Beiträge von NightRider


    Man sollte hier auch nicht aus den Augen verlieren, daß der Tracer-Motor höhere Drehzahlen liefert, da er verglichen mit der BMW einen kürzeren Hub aufweist. Aber genau deswegen hat er auch ein größeres Leistungsspektrum und erlaubt dadurch auch eine ökonomischere Fahrweise. Die 5,5 Liter halte ich zumindest für glaubwürdig. Tja, und bei Autos, da erübrigt sich sowieso jeder Kommentar! :lol:


    Ich schließe nicht aus daß es auch bei Yamaha Ungenauigkeiten gibt, allerdings nicht in so großem Umfang wie das sonst so oft bei BMW beobachtet und auch massiv kritisiert wurde. Ein vereinheitlichtes Testverfahren wie WMTC garantiert dabei absolut nichts, es ist lediglich ein in einigen Ländern akzeptiertes Testverfahren und rechtlich nirgendwo bindend. Wie die Langstreckentauglichkeit in der Praxis aussieht bleibt daher noch abzuwarten, ich jedenfalls gebe der Tracer 900 deswegen nach wie vor den Vorzug.


    Sicher spielen die Verbrauchswerte dabei auch eine Rolle, aber da die Herstellerangaben von der Fahrpraxis so gut wie immer beträchtliche Abweichungen zeigen würde ich mich nicht auf den theoretischen Rechenwert verlassen. Anders ausgedrückt, ich halte die 4,2 Liter bei BMW für ziemlich unrealistisch.


    Wildern ist der richtige Ausdruck dafür, denn gemessen an der Reichweite und dem damit verbundenen Aktionsradius ist die Tracer 900 mit ihrem 18L Tank klar im Vorteil. BMW bietet bei der neuen F 900 XR lediglich ein Tankvolumen von 15,5L Inhalt, das sollten potentielle Käufer unbedingt beachten. :roll:

    Es ist immer wieder interessant wie hier Fisch mit Fleisch verglichen wird. :lol:
    Ja es stimmt, die V-Strom hat ein inzwischen längst veraltetes Design und auch die Modellpflege bei Yamaha hinkt in fast allen Fällen hinterher, aber das ist bei denen eigentlich nichts neues und daher seit Jahrzehnten eher als "Dauerzustand" zu werten. Verändert hat sich inzwischen aber auch der internationale Markt, daher haben alle japanischen Marken inzwischen den Schwerpunkt bei den Entwicklungskosten auf die asiatischen Märkte verlegt und dort ist eine völlig andere Modellpalette gefragt. Es wäre aber völlig falsch nun zu denken Suzuki hätte nichts mehr zu bieten, die haben nicht umsonst bei Supersportmotorrädern die Nase vorn!


    Wäre durchaus möglich, da Brembo-Bremsbeläge und Scheiben auch immer wieder auf diversen Tuning-Listen empfohlen werden. Allerdings bin ich persönlich der Meinung, daß nicht immer und überall Brembo oder Öhlins draufstehen muß. :roll:

    Die Seite ist durchaus interessant, da sie zumindest die mathematisch bedingten Näherungswerte im Vergleich zum offiziellen Bauzustand der Fahrzeuge liefert. Allerdings sollte auch darauf hingewiesen werden, daß hier nicht alle Kenngrößen berücksichtigt werden, wie z.B. Anpassung der Motorsteuerung in der ECU, Gewicht des Fahrers, relatives Gewicht des Fahrzeugs, relativer Luftwiderstand, Bereifung bzw. Reifenzustand und der daraus resultierende Rollwiderstand, relativer Staudruck im Abgasweg usw.


    Das mag schon stimmen, läßt sich aber wie gesagt über ein entsprechendes Tuning in der ECU ändern. Es kommt dabei nurmehr darauf an was dem Motor dabei zugemutet werden kann. :)


    Sehe ich ganz genauso, allerdings wäre hier noch anzumerken, daß der Prüfer hier eher von einer generellen Problematik spricht, die aber nicht bei jedem Fahrzeug in so auffälliger Weise in Erscheinung tritt. Rein theoretisch müßte man noch vor dem Gutachten auch das ECU-Mapping den neuen Bedingungen anpassen, um dem Motor eine dafür ideale Leistungskurve zu verpassen. Das würde allerdings nur Sinn machen, wenn man die Übersetzung danach beibehalten möchte, egal ob man dann zum TÜV fährt oder nicht. ;)


    Daß sich dadurch Treibstoffverbrauch und Geräuschentwicklung wesentlich verändern, halte ich allerdings für reinen Mythos. Dazu würde viel eher eine unvorteilhafte Fahrweise führen, als daß die genannten Kenngrößen das jemals in gleichem Umfang bewirken könnten.