Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Zunächst mal: BGS ist Baumarktwerkzeug umd nicht zu empfehlen. Für das Geld hättest du auch nen 20-200 Nm von Rahsol bekommen. Die bauen die Drehmomentschlüssel für Gedore. Da ist auch nen Protokoll dabei. Ein Gewindeeinsatz ist ne prima Sache, das wird nachher mehr aushalten als das ursprüngliche Gewinde. Eine Ölablassschraube wird immer verölt eingeschraubt, geht ja kaum anders. Ob nun leicht oder stark verölt macht keinen großen Unterschied. 43 Nm erscheinen mir auch recht viel.
Ölwanne bei Ölwechsel beschädigt
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#32 Die 43Nm halte ich ebenfalls für etwas viel. Gut kann man jetzt drüber streiten es steht so in der Anleitung. Beim Pkw mit ALU-Wanne kenne ich eher Werte im Bereich 25-27Nm. Denke mal maximal 30Nm werde ich selbst einstellen. Setze da auf Werkzeug von Hazet. Zusätzlich ist mein Drehmomentschlüssel kalibriert. Sehe aber auch ein dass diese Gegebenheit nicht jeder hat oder sich leisten will. Würde jetzt aber auch nicht grundsätzlich sagen ein günstiges Werkzeug sei schlecht.
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#33 Hi,
mit HC haben wir im vorigen Jahrhundert ausgerissene Gewinde repariert.
Das es jetzt was neues, günstigeres, haltbareres, einfacheres, von Würth oder
sonstwem giebt, glaube ich sofort.
Das des brauchbar ist ebenfalls.
HC ist halt ein gebräuchlicher Begriff wie z.B. Tempo oder Flex.
Wichtig für so eine Reparatur ist, das genügend Material da ist
und das keine Späne in die Ölwanne gelangen.
Ausserdem sollte die Ablassschraube nachher besser funktionieren als vorher.Amen
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#34 Hallo
Zitat von KarstenEine Ölablassschraube wird immer verölt eingeschraubt, geht ja kaum anders. Ob nun leicht oder stark verölt macht keinen großen Unterschied. 43 Nm erscheinen mir auch recht viel.
Nun, ich sehe das ganze etwas anders.
Denn setze ich die Schraube bei einer komplett leeren Ölwanne (mit neuem Dichtring) an und ziehe zuerst einmal vorsichtig fester bzw. bis ich spüre das die Dichtung auf der gesamten Fläche sauber aufliegt, ist das sicherlich ein Unterschied dazu, ob man das ganze entgegen dem Ölstrahl einfach ansetzt.
Das Anzugsdrehmoment beschreibt ja also auch die Kraft mit der der Dichtring gequetscht wird.
(Summe der Kräfte aus Reibung im Gewinde + Druckkraft auf die Dichtung)Dann sollte bei einem verölten Dichtring und zusätzlich noch öligem Gewinde mehr Druck auf den Dichtring bzw. mehr Zug aufs Gewinde kommen.
Vieleicht liegt da auch der Hase im Pfeffer der- (43Nm), denn Yamaha schreibt ja explizit (Motoröl-Ablasschraube samt Dichtung NEU) extra in Fett, im WHB (3-28)
Wenn so ein Kupfer od. Alu -Dichtring neu gequetscht wird, kann dieser eventuell höheren Druck vertragen.
Hat Oli einen neuen Dichtring benutzt, oder den Alten..!? (bitte ehrliche Antwort) Ich weiß das viele den alten öfter verwenden, was auch problemlos möglich ist.Id.R. wird die Schraube dann auch erstmal von Hand leicht angezogen, dann erst anschliessend mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel ohne Verlängerung end-fest gezogen.
Soll jetzt von mir hier keine höhere Mathematik werden, gerne lasse ich mich auch eines besseren belehren!LG Neo
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#35 Ich habe mich 1:1 ans Handbuch gehalten. Ich habe alles neu gekauft - die Ablassschraube gab es aber glaube ich auch nur neu mit dem Dichtring.
Ich habe es so gemacht:
Neue Schraube + Dichtring dran geschraubt, gemerkt dass zuviel Öl drin ist -> wieder runter (und ja, die war dann ölig - anders geht das ja gar nicht?!), und wieder angezogen, aber vorher bisschen mit dem Handtuch entölt.
