Was macht das mit Einem...

  • #21



    Yep das mit Jeans und T shirt kann ich auch nicht nachvollziehen , allerdings sind die Faher/innen nur für sich selbst verantwortlich. Was ich viel schlimmer finde ist wenn der/die Fahrer/innen komplett Schutzkleidung trägt und der/die Sozia/us nur T schirt und Jeans oder ein Röcken oder Leggins.

    Wer bin ich? Und wenn ja. Wie viele?

  • #22

    Dank an Neo, dass er das Thema so eindringlich und persönlich hier vorbringt.
    Ich habe mich gerade die letzte Zeit beim allzuheftigfahren ertappt und selbst darüber geärgert. Habe mir deswegen eine zweiwöchige Pause zum Nachdenken verabreicht. Jetzt gehts erstmal mit der viel ruhigeren T120 auf die Fahrt, um wieder etwas Demut zu tanken.


    Die Geschichte von Neo macht aber deutlich, warum es gut ist den eigenen (schlechten) Fahrstil zu erkennen, dabei ein schlechtes Gefühl zu haben und dass auch, wenn es noch nicht zum letzten ungewollten Ereignis kam.


    All denen die schon immer vorbildlich und den Verkehrsregeln entsprechend fahren wünsche ich dagegen viel Glück, dass sie nicht übersehen werden oder anderweitig, selbstverständlich fremdverschuldet, verunfallen.

  • #23

    So, komme grade nach Hause.
    Beerdigung war nochmal eine ganz harte Nummer.
    Anteilnahme war groß, Arbeitskollegen, Verwandschaft, Biker und natürlich Familienangehörige.
    Es wurden einige alte Lieblingshits angespielt, aber auch Kirchenlieder.
    In einem hieß es so:"..es münden alle Pfade durch Schicksal, Schuld und Tod doch ein in Gottes Gnade trotz aller unsrer Not.."
    Das finde ich schon arg treffend.
    Mir wurde heute sehr bewußt-da verliert eine Frau ihren Mann und ein Sohn seinen Vater. Das ist schon übelst hart.


    Ich weiß nicht wielange diese Gefühle mich begleiten, ich hoffe sehr lange.
    Wir kriegen unsere Rückfahrkarte bei der Geburt mit. Wann es soweit ist, weiß niemand ganz genau.
    Vieleicht können wir gewisse Prioritäten setzen, in dem wir anders fahren, oder ganz aufhören, weils sehr gefährlich geworden ist.
    Bei meinem Kumpel war es die hohe Geschwindigkeit und Dreck auf der Strasse. Da wurde wohl tags zuvor noch Rollsplitt geschmissen.
    Für die einen ist es Karma, Bestimmung, ein dummer Zufall, Schicksal oder sonstwas.
    Vieles kann auch 1000mal gut gehen und dann erwischt es einen plötzlich.


    Mich hatte zuletzt 2016 jemand von meinem Moped gefahren, in einem Kreisel wurde ich schlichtweg übersehen.
    Nun habe ich es oft, dass wenn ich die Wohnung verlasse, ich mich nochmal genau umschaue. Ein dummes Gefühl ob man denn wieder zurück kommt. Das kann man nicht abstellen.
    Das sind aber so Erfahrungen, die man erst machen muß.
    Es sind im Alltag schlichtweg auch nur Nuancen...milli- sekunden, wie wir die Entscheidungen fällen.
    Z.B.:Ampel springt auf Rot.. noch rüber-oder doch in den Anker...oder freie Bahn nach vorne, zwar Ortschaft aber man ist den Schleicher vor einem endlich los, also Gas auf...oder doch nicht.
    Vieles kann man nicht beeinflußen..manches aber doch.
    Ich möchte hier auf keinen Fall mit erhobenen Zeigefinger irgendwas vorhalten.
    Ganz im Gegenteil.
    Jeder sollte sich selbst bewußt sein, wie er fährt und was er macht.
    Diejenigen die schon länger Zweirad fahren, werden mir zustimmen, das es vor gerademal 20 Jahren noch ein komplett anderer Straßenverkehr war.
    Viel weniger Schwerlastverkehr, Kuriere und Handy und Navis waren längst noch kein Mainstream so wie heut.
    Ich hatte es in den letzten Tagen sehr häufig, das mir Leute völlig unkonzentriert im Strassenverkehr begegneten.
    Da wurde frech telefoniert oder sonstwas gemacht. Autofahren ist ja aber schon an sich eine sehr komplexe Angelegenheit, da sollte man unbedingt 100 % bei der Sache sein, dessen sind sich viele aber gar nicht bewußt. Leider.


    Euch nochmal eine Unfallfreie, schöne Motorrad Saison


    LGM.

