Ein interessanter Thread.
Bin die MT10 gut 60 km gefahren.
Überraschend für mich war, dass ich sofort Vertrauen in das Fahrwerk hatte, eigentlich setze ich mich nicht auf ein mir unbekanntes Motorrad und fahre damit relativ zügig um die Ecken. Motorrad war neu, hatte knapp 300 km auf der Uhr, die wohl überwiegend geradeaus...
Das Fahrwerk ist vom Typ her völlig anders, als das meiner Wilbers Tracer. Weniger handlich, die Tracer wirkt für mich immer wie eine Supermoto auf Steroiden, dafür absolut spurstabil, liegt vermutlich auch oberhalb 200 km/h sehr ruhig.
Zum Motor, in den Alpen oder auf der Landstrasse fährt man mit der MT10 bei gleichwertigem Fahrer der Tracer mit modifiziertem Fahrwerk nicht weg, solange man ein irgendwie noch rudimentäres Interesse an seiner Fahrerlaubnis besitzt
Autobahn, Rennstrecke anderes Thema. Ist halt der Spass an brachialer Leistung, wobei ich mich dann schon Frage, warum hat man den Motor so unglücklich in der Leistung zur R1 runter gewürgt. Weil, der Verbrauch ist absolut pervers, höher als auf der R1! Bei identischem Tempo Fahrstil mal locker locker 3 Liter mehr. Mit dem 17 Liter Tank wäre ich auf der Fahrt nach Italien (knapp 800 km) damit deutlich langsamer gewesen, da alle Nase lang am Tanken.
Für mich ein Wochenende Spassbike wenn einem die Unterhaltskosten egal sind und man auch nicht unbedingt öfters auf langen Touren unterwegs ist, ausserdem ein sehr entspanntes Verhältnis zu Tempo 100 hat