Beiträge von dergeorg

    Hatte gestern die Steigerung von Regen auf dem Visier, mit dem ich bei Tage eigentlich gut klarkomme, indem ich den Helm nicht ganz schließe und den Kopf soweit senke, daß das Visier direkt vom Fahrtwind angeströmt wird, und so die meisten Tropfen vertreibt.
    Die Steigerung war Regen bei Nacht auf der Autobahn. Bin gestern die 570km von Hamburg nach hause gefahren. Bis auf ein paar Kilometer bei Hannover hat es die ganze Zeit geregnet. Meist mit ca. 130km/h uind gesenktem Oberkörper kam ich bis zum Rastplatz Hasselberg, als mich die Dunkelheit einholte. Die nasse Straße spiegelt und verschluckt das meiste Scheinwerferlicht, die Rücklichter und besonders die Bremslichter verwandeln jeden Tropfen auf dem Visier in eine eigenen Lichtquelle und mir blieb wirklich nichts anderes übrig, als die letzten 2 Stunden mit offenem Visier zu fahren. Ab 100 wird der kalte Regen dann allerdings so unangenehm auf der Haut, daß ich meist freiwillig langsamer fuhr.

    Die Frage, die ich mir als erstes beantworten würde? Will ich eine Woche lang ein Hotel buchen und von dort aus Touren fahren, oder will ich jeweils abedns vor Ort nach einem Quartier suchen.
    Der Juni ist der niederschlagsreichste Monat in den Alpen, und ich war, wenn ich die Pfingstferien zur Campingreise in die Alpen nutzen wollte, nie länger als 3 oder 4 Tage weg, dann hatte es sich eingeregnet und ich fuhr genervt wieder heim.
    Ich würde euch raten, spontan zu bleiben, und je nach Wetterlage die Ziele und die Routen zu wählen, und dann vor Ort nach einer Unterkuft zu suchen. Zu zweit findet man doch immer irgendwo eine Behausung.

    ich würd mich mit sowas eher an eine Motorinstandsetzungsfirma wenden als an den Zweiradmechaniker. Alu schweißen ist schon etwas speziell, das kann nicht jeder.

    Warum weichst du denn nicht aus? Du hast links die ganze freie Abbiegespur, wechselst kurz rüber und signalisierst dem Autofahrer, daß er rein kann. Dann steht er nicht da und überlegt, was er machen soll, sondern sieht, daß frei ist und fährt zügig rein. OK, hast du nicht gemacht, aber als er dann doch anfährt, hast du rechts ne Lücke, die dir ein Ausweichen und Umfahren ermöglicht hätte, und wenn er schnell rausgefahren wäre, wäre dein Bremsweg zwischen den Autos rechts auf alle Fälle länger gewesen. OK, vielleicht braucht man mehr Fahrpraxis, bis man sowas sieht und reagiert.
    Recht haben ist eine Sache, aber als Motorradfahrer mußt du immer für die anderen mitdenken, wenn du überleben willst. Und du mußt lernen, daß Fahrspuren immer auch Überlebensraum für uns bedeuten und nach diesen Ausschau halten. Egal, ob das Sperrflächen sind, Abiegespuren oder ein freies Stück zwischen stehenden oder langsam fahrenden Autos, sie bedeuten immer den "Plan B", der uns vor einem Zusammenstoß bewahren kann. Dieselbe Situation bei Regen, und auch das ABS hätte dich nicht retten können.
    Ich wäre bei 0:15 auf die linke Abbiegespur gewechselt, der Autofahrer hätte gesehen, daß seine Spur frei war, wäre zügig rausgefahren und ich hätte mich dann, ohne stark bremsen zu müssen, wieder auf die linke Geradeausspur gewechselt. Wenn ich das verpaßt hätte, wäre ich bei 0:175 auf die rechte Spur gewechselt.
    Hupen ansich ist schon eine gute Idee, aber wenn du das früher machst, weiß der Autofahrer, daß du auf deinem Recht beharrst und fährt wahrscheinlich nicht los. Im Zweifelsfall hupe ich lieber einmal zu früh und zuviel als zu spät.

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    Außer in Spitzkehren oder auf einspurigen Straßen haben wir eigentlich in der Spur des Gegenverkehrs nichts zu suchen. Ich versuch das zumindest immer so zu halten.