Du meinst, ich hätte dann die 2te nutzen müssen (habe gleich mehrere gekauft), weil die erste verölt ist bzw. hätte sie mit Bremsenreiniger ö.ä. putzen müssen bis komplett Ölfrei?Bzgl. Drehmomentschlüssel: Proxon ist besser? Werde dann mal versuchen beim Polo den Proxon zu bekommen und den jetzigen einzutauschen, der hing daneben für fast das gleiche Geld...
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#36 Da geb ich dem Neo recht, eine ölige Schraube reduziert die auftretende Reibung. Dennoch halte ich die 43Nm für sehr hoch angesetzt. So viele Gewindegänge werden es nicht sein und es ist ALU. So ein Stopfen hat nur die Funktion abzudichten und sich nicht zu lockern. Kenn es halt vom PKW her mit Max 25Nm, keine Ahnung ob man es wirklich vergleichen kann.
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#37 Zitat von slackitoIch habe alles neu gekauft - die Ablassschraube gab es aber glaube ich auch nur neu mit dem Dichtring.
Zitat von slackito
Ich habe es so gemacht:
Neue Schraube + Dichtring dran geschraubt, gemerkt dass zuviel Öl drin ist -> wieder runter (und ja, die war dann ölig - anders geht das ja gar nicht?!), und wieder angezogen, aber vorher bisschen mit dem Handtuch entölt.Hattest Du denn die Schraube beim ersten mal auch schon mit Drehmomentschlüssel auf 43Nm angezogen?
Ich glaube/bleibe dabei, dass Du dann beim 2 ten mal einfach zu fest angezogen hast!Aber ist jetzt ja auch nicht mehr wichtig. Passiert ist passiert
Alles Gute für die Instandsetzung!Zitat von Humungus88Kenn es halt vom PKW her mit Max 25Nm, keine Ahnung ob man es wirklich vergleichen kann.
Hatte lange Jahre die TDM 900.
Dort einige male selbst Öl gewechselt gehabt.
Die bekam 35Nm, was "gefühlt" auch schon das höchste der Gefühle war.
Nach Jahren, bekommen Schrauber ein richtiges Gefühl für Schraubenfestigkeit.
Man spürt ja auch schon etwas beim Lösen- wie fest die angezogen sind.Es gibt eben Menschen die wirklich dann das richtige Gefühl im Ellenbogen haben und niemals für solche Schrauben einen Drehmomentschlüssel benutzen.
Andere Stelle..gleicher hoher Wert=gleiche geteilte Meinungen: Radachse hinten mit 150 Newton von Yamaha vorgegeben..Neo
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#38 Bzgl. Schrauben: was ich damit sagen wollte: der Polo hatte nur Schrauben mit Dichtring - einzelne Schrauben hatte er nicht da. Die Dichtringe hätte es sonst auch im 5er Pack gegeben, aber das bringt mir ja nichts da ich mir dachte ich tausche alles.
ZitatHattest Du denn die Schraube beim ersten mal auch schon mit Drehmomentschlüssel auf 43Nm angezogen?
Jop, und da hat der Drehmomentschlüssel auch gestoppt, also ist "geknickt", weis nicht wie man das nennt.ZitatIch glaube/bleibe dabei, dass Du dann beim 2 ten mal einfach zu fest angezogen hast!
Ich habe den Drehmomentschlüssel (die Einstellung) nicht verändert - 100% nicht. Denn der stand bis die Kollegen gekommen sind immer noch auf den 41nm, weil das ein Kollege sehen wollte.
Ich frage mich jetzt nur ob das wirklich an dem Öl gelegen haben könnte das an der Schraube war?! Wäre in jedem Fall ein guter Hinweis für die Zukunft. -
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#39 Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen.
An dem Öl ist es bestimmt nicht gelegen und auch nicht an dem Dichtungsring.
Der Ring ist aus Kupfer und verformt sich beim Anschrauben. Deshalb sollte man ihn jedes Mal wechseln. Damit er wieder abdichtet.Jeder Mechaniker in der Werkstatt macht eine Ölablassschraube bestenfalls mit nem Lappen grob sauber. Dann kommt sie wieder rein. Nur der Dichtring soll erneuert werden.
vom Handy gesendet
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