Bandscheibenvorfall... was nun?

  • #1

    Hallo,
    übermorgen werde ich zum 4. Mal an der Bandscheibe operiert. Aktuell kann ich ohne Schmerzmittel Diclo und Tramadol kaum noch laufen. Wenn man nicht laufen kann soll man halt fahren... :D


    Hat jemand mit Bandscheibenvorfall und OP auch schon intensivere Erfahrungen gemacht? Ich komme allmählich an dem Punkt, dass ich mich frage, ob Motorrad noch das richtige Hobby für mich ist. Ich habe noch einen Vespa Roller -GTS 300- und ich fahre ehrlich gerne mit dem rum. Motorrad habe ich mir geholt, weil mein Sohn eine MT 07 (48PS) fährt und ich dachte, dass es vielleicht gut sein würde, wenn ich ein wenig mit ihm fahre. Im ersten Jahr komme ich auf 1.400 km...

  • #2

    Hallo MTrex (leider kenne ich deinen Namen nicht)


    Ich wünsche Dir zuerst einmal von Herzen alles Gute für die OP.
    Ruhe Dich danach erst einmal richtig aus, denn nicht nur deine Maschine benötigt Pflege sondern auch Du.


    Was dir danach gut tun wird, wirst Du spüren.


    Alles Gute!


    Gruß, Michael
    THE DARK SIDE OF DÜREN


  • #3

    Hallo


    Mein Nachbar fährt auch Motorrad und hatte schon 2 Bandscheiben Vorfälle . Er hat seine Rennmaschine verkauft und dafür eine ducati hypermotard 1100 gekauft und hat keine Probleme .


    Dlzg

  • #4

    Guten Morgen Joerg,


    in meinem Umfeld gibt es erstaunlich viele Leute, die Probleme mit den Bandscheiben haben oder hatten. Scheint inzwischen tatsächlich eine Volkskrankheit zu sein.


    Deinen speziellen Fall kenne ich natürlich nicht.
    Sind die bisherigen OPs an ein und der selben Bandscheibe gewesen? Wie wurde operiert?


    Wie schon gesagt, ich kenne viele mit kaputten Bandscheiben und alle haben mehr oder weniger lang rumgehampelt mit verschiedensten Behandlungen bis zu dem Punkt, an dem sie sich entschieden, die betroffenen Wirbel fixieren zu lassen. Danach war wirklich bei allen der Schmerz Geschichte und alle fragten sich, warum sie sich nicht schon früher zu dem Schritt durchgerungen hätten.
    Sollte man sich natürlich wohl überlegen, da bei mehreren betroffenen Wirbeln die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.


    Dir drücke ich für die OP ersmal die Daumen und wünsche gute Besserung.

  • #5

    Meine 2. Bandscheiben OP (LW4/5) war im April.
    Die 1. vor knapp 20 Jahren (LW5/ SW1)
    Moped fahren geht schon wieder ....auf der MT 01 ;)
    Mit einer Rennsemmel hat man da sicher mehr Probleme....gebückte Haltung.


    Roller ist gut: da sitzt man schön aufrecht. :D


    Gestern bin ich mit der Dicken über 200 km gefahren....Okay, ein bisschen zwickt und zwackt es im Rücken,
    denke aber mal das geht noch vorbei...*hoffe*
    denn die OP ist ja noch nicht sooooo lange her....."Heilung" läuft daher noch. Denke ich.... :roll:

    Alle Angaben ohne Gewähr!

  • #6

    lässt sich pauschal sicher nicht so einfach sagen. wird leute geben die problemlos aufm rennbike fahren können, andere werden nichtmal auf nem chopper können.


    vespa is sicher besser fürn einstieg - einfacher zum draufsetzen, du sitzt sehr aufrecht und kannst dir das fahrwerk recht weich einstellen. und dann wirst eh sehen wie’s läuft. auf jeden fall halt mitm arzt/physiotherapeuten absprechen was du tun sollst und kannst.


    gute besserung!