  • #24

    Nein wie wo und wann das kann niemand Beeinflussen,wenn es passiert es so oder so.
    Es heißt ja auch "Er rief dich bei deinem Namen..."
    Sorry wenn ich was schreibe was schon war,den ich habe noch nicht alles durch Gelesen,möchte Einfach mal meine Spontane Gedanken dazu los werden.
    Egal wie man das Chrisliche sieht,es geht gegen die Menschliche Logik,und deshalb sucht man dann immer nach einem Schuldigen.
    Es gibt viele Beispiele die für und wieder Sprechen,deshalb verstehe ich auch nicht warum manche erst die Gefahr bewußt wird wenn so was Geschiet.
    Man muß mit dem Rechnen und zwar immer in dem Moment wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist!!!!
    Und man sollte sich dann auch selber fragen,ob derjenige das wollte das man wegen ihm so handelt,ich sage mal Nein.
    Von mir ein Vereinsmitglied so um die 40 mit junger Familie,ist Eingeschlafen und nicht mehr Aufgestanden und was machte er falsch bzw wer ist Schuld??
    Oder ein ander Freunde sage immer"Richard pass bloss mit deiner Motorrad fahrerei auf"
    Er selber fuhr nach einem Fußball spiel mit dem Fahrrad nache Hause,dabei Stürtze er zuvor niemand weiß warum jetzt ist er schon fast 5 Jahre ein Pflegefall mit ca 58 Jahren.
    Sicher ist es immer schlimm wenn man jemanden jung und unerwartet verliert,aber wenn und hätte hilft auch hier nicht weiter es spielen hier viele Facktoren mit deshalb kann man nur hoffen das der jenige sein Erfühltes Leben hatte und es ihm jetzt besser geht.
    Ich wünsche euch allen noch ein Unfallfreies,Sonniges 2018 und noch mehr.

  • #25

    ich habe meine erste Kumpels schon mit 16 Jahren auf 50ern und 80ern verloren. Das ist immer furchtbar.
    In den letzten Jahren bin ich von solchen Erlebnissen Gott sei Dank verschont geblieben, da wir mit der Zeit unsere Fahrweisen angepasst haben und natürlich auch viel mit Erfahrung abfangen.
    Motorrad fahren birgt immer ein gewisses Risiko, dass man aber durch viel Übung und angepasste, vorausschauende Fahrweise minimieren kann, ohne dabei den Spaß zu verlieren.
    An dem Tag, an dem bei mir aus gesundem Respekt Angst würde, wäre der Tag, an dem ich aufhören würde zu fahren.
    Ich hoffe, dass der nie kommt denn Motorrad fahren ist meine Passion.
    Es gibt einen Wandel der Gesellschaft hin zu "null Risiko" aber das halte ich für einen Trugschluss. Wir können nicht alles kontrolieren.
    Wenn ich das zu Ende denke, dürfte ich nicht mehr vor die Tür gehen, kein Haushaltsgerät mehr anfassen etc.
    Aber im Spannungsfeld zwischen Lebenfreude und Sicherheit muss jeden seinen eigenen Weg finden.

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #26

    Ich habe schon viele Unfälle miterlebt , Gott sei Dank aber noch keinen Todesfall im näheren Bekanntenkreis.


    Somit kann ich auch nicht sagen wie ich mit damit klar kommen werde.


    Allerdings hat mich auch jeder miterlebte Unfall wieder geerdet und deutlich gemacht, dass die Straße keine PlayStation ist und man auf Return drücken kann.


    Wie geschriebenen, viel bei Mitfahren miterlebt. :(
    Irgendwie was ganz Anderes und mein WorstCase wäre es aber immer noch sowas bei meinem Sohn oder Doris mitzuerleben.


    Ich glaubt, da würde ich nicht mit klar kommen :pray:

  • #27

    Die Zeit heilt da viele Wunden, aber du wirst deinen Freund nicht vergessen.
    Bei mir sind es jetzt 5 Jahre her, als mir am Ostersonntag einer vor meinen Augen weggestorben ist. Ich habe ihn auch lange mitgenommen und es war sehr unwirklich die erste Zeit. Heute nehme ich ihn auch noch immer mit, aber mit Freude. Weil ich weiß, daß es ihm Spaß macht mit mir zu fahren, und er noch immer Fahren will. Wenn ich an seinem Kreuz vorbei fahre, weiß ich, daß noch viele andere die ihn kannten mitnehmen. Im Übrigen fuhr er eine 640er KTM Supermoto. Also vom Hubraum und Endgeschwindigkeit kein riesen Moped. Wenn du gerufen wirst, ist es egal was du gerade machst, oder wo du bist.

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