen nach Bereifung und dem Wetter auf 🥳

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

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