Labern - Hier landen die Offtopic Beiträge ……..

  • #181

    Welcher Glaubensrichtung gehörst du denn an. Die an die unbefleckte Empfängnis glauben, oder die die an 72 Jungfrauen im Paradies glauben (bei der Version wäre mir der Spritpreis allerdings Banane).

    Die Regierenden haben immer sofort eine Ersatzsteuer parat, immer.

  • #182

    Naja..man hört von 64%, aber das stimmt nicht. Jedenfalls nicht pauschal. Den die Energiesteuer ist ein fester Betrag, kein prozentualer. Als der Spritpreis mal bei 1,10 war mag es ja sogar 75% gewesen sein. Aber aktuell sind es keine 40% mehr.


    Es ist extrem unseriös von Stimmungsmachern und einen Fix-Wert als Prozentsatz zu verkaufen. Den das führt dazu, das sie den kleinsten Preis nehmen, was für uns im ersten Moment gefühlt bedeutet, das bei höheren Preise der Staat noch mehr verdient. Genauso wie du das gerade empfindest.


    Energiesteuer beim Diesel aktuell 47,04ct

    Dazu kommen neuerdings ca 9,5ct CO2 pro Liter(auch ein Festwert, kein prozentualer Wert, da es xx Euro pro Tonne CO2 sind). Und erst dann kommt ein prozentualer Wert, die MWSt. (Benzin sind es 8,4ct CO2 und 65,45 Energiesteuer)


    Bei sagen wir mal 120ct/Liter sind es

    19,16ct MWSt

    47Ct Energiesteuer

    10ct CO2 Steuer

    43,84ct Spritpreis

    Bei 240ct/Liter

    38,32ct MWSt

    47Ct Energiesteuer

    10ct CO2 Steuer

    144,68ct Spritpreis


    Ja, der Staat verdient auch mit. Aber er hat auch bei 120ct schon fast das selbe bekommen. Selbst wenn er nun auf alle Steuern verzichtet wäre der Spritpreis höher als vor 2 Jahren. Deswegen einfach diese Prozentzahlen, sollten sie wieder mal über den Weg laufen vergessen. Man kann bei niedrigen Spritpreisen einen hohen Prozentwert berechnen. Also dan wenn wir eigentlich damit zufrieden sind. Dieser Prozentwert sinkt aber je beschissenere wir den Preis finden.


    Diese Prozentwerte dienen also dazu, das die Preiserhöhungen der Spekulanten dazu führen, das wir dem Staat die Schuld geben. Jeder der drauf reinfällt, sollte einfach dieses Posting nochmals zusammen mit einem Taschenrechner selbst sich berechnen.


    Auch die Eingabe von Energiesteuer Diesel, bzw BEnzin bei google führt sofort zu den relevanten Zahlen. Die Politiker können da aktuell also kaum was machen. Den das was wir sehen ist das normale Marktverhalten im Kapitalismus. Wer das nicht will, in Russland geht sowas nicht. Dort wird der Preis vorgeschrieben, darf nur in engen Grenzen sich ändern. Planwirtschaft statt Kapitalismus. Wir erfreuen uns der vielen Vorteile, die aktuelle Spritpreisentwicklung ist aber eben der NAchteil solcher Marktwirtschaft.

  • #183

    Ja, woran mag das wohl liegen? Durchaus interessant das mal herausfinden zu wollen.

    Eines scheint mir gewiss, der Markt (das unbekannte Wesen) dreht hier wohl eher nicht durch.


    Der Versuch einer Erklärung wie es sein könnte:


    Zunächst mal, dass wir grundsätzlich heute mehr als zu früheren Zeiten für Treibstoff bezahlen, lässt sich über die Jahre mit der allgemeinen Preissteigerung erklären.


    So kommt es, dass Spritpreise heute höher als z.B. 2009 sind, obwohl Rohöl damals höher gehandelt wurde.


    Dann ist der Rohölpreis (Brent oder WTI) ein globaler Marktpreis.