  • #7

    Erstmal eine ganz schnelle Genesung und Verbesserung der Situation wünsche ich Dir.


    Pausschal darf man da überhaupt nichts sagen.


    Ich denke warum es eine Volkskrankheit ist, ist einfach die degeneration der Rücken- /Rumpfmuskulatur mangels Bewegung. Das muss nicht für jeden stimmen, jedoch sehe ich den Zusammenhang für mich zumindest sehr eng.


    Ich würde wie schon vorgeschlagen das mit dem Arzt und Physiontherapeuten absprechen. Aber im zweifelsfall würde ich immer für die Physio /Reha plädieren um die Muskulatur aufzubauen. Ich kenne welche die haben damit eine OP überflüssig gemacht. Also möglich ist alles. Aber alles hängt natürlich auch von der persönlichen Konstitution ab.


    Lass Dich gut beraten und hole ein paar Meinungen ein.


    Versteifen ist auch nicht die ultimative Lösung. Auch sie bringt Nachteile mit sich, weil die Bandscheiben in der gesamten WS Region dann schon ziemlich geschädigt sind, kann die nächste Versteifung dann auch mittelfristig wieder ansstehen. Wichtig ist die Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen und Entscheidungen selbst zu treffen, nicht treffen lassen.


    Wenn dir Motorradfahren Freude macht und Dir ein Lächeln in das Gesicht zaubert, dann geniesse es so lange Du es selbst verantworten kannst. Die Antworten kennst nur Du allein.

  • #8

    Hallo,


    natürlich freuen sich Chirurgen, wenn sie mal wieder schnibbeln dürfen. Und mit Sicherheit gibt es Indikationen für einen operativen Eingriff. Was aber meines Erachtens völlig unterschätzt wird sind die eigenen Möglichkeiten. Such Dir einen guten Qigong-Lehrer in der Nähe, und nimm Dir Zeit Dich mit den Übungen im Rahmen Deiner Möglichkeiten vertraut zu machen. Bewegung wirkt oft Wunder, besonders wenn sie moderat und am besten täglich ausgeführt werden. Der Körper verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte. Ich selbst hatte durchs Motorradfahren Probleme in der rechten Schulter. Das ging soweit, das ich lernte auf längeren Touren auf gerader Strecke mit der linken Hand Gas zu geben, um den rechten Arm zu entlasten. Durch konsequente TaiChi und Qigongpraxis lernte ich die Verspannungen und Blockaden in meinen Körper besser kennen und lösen, sodass ich heute Beschwerdefrei bin. Nach dem MRT damals sagte der Radiologe: "Da werden die Chirurgen sich aber freuen!" Bis heute war da keiner von denen dran.


    Entspannte Grüße und Mut
    Olaf

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #9

    Ich hatte 2007, vermutlich ausgeloest durch Turbo-Roller-Coaster-Fahrt, einen mehrfachen Bandscheibenvorfall in den Halswirbeln. War bei drei Fachaerzten, die allesamt zur OP rieten. Hab es einfach mit Tilidin und am Ende mit Cortison "ausgesessen". Nach gut vier Monaten war ich schmerzfrei.


    Vermutlich ist es im Rueckenbereich schwieriger ohne OP wieder vollstaendig zu genesen, aber ich wuerde zumindest versuchen, die OP so weit wie moeglich nach vorne zu schieben.



    Das mit dem Biken kannst du dir eigentlich nur selbst beantworten. Warte einfach ab und so du wieder schmerzfrei fahren kannst, dann tue es....

  • #10

    Ich finde darauf kann dir keiner 100% eine Antwort geben,den jeder Vorfall ist anderest und ebenso der Mensch selber.
    Deshalb würde ich sagen abwarten,und später mal Ausprobieren!!
    Dann sieht man weiter....

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