    Wenn es aber zu lokalen Engpässen kommt, steigt nicht gleich der globale Preis, sondern vornehmlich der lokale.

    Anders gesagt, wenn alleine Deutschland Russland kein Öl mehr abnimmt, dürften die Kostensteigerung hier deutlich spürbarer als etwa in Norwegen sein.


    Da ist dann tatsächlich der Markt "Schuld". Stichwort Angebot und Nachfrage.


    Das scheint mir wenigstens in sich schlüssig.



    Und wer sich immer noch fragt, warum trotz stetig steigender Spritpreise die Mehrheit der Leute immer noch fährt, dem sei geraten bei Google mal nach "Preiselastizität der Nachfrage" zu suchen.

  • #184

    Ich muss gestehen, dass auch mich mir bisher keine wirklichen Gedanken um die tatsächliche Steuerlast bei Sprit gemacht habe, und bisher auch der Meinung war, dass der Staat nun kräftig mitverdienen würde.


    Danke für die Aufklärung.

  • #185

    Es ist ja auch egal ob prozentual oder nicht! Die Regierung HÄTTE aber die Möglichkeit die Kosten für die Bürger zu senken! Dann haben wir jetzt keine 50% hatten aber auch schon mal viel mehr ;)

  • #186

    Komisch, warum kommt niemand auf die Idee und schiebt den Mineralölkonzernen den schwarzen Peter zu. "Gestern" stieg der Ölpreis am Weltmarkt und "Heute" explodieren die Benzinpreise. Wie lange dauert es, bis das Rohöl als verkaufsfähiger Sprit an der Tanke angeliefert wird? Einen Tag? eine Woche? einen Monat? Oder länger?

    Ich weiß es nicht! Unterstelle aber, dass hier eine gewisse zeitliche Differenz vorhanden ist.

    Allen ein schönes Wochenende

  • #187

    Glaubst du im Ernst die Regierung hat ein Händchen für das, was der Otto-Normal Mensch wie wir verdient und lebt?


    Ein Bundestagsabgeordneter bekommt ca 10k € im Monat, dazu 4500€ pauschal Monatlich für diverse Ausgaben. Müssen die selbst Tanken? Nein, das macht der Chauffeur. Im Zuge der Inflation haben die Bundestagsabgeordneten ihre Gehälter erhöht.


    Hier eine Auflistung wovon diese Leute profitieren, die über uns entscheiden:

    https://praxistipps.focus.de/g…ienen-die-politiker_96316


    Aber was soll man denn von Deutschland erwarten? Hier können Bankkaufmänner oder Alkoholiker Gesundheitsminister werden :D

  • #188

    Ja, das würde ich auch so sehen. Unabhängig von meinem Erklärungsversuch, können die Mineralölkonzerne jetzt im Wissen, dass Preissteigerungen "den Russen" angelastet werden, etwas hemmungsloser an der Preisschraube drehen, und das tun sie wohl auch.

  • #189

    Und du meinst, wenn der Staat nun sagen wir die Energiesteuer wegfallen lässt, dann senken die Unternehmen sofort den Preis? Da frag ich mich schon, wielange du in Deutschland lebst. Eine Woche oder zwei? Den ab drei Wochen wüsstest du das sowas nicht passiert, sondern stattdessen erstmal die Gewinne optimiert werden.

  • #190

    So rechnen Menchen wie du und ich. Unternehmen funktionieren anders. Du kannst das Öl nicht nach dem Einkaufspreis verarbeiten. Daher wird der Zukaufspreis gerechnet. Würde man das anders machen, würde zwar neben dem höheren Aufwand das Anheben verzögert, aber auch das Absenken. Gewinnen würden wir nichts, Zeitlich wäre es nur entsprechend verschoben.


    Und der Aufwand in der Buchhaltung wäre um einiges höher. Und den bezahlen wir ja auch mit. Den die Menschen dort wollen so wie alle anderen ihren Lohn.

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